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0045 - Ich entkam der Teufelshöhle

0045 - Ich entkam der Teufelshöhle

Titel: 0045 - Ich entkam der Teufelshöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich entkam der Teufelshöhle
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Minuten reglos liegen zu bleiben und zu lauschen.
    Die fünf Minuten wurden eine Ewigkeit. Das Rascheln wiederholte sich, ein wenig näher. Aber es war nichts zu sehen. Als vier Minuten vorbei waren, spürte ich an meiner Hand die kalte Schnauze eines Hundes. Ein kleiner Dackel schnüffelte an mir herum.
    Ich schloss die Augen und atmete tief. Von einem Dackel hatte ich mich aufregen lassen. Leise huschte ich weiter. Und dann sah ich auf einmal das Licht in einem Fenster oberhalb der Veranda.
    Ich schlich mich bis an den Fuß der Treppe und tastete die Stufen ab, die auf die Veranda führten. Es war, wie ich es mir gedacht hatte: morsches, brüchiges Holz, das sich feucht anfühlte und nach Moder roch.
    Trotzdem wollte ich es wagen. Ich musste wissen, wer in diesem Haus war, ob mein Verdacht gerechtfertigt war oder ob ich mich geirrt hatte.
    Auf allen Vieren schlich ich mich die Stufen der Veranda hinauf. Ich hielt mich dicht an der Hauswand, weil ich dort noch am wenigsten gesehen werden konnte und weil da auch die Tragfähigkeit des Holzes größer sein musste als in der Mitte.
    Nach einigen Minuten war ich genau unter dem Fenster, hinter dem das Licht aufgetaucht war. Ich hatte mich nur zentimeterweise voranbewegen können, weil ich ja jedes Geräusch vermeiden musste.
    Ich hörte die Stimme des Mannes, den ich erwartet hatte. Nun war für mich der letzte Zweifel beseitigt.
    Er sagte gerade: »Das war das letzte Mal. Wenn er sich morgen noch nicht entschlossen hat, dann soll ihn der Teufel holen!«
    »Ich bin der gleichen Meinung, Chef. Wir haben ihm lange genug Zeit zum Überlegen gelassen. Was wollen Sie aber mit der Frau anfangen?«
    »Was soll man mit ihr anfangen? Wir können keine Zeugen gebrauchen. Wir müssen sie beseitigen!«
    »Klar, aber wie?«
    »Was meinst du damit?«
    »Chef, ich wollte Sie bitten, das mit der Frau meine Sache sein zu lassen. Ich möchte das selber erledigen.«
    Der erste lachte. Es war ein raues, zynisches Lachen. Er erwiderte etwas, was man nicht wiedergeben kann. Ich presste die Lippen aufeinander und tastete vorsichtig mit den Fingerspitzen nach meiner Achselhöhle, wo im Schulterhalfter die Dienstpistole saß.
    Leise zog ich die Waffe.
    Das Gespräch hinter dem Fenster, das nur noch aus ein paar Glasscherben bestand, war inzwischen zu einem dumpfen Gemurmel abgesunken, von dem ich nur noch wenige Brocken verstehen konnte.
    Langsam richtete ich mich auf.
    Links im Fenster war eine staubüberzogene Glasscherbe, die mich etwas abdeckte, wenn einer von den Männern drin zufällig hersehen sollte.
    Andererseits behinderte sie aber auch meine Sicht ziemlich stark.
    Ich wagte es und schob den Kopf ein wenig mehr nach rechts, wo kein Glas mehr die Sicht beeinträchtigte. Ich blickte in einen Raum von annähernd acht Mal sechs Yards, in dem ein paar uralte, staub- und spinnwebenüberzogene Möbelstücke herumstanden. Mitten im Zimmer hatten die beiden Verbrecher an einem von der Decke herabbaumelnden Strick eine elektrische Taschenlampe aufgehängt, deren Lichtkegel senkrecht nach unten fiel.
    Die beiden Gangster waren damit beschäftigt, einen mitgebrachten Koffer auszupacken. Es befanden sich konservierte Lebensmittel darin und ein paar Flaschen Milch.
    »Langsam wird mir die Fahrerei hier heraus aber lästig«, brummte der eine, vor dessen Haus ich in der City gewartet hatte.
    »Ich verstehe sowieso nicht, warum wir ihnen etwas zu essen bringen, wenn wir sie hinterher doch umlegen!«, meinte der andere.
    »Solange sie glauben sollen, dass wir sie wieder rauslassen, so lange müssen wir sie auch verpflegen, um sie nicht misstrauisch zu machen.«
    »Stimmt, Chef, stimmt! Sonst riechen sie am Ende den Braten!«
    »Du merkst auch alles.«
    Sie hatten den Koffer ausgepackt. Einer nahm die Lampe von der Decke und zog sie aus der Schlinge, mit der man sie befestigt hatte.
    Der andere machte sich inzwischen an einem Ungetüm von einem altmodischen Schrank zu schaffen. Aber erst, als ihm der andere zu Hilfe kam, gelang es den vereinten Anstrengungen beider, das Monstrum von der Wand abzurücken. Und es kam denn auch prompt die Tapetentür zum Vorschein, die ich erwartet hatte, als ich ihre Tätigkeit sah. In diesem Haus, das so einsam und so nahe an der Küste lag, wunderte mich das Vorhandensein geheimer Gänge nicht. Das Gebäude war sicher in der Zeit der Prohibition von einem der reichen Schnapsschmuggler gebaut worden, damit er ungefährdet seine Waren laden konnte.
    Aus dieser Zeit gibt

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