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0037 - Ein Planet spielt verrückt

0037 - Ein Planet spielt verrückt

Titel: 0037 - Ein Planet spielt verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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das Unbegreifliche verantwortlich gemacht werden konnte. Es mußte schon so sein, denn nun hoppelte das Tier direkt unter ihm hinweg und machte sich daran, die Decke auf dem Bett mit methodischer Gründlichkeit in Streifen zu zerreißen und eine Schnur daraus zu knoten, den merkwürdigen Metallkasten stellte es solange auf den Boden.
    Gucky kehrte zurück und begann Borator kunstgerecht zu fesseln, was ihm nicht schwerfiel, denn der Springer schwebte immer noch scheinbar schwerelos in einem Meter Höhe über dem Fußboden.
    Tatenlos stand der Roboter dabei, als ginge ihn das alles nichts an, was ja auch in gewisser Beziehung stimmte. Borator wurde zusammengeschnürt. Vorsichtshalber sorgte Gucky dafür, daß ein Stück der Schnur frei blieb, an dem er den Springer festhalten konnte. Dann klopfte er dem Roboter freundschaftlich auf das Hinterteil, nahm seinen Kasten unter den einen, die langsam herabschwebende Strahlpistole unter den anderen Arm - und spazierte aus dem Haus.
    Borator folgte ihm wie ein Luftballon, scheinbar nur durch die Schnur von Guckys Hand gehalten. Die telekinetischen Kraftströme des Mausbibers hielten ihn starr und steif, aber Gucky war davon überzeugt, daß dieser Effekt schon allein durch die gräßliche Angst hervorgerufen werden konnte. Tako und Tama erschraken fast zu Tode, als sie das schwerelose Paket erblickten, das durch die Nacht auf sie zugeschwebt kam. Gucky hielt sich an der Leine fest, als fürchte er, davongetragen zu werden.
    Sein Nagezahn blitzte vor Vergnügen.
    „Den haben wir sicher", zwitscherte er zufrieden. „Tama wird ihn bewachen. Tako und ich werden die Roboter unschädlich machen."
    Der zusammengeschnürte Borator sank zu Boden und blieb dort bewegungslos liegen. Seine Augen waren geschlossen. „Schade, er ist ohnmächtig geworden. Ich werde mich später mit ihm befassen. Bleibe wach, Tama."
    „Ich kann schon vor Aufregung nicht schlafen", protestierte der Telekinet gegen die Verdächtigung.
    „Bleibt nur nicht zu lange."
    „Einhundert Roboter! Glaubst du, das wäre im Handumdrehen erledigt?"
    Gucky nahm Tako bei der Hand - und dann waren sie verschwunden. Zurück blieb Tama, der sich nicht gerade sehr behaglich fühlte, und ein Springer, der im Augenblick überhaupt nichts mehr fühlte.
     
    4.
     
    Der erste Kampfroboter stellte kein Problem dar. Er war dicht neben der größten Lagerhalle postiert und bildete den Anfang einer lang auseinandergezogenen Kette metallener Wächter. Gucky und Tako konnten sich ihm bis auf wenige Meter nähern, ohne gesehen zu werden. Zu ihrem Glück richteten sich die Linsen der Roboter in Richtung des Talausganges, da man im Kessel selbst keinen Gegner vermutete.
    Rhodan hatte darauf hingewiesen, daß die Reichweite des Gerätes noch beschränkt und nur bis zu dreißig Meter zuverlässig erprobt war. Aber die Sache hatte einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Die Roboter handelten zwar unabhängig voneinander, aber sie richteten sich in ihrer Handlungsweise doch nach den anderen. Wenn einer von ihnen Gucky passieren ließ, ohne ihn aufzuhalten, bedeutete das für den nächststehenden Posten, daß Gucky unverdächtig war. Seine Wachsamkeit würde entsprechend nachlassen. Auf dieser Erfahrung baute Gucky seinen Plan auf.
    „Du bleibst hier stehen", zischelte er Tako zu, als sie im Schatten des Schuppens anhielten. „Von hier aus hast du eine gute Übersicht. Sollte etwas Unvorhergesehenes geschehen, teleportiere zurück zu Tama. Sorge dafür, daß der Springer zu Rhodan geschafft wird. Dann hole Tama. Um mich soll sich niemand kümmern. Ich sorge schon für mich."
    Tako hielt ihn bei der Hand fest.
    „Was soll schon passieren? Ich habe den Strahler. Damit kann ich einen Roboter ohne weiteres..."
    „Du wirst nichts!" schnitt ihm Gucky das Wort ab. „Wenn wir den Strahler einsetzen, dann weiß selbst der dümmste Roboter Bescheid. Wenn wir in dem Zwielicht aber nur teleportieren und einfach spurlos verschwinden, halten sie uns vielleicht für Geister. Wenigstens wissen sie nicht, was sie tun sollen. Also nur Geduld! Wir schaffen es schon."
    Die wenigen Bogenlampen erleuchteten nur dürftig das unübersichtliche Gelände. Die Roboter mit ihren schimmernden Rüstungen waren natürlich besser zu erkennen als Gucky, dessen rostbraunes Fell wie eine speziell angebrachte Tarnung wirkte.
    Wie gesagt, der erste Roboter bedeutete keine Schwierigkeit. Gucky verwandelte ihn nach kurzer Bestrahlung in eine nutzlose Statue. Da stand er

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