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0038 - Vorstoß nach Arkon

0038 - Vorstoß nach Arkon

Titel: 0038 - Vorstoß nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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Wenn ich wüßte, wer es war ließe ich ihn mit einem Naat einen Ringkampf austragen."
    Ghorn schauderte. Ringkämpfe mit Naats, wenn der andere Kämpfer ein Arkonide war, der wegen irgendeines Vergehens seine Immunität verloren hatte, bedeuteten den Tod. Für die Naats waren Ringkämpfe eine Art heiliger Sport, und alle Zivilisationsversuche der Arkoniden - inzwischen längst aufgegeben - hatten nichts daran zu ändern vermocht, daß die Naats den besiegten Ringkämpfer in jedem Fall töteten.
    Ghorn erhob sich, um nach dem Beet zu sehen. Er ging hinüber, während Sergh, auf die Ellbogen gestützt, neugierig hinter ihm hersah. Das Beet war in der Tat verwüstet. Es sah so aus, als sei jemand aus beachtlicher Höhe rücklings hineingefallen. Ghorn verstand Serghs Erregung um so mehr, als er wußte, daß Fareh-Blumen mit zu den teuersten Zierpflanzen überhaupt gehörten. Sie kamen über eine Entfernung von mehr als zehntausend Lichtjahren von der Oberfläche eines giftigen Sumpfplaneten, und die Männer, die eigens wegen der begehrten Fareh-Blumen dorthin flogen, wollten ihren Lohn dafür haben.
    Ghorn ging bis zu der Stelle, an der der Unbekannte beim Sturz seine Füße liegen gehabt hatte. Von dort aus konnte er wegen der umstehenden Büsche Sergh nicht mehr sehen. Er hörte nur noch das Plätschern des kleinen Baches, der sich in den Weiher ergoß. Er sah Fußstapfen in dem weichen Boden des Beetes, und sie waren so seltsam geformt, daß Ghorn sich zu erregen begann, wie er sich seit Jahren schon nicht mehr erregt hatte.
    Die einzelne Fußspur war etwa anderthalb Handspannen lang. Das war weitaus weniger, als ein arkonidischer Fuß zu messen pflegte. Außerdem war sie für ihre ungewöhnliche Kürze ausgesprochen häßlich breit. Das mag daran liegen, daß der Fremde Schuhwerk getragen hat, überlegte Ghorn. Aber das Gegenargument meldete sich sofort: Wer trägt solch häßliches Schuhwerk?
    Kein Arkonide, entschied Ghorn. Anderen als Arkoniden aber war das Betreten des Trichters nicht erlaubt. Es hatte sich also jemand ohne Erlaubnis hereingeschlichen. Melder funktionierten immer. Es gab auch keine Möglichkeit, sie von außen zu zerstören - es sei denn, man zerstörte das ganze Haus.
    Mit einer Geschwindigkeit, die Sergh offenbar erschreckte, lief Ghorn um die Büsche herum und erstattete dem Administrator Bericht. Sergh erhob sich ächzend und mißmutig brummend. Gemächlichen Schrittes, wie es ihm zustand, ging er zu dem Beet, besah sich den Schaden und die Fußspuren. Die Spuren schienen ihn zu erheitern. Er verfolgte sie bis zu der Stelle, nicht weit von dem zertrampelten Beet, an der sie plötzlich verschwanden, wandte sich um und sagte mit maliziösem Lächeln zu Ghorn: „Ein Fremder hat sich in unser Haus eingeschlichen. Ein kluger Fremder, mein Freund. Wir werden unser Vergnügen daran haben, ihn bei seiner Tätigkeit zu beobachten. Wie schade, daß er arkonidischen oder wenigstens arkonidoiden Körperbau zu haben scheint. Wie gesagt, ein vnatolischer Schlangenfisch wäre mir lieber gewesen. Aber natürlich kann man von einem Schlangenfisch nicht verlangen, daß er Intelligenz besitzt und dazu noch klug ist. Komm mit, mein Freund! Wir wollen sehen, wo unser Unbekannter sich im Augenblick aufhält!"
     
    *
     
    Da Perry Rhodan nun wußte, daß das Trichterhaus wenigstens im Augenblick keinerlei Aktivität oder Leben enthielt, zögerte er nicht, die Kenntnisse anzuwenden, die ihm die arkonidische Hypnoschulung vermittelt hatte. Er wußte, daß die automatisch arbeitenden Pförtnermechanismen der Trichtergebäude am oberen Ende des Trichterstiels untergebracht waren - unter dem Boden jenes Gartens also, den Tako Kakuta als erstes inspiziert hatte.
    „Im großen und ganzen ist es ein Maschinenraum", erklärte Rhodan dem Japaner, „und da die Arkoniden ihre Maschinen von alters her so vorzüglich auszustatten verstehen, daß eine Reparatur niemals notwendig wird, ist auch nicht vorgesehen, daß sich in dem Raum jemand aufhält. Wenn Sie also auftauchen und feststellen, daß Sie rechts oder links recht unbequem von Maschinen eingeklemmt sind, dann machen Sie sich nichts daraus! Finden Sie den Kontakt, den ich Ihnen beschrieben habe, und lösen Sie ihn wenigstens für eine halbe Minute!"
    Tako wiederholte den Auftrag fast wortgetreu. Dann verschwand er.
    Rhodan meldete an die GANYMED: „Phase D!" Und zu Bully sagte er: „Wenn Tako den Kontakt löst, wird das Portal drüben auffahren. Solange es

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