Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
004 - Magie der Liebe

004 - Magie der Liebe

Titel: 004 - Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theresa Medeiros
Vom Netzwerk:
verbrannt. Sie schwor sich, nie wieder Weiß zu tragen. Weiß, das Symbol des Neubeginns und einer hoffnungsvollen Zukunft.
    Es war inzwischen dunkel geworden, und der Regen prasselte gegen die Fensterscheiben. Luzifer hatte sich auf der Ottomane zusammengerollt. Auf dem Boden vor ihm standen drei Sorten Gourmet-Katzenfutter und eine glänzende neue Katzentoilette. Als Arian und Sven eintrafen, sprang er auf den Teppich und lief auf sie zu.
    Der kleine Kater rieb seinen Kopf an Arians Knöchel. Sie kniete sich nieder, um ihn hochzuheben. Seufzend rieb sie ihre Wange an seinem Fell. „Ja, du bist mein süßer kleiner Teufel", sagte sie. „Warst du einsam ohne mich? Sven hat so etwas Dummes gesagt, nicht wahr? Schwarze Katzen bringen doch k. . .kein Un. . .glück." Ihre Stimme brach, und ihre Schultern begannen zu beben, während sie laut schluchzte.
    Endlich brachen die Tränen aus ihr hervor, die sie so lange zurückgehalten hatte.
    Weinend barg sie das Gesicht in Luzifers seidigem Fell. Sie konnte es nicht ertragen, Svens gleichgültigen Blick zu sehen. Wie Linnet hatte auch Tristan sie ohne Verhandlung verurteilt. Und sie würde ihm niemals dafür vergeben, solange sie lebte.
    Das Letzte, was Arian in diesem Moment erwartet hätte, war eine große Hand, die vorsichtig ihr Haar streichelte.
    An diesem Abend lag Copperfield bereits auf der Lauer, als Tristan aus dem Labor zurückkehrte. Cop folgte seinem Freund durch die Tür seines Arbeitszimmers, bevor Tristan sie ihm vor der Nase zuschlagen konnte. Ohne ihn zu beachten, ging Tristan sofort zu der kleinen Bar in der Ecke, schenkte sich einen großen Whiskey ein und trank ihn in einem Zug.
    Nachdem er ein weiteres Glas geleert hatte, blickte er schweigend in die dunkle, regnerische Nacht hinaus. Cop schaltete die Tischlampe ein, und Tristan blickte sein eigenes, verhasstes Gesicht im Spiegelbild des Fensters an. Er beschloss, sich lieber der Kritik seines Freundes auszusetzen.
    Cops missbilligender Blick fiel auf das Glas in Tristans Hand. „Denkst du nicht, dass du einen klaren Kopf brauchst, um über alles nachzudenken?"
    Tristan trank einen weiteren Schluck. „Das Letzte, was ich im Augenblick will, ist ein klarer Kopf."
    Cop ließ sich auf einer Ecke des Schreibtisches nieder. „Es gibt etwas, das mir keine Ruhe lässt", sagte er. „Warum sollte sich Arian die Mühe machen, sich eine so fantasievolle Geschichte auszudenken, ohne dafür zu sorgen, dass alle Details zusammenpassen?"
    Tristan zuckte die Schultern. „Vielleicht glaubt sie wirklich an das, was sie sagt. Es wäre möglich, dass Arthur ihr mit Hexenmeister eine Art Gehirnwäsche verpasst hat und sie nur sein unschuldiges Opfer ist. In diesem Falle sollte ich wohl in das Penthouse hinaufeilen, vor ihr auf die Knie fallen und sie um Vergebung anflehen, weil ich ihre Loyalität angezweifelt habe."
    Cop merkte im ersten Moment nicht, dass Tristan nur scherzte. Dann warf er seinem Freund einen wütenden Blick zu. „Ich bin kein Wissenschaftler, aber du hast selbst zugegeben, dass einige Teile des Puzzles nicht zusammenpassen. Du sagtest, der Hexenmeister, den du entwickelt hast, wäre niemals dazu fähig gewesen, einen Menschen in eine Ziege zu verwandeln - oder einen Besen zum Fliegen zu bringen."
    „Finch hatte zehn Jahre lang Zeit, um das Programm zu modifizieren und zu verbessern", erinnerte ihn Tristan. „Er hat meine Arbeit verschandelt."
    „Wären Zeitreisen damit möglich?"
    Tristan zuckte die Schultern. „Wir haben mit der Idee gespielt, waren aber nicht in der Lage, die Zeit um mehr als ein paar Sekunden zu manipulieren. Was willst du andeuten, Cop? Dass sich Arthur ein Flugticket ins siebzehnte Jahrhundert gekauft hat?"
    Copperfield fluchte. „Du denkst nicht einmal über die Möglichkeit nach, dass Arian die Wahrheit sagen könnte. Du bist viel zu sturköpfig, um ..."

    Tristan stellte das Glas so heftig auf den Tisch, dass Whiskey über seine Akten schwappte. „Im Moment untersuchen sie bereits das Alter des Besens mit der C-14-Methode! Ich habe Geschichtsexperten nach Boston und Gloucester geschickt, die alle erhaltenen Dokumente und Stadtbücher nach einem Beweis der Existenz einer gewissen Arian Whitewood durchforsten. Aber weißt du was, Cop? Sie werden nichts finden. Und weißt du auch, warum? Weil sie eine herzlose, verlogene Hexe ist. Sie hat gelogen, als sie über das Amulett und Finch sprach. Und sie hat gelogen, als sie sagte, dass sie mich liebt."
    Cop schluckte.

Weitere Kostenlose Bücher