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0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende

0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende

Titel: 0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir machten dem Spuk ein Ende
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die Pistolen auf den Schreibtisch, die ich eingesteckt hatte.
    Mit einem mißbilligenden Blick tat Phil seine beiden dazu. Aber man konnte ihm ansehen, daß er es mehr als ungern tat.
    »Dann wäre ja alles in Ordnung«, sagte der Manager und verstaute die Waffen in der mittleren Schreibtischlade.
    »No«, sagte ich.
    Der Bursche blickte auf.
    »Nein? Was gibt es denn noch?«
    »Ein Kellner sagte uns vor einer guten Viertelstunde, Sie möchten uns sprechen. Er führte uns zur Garderobe und deutete auf unsere Mäntel und Hüte. Und auf die Tür. Er wollte uns also an die Luft setzen. In Ihrem Auftrag?«
    »Wie käme ich denn dazu? Ich sehe Sie heute zum erstenmal! Warum sollte ich Sie hinauswerfen lassen?«
    »Das frage ich mich auch. Und da wir uns nichts zuschulden hatten kommen lassen, gingen wir ja auch in das Lokal zurück.«
    »Das war das beste. Vielleicht sollte es ein Scherz sein.«
    Ich stand auf und stemmte meine Hände auf die Schreibtischplatte. Sein Gesicht blieb starr wie eine Maske.
    »Ist es auch ein Scherz, daß an den Tischen Abhörmikrofone eingebaut sind? Ist das auch ein Scherz?«
    Der Manager lächelte spöttisch und stand auf.
    »Würden Sie mir eine etwas aufdringliche Frage übelnehmen?«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Kommt drauf an.«
    »Zeigen Sie mir doch einmal irgendein Ausweispapier. Ich möchte gern wissen, wer Sie sind. Begreiflich, nicht wahr? Jeder Wirt kennt gern seine Gäste.«
    Ich dachte einen Augenblick lang nach, dann schüttelte ich den Kopf.
    »Bedaure. Wir sind inkognito hier. Und wir möchten es auch bleiben.«
    Er sah uns mit einem rätselhaften Lächeln an.
    »Ich hatte so etwas Ähnliches erwartet«, grinste er.
    Ich grinste zurück, obgleich mir überhaupt nicht danach zumute war. Unser Gespräch hatte etwas von dem tastenden Schleichen, mit dem sich zwei Raubtiere umkreisen, weil sie herausfinden wollen, ob vom anderen nun eine Gefahr drohe oder nicht.
    »Kennen Sie’uns zufällig?« fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf.
    »Nein. Sie stammen wahrscheinlich nicht aus New York, was?«
    Wie kam er darauf? Ich beschloß, die Sache unentschieden zu lassen, und erwiderte diplomatisch: »Wie man es nimmt. Warum?«
    Er machte eine weit ausholende Geste.
    »Ich kenne die Branche in Yew York.«
    »Welche Branche?«
    »Schauspielern Sie nicht so, mein Lieber!« rief er und ließ so etwas wie seine Maske fallen. Auf einmal stand nichts als nackte Geldgier in seinen Augen. »Legen wir doch die Karten auf den Tisch!«
    Ich hatte immer noch keine Ahnung, wovon er sprach.
    »Na schön«, sagte ich. »Fangen Sie an!«
    Er beugte sich vor und sah mir fest in die Augen. Ich hielt seinem Blick stand.
    »Rock Center schickt euch! Stimmt’s?«
    Ich hörte den Namen zum erstenmal, aber ich verzog keine Miene.
    »Vielleicht«, brummte ich.
    »Ihr solltet euch bei mir umsehen und vielleicht ein paar von den Kunden ernstliche Schwierigkeiten machen. Es gibt nur diese beiden Möglichkeiten. Na, wieviel hat euch der alte Gauner dafür gegeben?«
    Jetzt lachte ich, weil mir wirklich zum Lachen zumute war. Soviel Glück wie an diesem Abend hatten wir selten. Manchmal kann man wochenlang hinter einer Sache herlaufen, ohne daß es einem gelingt, irgend etwas in Erfahrung zu bringen. An diesem Abend schien es geradezu umgedreht zu sein: Die Sache und die Informationen liefen uns nach, ob wir sie wollten oder nicht.
    Ich hatte den Bruchteil einer Sekunde benötigt, um nachzudenken, dann erwiderte ich auch schon: »Er hat uns zwei Mille gegeben.«
    Er pfiff.
    »Donnerwetter! Dann ist ihm ein Störmanöver bei mir ja allerhand wert.«
    »Vermutlich nur ein Bruchteil dessen, was Ihnen die Sache wert ist, wenn es nicht zu den Störmanövern käme«, sagte ich, um in meiner Rolle zu bleiben, von der ich selber nicht wußte, was sie eigentlich darzustellen hatte.
    Er wiegte den Kopf hin und her.
    »Ihr könnt mir ja gar nicht gefährlich werden«, behauptete er. »Nein?« Ich lächelte unschuldig.
    »Nein. Die Pistolen habe ich ja wieder. Und ihr selbst habt keine Schießeisen bei euch. Man müßte die leichte Ausbeulung sehen unter dem Jackett.«
    Ich lachte ihm ins Gesicht und bluffte wie der kaltschnäuzigste Pokerspieler.
    »Sind Sie sicher, daß wir keine Feuerwaffen haben, nur weil im Jackett eine kleine Ausbuchtung fehlt? Glauben Sie, daß es nur riesige Kanonen gibt, mit denen man schießen kann?«
    Er stutzte. Mein überzeugtes Bluff hatte ihn unsicher gemacht. Er sah unschlüssig auf uns

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