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0041 - Der Partner des Giganten

Titel: 0041 - Der Partner des Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Rebellen und hatte zu seinem Bedauern keine Zeit, sich in der fraglos vorhandenen Bewunderung zu sonnen. Zu sehr noch war ihm der verzweifelte Hilferuf Rhodans in frischer Erinnerung.
    „Admiral Zernif", forderte der Mausbiber, „besitzen Sie einen genauen Plan des Zarlt-Palastes - insbesondere der unterirdischen Anlagen? Es eilt!"
    Der Anführer der Rebellen winkte einen Mann zu sich.
    „Als ihr den geheimen Gang fandet, fertigtet ihr da keinen Plan an?"
    „Natürlich. Rogal hat ihn."
    „Danke!" zwitscherte Gucky - und war verschwunden.
    Zurück blieben Zernif und einige offene Münder. Rogal, so wußte Gucky, war seit einigen Minuten in dem am weitesten vorgeschobenen Versteck. Er mußte sich keine hundert Meter vom Palasteingang entfernt befinden. Ein Gang führte dorthin. Aber Gucky hatte keine Zeit zu laufen. Seine kurzen Beinchen waren dazu auch nicht geschaffen. Er konzentrierte sich also auf sein Ziel und sprang.
    Er landete vorsichtshalber auf der Oberfläche, in diesem Fall in einem Park. Es war still. Der rötliche Schimmer des nahen Palastes erweckte in Gucky die Versuchung, auf eigene Faust zu handeln und Rhodan zu befreien, aber dann siegte die Vernunft - und die Vorsicht. Wer weiß, wo er landen würde, spränge er aufs Geratewohl.
    Zwei weitere Versuchs-Teleportationen brachten ihn mitten in das Versteck, Rogal wäre fast von der Kiste gefallen, auf die er sich gerade gesetzt hatte. Die anderen Zaliter starrten den Mausbiber an, als sähen sie ein Gespenst. Gucky grinste trotz der ernsten Situation und zeigte, erfreut über das Aufsehen, seinen Nagezahn. Dann pfiff er schrill und falsch, watschelte zu Rogal und zirpte: „Ich brauche den Plan vom Palast insbesondere die Keller interessieren mich, Rhodan ist in Gefahr."
    Rogal sprang auf. Er begann in seinen Taschen zu suchen und machte ein verblüfftes Gesicht.
    „Ich habe ihn nicht. Vielleicht ist er im alten Quartier - weißt du, wo wir eben waren und ..." Er sprach in die leere Luft. Gucky war längst nicht mehr anwesend. Noch während Rogal sprach, durchsuchte er bereits das erwähnte Quartier und fand die Karte in einer Uniformjacke, die an einem Nagel hing. Mit einem kurzen Sprung eilte er zu Wuriu Sengu und Kitai Ishibashi. Die beiden Mutanten waren sehr unglücklich darüber, untätig herumsitzen zu müssen und nicht helfen zu können.
    „Wo steckst du die ganze Zeit?" knurrte Sengu. „Was ist mit Rhodan?"
    „Gefangen, das wißt ihr wohl?" gab Gucky patzig zurück und studierte die Karte. Nach einer Weile verriet der Nagezahn bessere Laune. „Wir müssen schnell helfen, ehe es zu spät ist. Die Mooffs überlagern mit ihren Suggestiv-Strömen alle telepathischen Impulse Marshalls. Ich kann ihn nicht mehr anpeilen. Darum besorgte ich diesen Plan. Nach ihm kann ich meinen Sprung in etwa berechnen. Ich gehe allein, um zu sondieren. Dann kehre ich zurück und hole Wuriu. Sobald wir dann endgültig wissen, wo sich die Gefangenen und die Mooffs aufhalten, hole ich Kitai - und wir greifen an. Habt ihr verstanden?"
    Die beiden Japaner schüttelten ein wenig verwirrt den Kopf. Zwar kannten sie Gucky nun schon lange genug, aber es war doch seltsam, wenn eine vergrößerte Mickymaus zwei erwachsene Männer fragte, ob sie etwas verstanden hätten. Gucky faßte das Kopfschütteln verkehrt auf.
    „Ob ihr kapiert habt, will ich wissen ...!"
    Eifrig und verwirrt nickten sie diesmal, aber Gucky war bereits verschwunden. Schließlich konnte er Gedanken lesen ...
     
    6.
     
    Sorgfältig betrachtete der Mausbiber dann den Plan. Er hockte auf dem breiten Hinterteil und hielt das Stück Papier in den Vorderpfoten, die menschlichen Händen glichen, obwohl sie behaart und kleiner waren. Wenn man den kleinen Kerl so sah, dann würde man es nicht für möglich halten, daß er an Fähigkeiten und Intelligenz die Menschen allgemein übertraf.
    Es gab keinen Mutanten, der gleichzeitig die Telepathie, Telekinese und Teleportation beherrschte - keinen, außer Gucky. Sein Intelligenzquotient kam dem Rhodans gleich, obwohl er niemals eine so ausgiebige Hypnoschulung genossen hatte. Seine größte Stärke jedoch lag wohl in seinem unscheinbaren Äußeren. Ein Wesen mit dem Aussehen eines Tieres - und doch den Menschen überlegen...! Guckys helle Stimme sagte schrill: „Es sind von hier aus bis zum Palasteingang exakt zweihundertachtundsechzig Meter. Meine letzte Anpeilung Marshalls kam aus zweihundertfünfzig Meter etwa. Das besagt einwandfrei, daß das

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