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0037 - Ein Planet spielt verrückt

0037 - Ein Planet spielt verrückt

Titel: 0037 - Ein Planet spielt verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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STARDUST. Wird Zeit, daß sie verschwindet."
    Major Nyssen erhielt das Kommando über den Kugelraumer und brachte ihn kurz darauf zu der befohlenen Stelle, etwa dreißig Kilometer vom Festland entfernt. Dort versank er wenige Minuten später mit dem Ungetüm in den Wellen des Ozeans. Nur noch die schwache Funkverbindung mit Rhodan stellte den Kontakt zur Außenwelt her, die in fieberhafter Eile für ihren Auftritt vorbereitet wurde. Für ihren Auftritt in einer Komödie, die einen sehr ernsten Hintergrund besaß.
    Rhodan verteilte die Rollen. „Gucky führt das Kommando Werft an. Der Teleporter Tako Kakuta und der Telekinet Tama Yokida gehen mit ihm. Ihr nehmt das neue Gerät mit und sorgt vorerst dafür, daß die Roboter lahmgelegt werden. Die neuen Befehle haben noch Zeit. Das mache ich dann selbst. - Raiv und seine Leute erhalten weitere Instruktionen von Marshall, der bereits weiß, was er zu tun hat. Da wir keine Ahnung haben, was die Springer planen und ob sie überhaupt eine Landung beabsichtigen, müssen wir vorbereitet sein. Sie sollen sich jedenfalls wundern, was alles passieren kann, wenn die Bevölkerung eines Planeten ihre Erinnerung - und damit auch ihre Furcht verliert."
    „Wieder die Seuche?" fragte Kitai Ishibashi, der Suggestor des Mutantenkorps.
    „Nicht ganz", lächelte Rhodan. „Es wäre zu umständlich und nähme auch zuviel Zeit in Anspruch. Diesmal müssen wir schnell handeln, denn die Springer können in zehn Stunden hier sein. Marshall wird durch Raiv und seine Männer etwa zehntausend Goszuls tätowieren lassen und..."
    „Tätowieren?" schnappte Bully nach Luft.
    „Genau!" nickte Rhodan. „Es ist eine harmlose Flüssigkeit, aber wenn man sie sich auf das Gesicht streicht, bekommt die Haut innerhalb einer Stunde die farbenprächtigsten Flecken. Man sieht aus, als sei man in einen Farbtopf gefallen. Und so ähnlich sahen damals ja auch die Eingeborenen aus, als sie die Seuche bekamen. Wenn die Angestrichenen nun noch verrückt spielen, ist der Eindruck vollkommen. Kitai wird dafür sorgen, daß die Goszuls gute Schauspieler sind. Der japanische Suggestor grinste. „Nichts leichter als das. Die Springer werden sich wundern, was ein Mann ohne Gedächtnis alles vermag."
    Er hatte gut reden. Als Suggestor war er befähigt, den Goszuls seinen Willen aufzuzwingen und ihnen so bei der beabsichtigten Schaustellung zu helfen. Wenn es darauf ankam, würden die Goszuls sogar schauspielern, ohne, daß sie es überhaupt wußten. Major Deringhouse sah aus dem Fenster des Flachgebäudes, in dem sie Stellung bezogen hatten. Die Sonne stand schon dicht über dem Horizont und würde bald untergehen. Man würde die Springer bei Sonnenaufgang erwarten können. Er seufzte. „Und was habe ich zu tun?" Rhodan warf ihm einen kurzen Blick zu.
    „Es kann sein, daß Sie nichts zu tun bekommen, Major. Das hängt von der Entwicklung ab, insbesondere aber davon, was die Springer planen - und was sie riskieren wollen. Sie haben fünf Raumjäger gut versteckt in den nahen Bergen, dazu die fünf Piloten. Gegen die Schiffe der Springer können Sie damit nichts unternehmen, wohl aber gegen gelandete Expeditionen. Sie warten meine Anweisungen ab und handeln auf keinen Fall selbständig."
    Bully warf sich in die Brust. „Und ich? Was habe ich zu tun?"
    „Ich fürchte", sagte Rhodan, „ich muß dich enttäuschen. Du bleibst bei mir - und bei mir wird wahrscheinlich nicht viel passieren."
    „Also wieder einmal Hauptquartier", knurrte Bully verärgert. „Während die anderen Abenteuer erleben und als strahlende Helden aus der Schlacht heimkehren, versauern wir hier... hier? Bleiben wir etwa hier?"
    Er sah plötzlich sehr besorgt aus. „Doch nicht hier auf dem Flugfeld? Und wenn die Springer landen und hierherkommen?"
    „Dann", lächelte Rhodan freundlich, „hast du dein Abenteuer."
    Eine schrille Stimme unterbrach die Debatte.
    „Wir verschwinden jetzt!" meinte Gucky und sah Tako auffordernd an. Tama, der Telekinet, erhob sich. Da er nicht selbständig teleportieren konnte, war er darauf angewiesen, von Gucky oder Tako mitgenommen zu werden.
    „Seid vorsichtig!" warnte Rhodan und reichte Tako einen kleinen, rechteckigen Metallkasten, an dem verschiedene Knöpfe und Skalen sichtbar waren. „Nehmt euch die Roboter einzeln vor." Er nickte Gucky zu. „Sie dürfen nichts merken, sonst wird Alarm gegeben."
    „Keine Sorge, wir werden sein wie die Mäuse", zwitscherte Gucky. Bully grinste: „Dir dürfte das nicht

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