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0044 - Der Flammenteufel

0044 - Der Flammenteufel

Titel: 0044 - Der Flammenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dieter Saupe
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unterwegs.«
    »Diablo!« , schimpfte Les Babos. »Und was will er dort oben, mit seiner Streitmacht, he?«
    »Er will die verd… – Verzeihung! Er will die bandidos fangen, die das Feuer gelegt haben. Es handelt sich um das Gebiet der neuen Pflanzungen.«
    »Die FRUIT CAMPS«, sagte Les Babos. »Ich weiß, ich weiß, Leutnant. Ich bin dort erster Vorarbeiter. Und ich bitte Sie dringend, mich zum Telegrafenamt zu begleiten. Ich muss dringend mit Europa telefonieren oder ein Telex aufgeben. Ich brauche die Hilfe der Polizei dazu, denn die Burschen schlafen bestimmt noch um diese Zeit.«
    » Si, si. Aber was wollen Sie von Europa?«
    »Den Mann, der den Brandstifter fängt.«
    »Wie bitte?«, fragte der Leutnant gedehnt.
    »Fragen Sie nicht – kommen Sie lieber«, sagte Les Babos ungeduldig und wartete gar nicht erst ab. Er hatte nicht die Zeit, sich auf lange Erörterungen einzulassen.
    Ziemlich widerwillig knöpfte sich der Leutnant seine Dienstjacke vollends zu. Dann folgte er dem Mexikaner, der schon zur Tür hinaus war. Nur die Erwähnung des Namens der FRUIT CAMPS machte ihn ein wenig williger und diensteifriger.
    Unterwegs berichtete Les Babos, dass es sich keineswegs um Banditen handelte, die das Riesenfeuer in den Bergen entzündet hatten.
    Ungläubig sah der Polizeibeamte auf den Vorarbeiter.
    »Woher wollen Sie das wissen, Señor?«
    »Weil das Feuer mit achtzigtausend Litern Benzin angefacht wurde«, erklärte der Mexikaner. »Und die schleppt auch kein Bandit in viertausend Meter Höhe.«
    Etwas belustigt musterte der Leutnant seinen Besucher.
    »Und wen haben Sie in Verdacht?« fragte er schließlich.
    »El Fuego Bravo« , sagte Les Babos kurz.
    Die Worte verfehlten ihre Wirkung auf den jungen Leutnant nicht.
    Selbst die nüchternsten, sachlichsten Menschen unter den Weißen erschraken, wenn die Rede auf den alten Dämon der Indios kam, der schon zur Zeit der Eroberung ganze Truppen ausgelöscht oder in die Flucht geschlagen hatte.
    »Kommen Sie«, sagte er zu Les Babos und verdoppelte seine Schritte.
    Bald waren sie an der Hauptpost angelangt.
    Wie erwartet, gab es keinen Nachtschalter. Niemand war zu sehen. Das Gebäude war zwar geöffnet, aber alle Schalter waren noch unbesetzt.
    »He!«, rief der Leutnant. »Polizei! Ein dringendes Telefonat, bitte!«
    Niemand hörte darauf, niemand ließ sich sehen.
    Les Babos trat von einem Fuß auf den anderen.
    Verdammte Warterei! dachte er. Minute auf Minute verging. Und in jeder dieser Minuten konnte Fuego Bravo neues Unheil anrichten.
    Wer weiß, wie seine unheilvollen Pläne aussahen!
    Endlich schlurfte ein Postbeamter in die Schalterhalle.
    »Señores?«, fragte er gedehnt. Es war nicht zu übersehen, dass er gerade aus seinem morgendlichen Büroschlaf erwachte.
    »Eine Verbindung mit Europa, bitte«, sagte der Leutnant an Stelle des Mexikaners. Er hoffte, dass seine Uniform den Mann in Bewegung bringen würde. Aber darin sah er sich getäuscht.
    »Geöffnet ab acht Uhr dreißig, Señor«, sagte er gähnend.
    »Hören Sie, es geht um ein Verbrechen!«, schnauzte der Leutnant los.
    »Also gut«, sagte der Beamte schließlich. »Ich werde versuchen, die Verbindung herzustellen. Europa, sagten Sie?«
    »Si, si, si, si!« , rief der Leutnant ungeduldig. »Frankreich.«
    »Die Nummer, bitte.«
    Zamorras Telefonnummer war wohl in einer der Zeitungen abgedruckt, von einem Reporter angegeben, der immer jedes kleinste Detail erforschte.
    »No, no!« , sagte der Schalterbeamte. »Das ist die Rufnummer, nicht wahr? Ich brauche die Vorwahl für Europa, dann die Vorwahl für das Land, dann die Vorwahl für die Stadt, dann die Vorwahlnummer für den Bezirk…«
    »Sie lahmer Heini!«, brüllte Les Babos da los, der nicht länger an sich halten konnte. »Wollen Sie auch noch die Nummer des Erdgeschosses, des ersten bis vierten Stockwerks, der Küchen und Keller und…«
    »Nicht erregen, prego, Señor «, sagte der Beamte in aller Seelenruhe.
    »Die Nummern sind nötig. Ich habe sie nicht.«
    Es war unfassbar!
    Und Les Babos stellte sich vor, wie inzwischen der Dämon von neuem zuschlug. Und Zamorra, der einzige Mann, den er brauchen konnte, saß viele Tausende von Kilometern weit weg.
    »Sie sind die Post«, sagte er mit schlechtester Laune. »Also müssen Sie die Nummern doch zur Verfügung haben. Wo sind die Listen und Bücher?«
    »Brauchen wir nicht«, sagte der Schalterbeamte.
    »Diablo!« , schrie Les Babos. »Sie müssen doch die Telefonbücher haben!«
    »Haben

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