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004 - Magie der Liebe

004 - Magie der Liebe

Titel: 004 - Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theresa Medeiros
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für eine Nacht mit einer Hure ein stolzer Preis.
    Arian versteifte sich, als ihr die beleidigenden Worte des Reporters wieder in den Sinn kamen. Auf einmal wurde sie sich der kompromittierenden Lage bewusst, in der sie sich befand. Sie lag mit bloßen Brüsten und gespreizten Beinen unter Tristan, und sie konnte seine steife Männlichkeit durch das feine Leinen seiner Hose spüren.
    Es ließ sie vermuten, dass es noch mehr zwischen Mann und Frau gab, als sie bisher erfahren hatte - viel mehr.
    „Küss mich, Arian", drängte Tristan, der ihr zärtlich das schweißnasse Haar aus der Stirn strich.
    Arian schloss die Augen und wandte beschämt das Gesicht von ihm ab. Wenn sie sich Tristan nun hingab, dann war sie nicht besser als das, wofür diese unverschämten Männer bei dem Empfang sie gehalten hatten. Nicht besser als ihre arme, fehlgeleitete Mutter. Sie mochte ihren Stolz aufgegeben haben, aber ihre Unschuld war das Einzige, was ihr noch geblieben war.
    „Ich kann nicht", flüsterte sie. Sicher hielt er sie für eine Heuchlerin, nachdem sie ihr Vergnügen gehabt hatte und ihm nichts im Gegenzug anbot. Tränen quollen zwischen ihren geschlossenen Lidern hervor und rollten über ihre Wangen.
    Tristan war beinahe verrückt vor Verlangen. Am liebsten hätte er Arian auf den weichen Sitz gedrückt und beendet, was sie begonnen hatten, aber irgendetwas hielt ihn davon zurück. Offensichtlich war ihr Körper für ihre Vereinigung bereit, ihr Herz jedoch nicht.
    „Weine nicht, Liebes", raunte er, während er sie sanft auf die Nasenspitze küsste.
    „Ich weiß, dass diese Gefühle am Anfang überwältigend sein können, vor allem beim ersten Mal. Keine Angst, wir müssen nichts überstürzen. Schließlich haben wir die ganze Nacht." Er lächelte. „Die Limousine hat einen extragroßen Benzintank."
    „Du verstehst nicht", erwiderte sie ernst. „Ich kann es nicht tun."
    „Falls du befürchtest, schwanger zu werden, musst du dir keine Sorgen machen. Ich werde mich darum kümmern." Er griff nach seiner Brieftasche, in der er stets einen Schutz mit sich trug - einen Schutz davor, nicht noch mehr „kleine Fehler" wie sich selbst in die Welt zu setzen. „Und ich werde mich um dich kümmern, Arian."
    „So wie du dich um Brenda kümmerst? Mit einem abfälligen Lächeln und einer monatlichen Abfindung?"
    Tristan runzelte die Stirn. Arian stieß gegen seine Brust, und er kam sich plötzlich wie der größte Schurke vor.
    „Arian, bitte ..." Schockiert stellte er fest, dass er diese Frau sogar anbetteln würde.
    Wenn es nötig wäre, würde er vor ihr auf die Knie fallen - auch wenn seine einzige Belohnung darin bestand, noch einmal ihre leisen Lustschreie zu hören und sie dazu zu bringen, dass sie seinen Namen rief. „Bitte, Arian. Erlaube mir, dich zu lieben."
    „Nein", flüsterte sie.

    Tristan wurde sich bewusst, was er gerade zu ihr gesagt hatte. Warum, in aller Welt, hatte er nicht gesagt: „Erlaube mir, mit dir zu schlafen"? Unbewusst hatte er ihr sein tiefstes Bedürfnis offenbart, auch wenn sie seine Worte sicher nicht wörtlich genommen hatte. Es war ein Geheimnis, das er seit seiner Kindheit hütete. Tristan Lennox brauchte jemanden, der ihn liebte. Aber noch dringender brauchte er jemanden, den er lieben konnte.
    Widerwillig löste er sich von ihr und ließ sich auf dem Sitz gegenüber nieder. Arian bemühte sich verzweifelt, ihr wirres Haar und ihr zerknittertes Kleid in Ordnung zu bringen.
    Er musste nicht erst fragen, warum sie so abweisend reagiert hatte. Arian wollte ihn nicht. Jedenfalls nicht so sehr, wie er sie begehrte. Er spürte einen dumpfen Schmerz in seinem Herzen, der seit seiner Kindheit wie ein alter Bekannter für ihn war. Das Gefühl, nicht erwünscht zu sein.
    „Warum?" fragte er trotzdem.
    Arian strich mit bebenden Händen ihren Rock glatt. „Weil es eine Sünde wäre", antwortete sie leise.
    Tristans verletzter Stolz brachte ihn dazu, ihr leidenschaftliches Erlebnis zu verhöhnen. „Heutzutage sieht es niemand mehr als Sünde an, wenn zwei Erwachsene etwas Spaß miteinander haben."
    „Wirklich nicht?" fragte Arian hoffnungsvoll. Dann wurde ihr Blick wieder traurig.
    „Vor Gott ist eine Sünde immer gleich - egal, in welchem Zeitalter."
    „Und welche schreckliche Sünde hätten wir beinahe begangen, die deinem Gott missfallen könnte?" fragte Tristan spöttisch. „Ehebruch kann es offenbar nicht sein. Soviel ich weiß, bist du genauso wenig verheiratet wie ich selbst."
    „Aber

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