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0041 - Der Partner des Giganten

Titel: 0041 - Der Partner des Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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ausgeklügelte Gehirnbefragung, bei der es keine Lügen und falschen Informationen mehr gab. Und schließlich waren da ja noch die Mooffs, denen die Überprüfung aller gemachten Aussagen möglich war ... Die Mooffs!
    Plötzlich fiel es Rhodan wie Schuppen von den Augen. Er spürte den immer stärker werdenden Druck im Gehirn und erste Kopfschmerzen. Bully hatte aufgehört zu toben. Schlaff hing er in den Armen der verführerischen Mädchen, die in Wirklichkeit nichts anderes als seelenlose Roboter waren. Marshall verhielt sich passiv. Es sah so aus, als lauschte er. Die Mooffs steckten hinter der plötzlichen Aktivität des Zarlt. Das mußte es sein!
    Rhodan fühlte eine Zunahme der tastenden Impulse. Sie kamen nun mehr aus der gleichen Richtung von vorn. Man brachte sie zu den Mooffs ...? Trotz seiner nicht gerade beneidenswerten Lage fand Rhodan Zeit, in aller Eile eine Theorie zu entwickeln. Ein einziger Mooff, so hatte die Erfahrung ergeben, besaß nicht genügend Kraft, um einem Menschen seinen Willen aufzuzwingen. Als Telepath war er gut, das stand fest. Aber als Suggestor eignete er sich kaum. Schön und gut. Was aber geschah, überlegte Rhodan weiter, wenn sich vier oder fünf Mooffs gleichzeitig auf das Gehirn des gleichen Terraners konzentrierten? Genügte die fünffache Energie, um ihn unter ihren Willen zu bringen? Die Mooffs schienen identische Überlegungen angestellt zu haben und ein positives Ergebnis für sicher zu halten, denn Rhodan wußte nun mit einiger Gewißheit, daß nicht ein, sondern mindestens vier oder fünf Mooffs ihn abtasteten.
    Das war eine Möglichkeit, mit der er nicht gerechnet hatte. Und sie bedeutete eine ungeheure Gefahr. Er teilte Marshall seine Vermutung mit, der plötzlich ein sehr besorgtes Gesicht machte. Aber dann blieb ihnen keine Zeit mehr, weitere Betrachtungen über ihre Lage anzustellen. Der Zarlt hielt vor einer Tür an. Milfor begann ausgesprochen sadistisch zu grinsen und versetzte Bully einen Rippenstoß, den dieser mit einem lauten Wutgebrüll beantwortete. Demesor öffnete die Tür und schritt voran. Die vier Offiziere und die sechs Roboter mit ihren Gefangenen folgten.
    Rhodans Befürchtung bestätigte sich. Es war ein großes und hohes Gewölbe, das durch Deckensonnen hell erleuchtet wurde. In ihren druckfesten Glasbehältern standen in langer Reihe ein Dutzend Mooffs an der rückwärtigen Wand. Schimmernde Leitungen verbanden die Druckkammern mit einem Regenerationsaggregat, das die Methanatmosphäre ständig erneuerte. Unbeweglich hockten die Fremdwesen riesige Quallen von anderthalb Meter Höhe und mit einem Durchmesser von einem Meter - in ihren Behältern und glotzten den Eingetretenen aus starren Knopfaugen entgegen.
    Rhodan spürte, wie die Welle der suggestiven Impulse über ihn hinwegspülte. Mit aller Konzentration deren er noch fähig war, wehrte er sich gegen den Zwang, der ihm auferlegt werden sollte. Die vier Arme der Mädchen-Roboter hielten ihn so fest, daß er sich nicht zu rühren vermochte. Nein, mit physischer Kraft war hier nichts auszurichten.
    Die Stimme des Zarlt zerbrach die Konzentration :„Wie gelang es Ihnen, Rhodan, den äußeren Festungsgürtel von Arkon zu überwinden? Sprechen Sie, oder ich lasse Sie zu meinen Wissenschaftlern bringen."
    Rhodan entsann sich, daß die Zaliter nichts von den suggestiven Fähigkeiten der Mooffs ahnten. Der Zarlt glaubte, mit Hilfe der Mooffs lediglich die Wahrheit von Rhodans Aussagen überprüfen zu können. Er ahnte nicht, daß er selbst unter dem Zwang der Quallenwesen stand, die ihn nach ihrem Gutdünken handeln ließen. Demesor und seine vier Offiziere waren genauso Gefangene der Mooffs wie Rhodan, Marshall und Bully. Aber auch ohne die Mooffs hätten sie ihre Grundeinstellung nicht geändert, und allein diese Tatsache war es, die das Urteil über sie fällte, das schon längst gesprochen war und nur darauf wartete, vollstreckt zu werden.
    „Sie werden nichts von mir erfahren, Zarlt", sagte Rhodan.
    Der etwas schwächer gewordene Strom suggestiver Kraft setzte wieder ein. Rhodan bemerkte noch, daß Bully und Marshall nicht davon betroffen wurden, dann benötigte er seine ungeteilte Konzentration, um dem Angriff der Mooffs begegnen zu können. Das Duell war stumm, aber nur für die anderen.
    Rhodan verstand die Frage deutlich, die plötzlich in seinem Gehirn stand: Du weißt, wer wir sind? Warum wehrst du dich gegen uns?
    Weil ich weiß, wer ihr seid!
    Rhodan dachte es einfach und wußte,

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