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0049 - Die Erde stirbt

Titel: 0049 - Die Erde stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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so sagen darf. Ein mechanischer Psychologe, der alle logischen Gedankengänge seiner großen Brüder voraussagen und berechnen kann. Nun, ich habe mich eine Zeitlang mit Max unterhalten."
    „Und Was sagt er?" wollte Rhodan wissen. Er wußte von dem Steckenpferd des Wissenschaftlers und nahm es ernst. Schon mehr als einmal hatte Dr. Certch bewiesen, wie gut er die logischen Gedankengänge mechanischer Gehirne kannte. „Hoffentlich etwas Günstiges."
    „Max macht sich Sorgen wegen des Positronengehirns auf Topthors Schiff, Sir. Wir müssen ja nach dem bisher Vorgefallenen annehmen, daß Topthor selbst ein Interesse derart hat, seinen Irrtum zu vertuschen. Es besteht jedoch die berechtigte Annahme, meint Max -, daß das Gehirn anders darüber denkt und bestrebt ist, den Irrtum aufzuklären. Und Max ist außerdem der Auffassung, daß es früher oder später den Streich der Mutanten aufdecken und die Veränderung bemerken wird. Mit anderen Worten: Die Springer werden erfahren, daß sie nicht die Erde, sondern einen harmlosen Planeten vernichtet haben."
    „Vorausgesetzt. Topthor und sein Schiff fielen nicht einem Strahlschuß zum Opfer."
    Certch nickte.
    „Natürlich, das ist klar. Aber wir wissen nicht, ob er in der Schlacht fiel. Und wenn, so besteht immer noch die Möglichkeit, daß sein Schiff nur zum Wrack geschossen wurde und eines Tages gefunden wird. Bis dahin hat der Robot Zeit genug, das Rätsel zu lösen. Wenn Sie ganz sicher sein wollen, daß Ihr Schachzug gelingt, dann müssen Sie auch dafür sorgen, daß Topthors Schiff völlig zerstört wird."
    „Ich stimme Ihnen natürlich zu, Doktor, aber zuerst müssen wir Topthor und sein Schiff finden. Meiner Schätzung nach werden die Springer noch einige Zeit damit beschäftigt sein, ihre Überlebenden zu bergen und leicht beschädigte Schiffe in Sicherheit zu bringen. Erst dann werden sie den dritten Planeten vernichten. Wenn sie sich aus diesem System zurückziehen, ist es für uns zu spät. Wir haben also nur noch wenig Zeit zur Verfügung, um die Gefahr Topthor auszuschalten. John Marshall und seine Mutanten bemühen sich seit Stunden, einen Hinweis zu finden, bisher jedoch leider vergeblich."
    „Hoffentlich haben sie bald Erfolg", wünschte Certch.
    „Alles hängt davon ab", erwiderte Rhodan und nickte Doc Certch zu, der zurück nickte und die Zentrale verließ. Praktisch gab er John Marshall die Klinke in die Hand, der in Begleitung von Betty Toufry aus der Messe kam und zu Rhodan wollte. Certch, neugierig geworden, folgte ihnen. Sein Abschied von der Zentrale war nur von geringer Dauer gewesen.
    „Betty hat eindeutig Gedankenimpulse Topthors empfangen", berichtete Marshall aufgeregt, „aber sie hat ihn nicht orten können. Damit ist Gucky jetzt beschäftigt. Merkwürdig ist, daß wir mit Bestimmtheit behaupten können, daß sich Topthors Schiff auf keinen Fall im Gros der Springerflotte aufhält."
    „Wo dann?"
    „Wenn wir das wüßten, wäre uns woher", gab Marshall zu. „Sie wissen ja, Chef, daß sich nur anhand telepathischer Impulse keine Entfernungen feststellen lassen. Darum blieb Gucky an Bord der CENTURIO, während Betty und ich auf die TITAN übersiedelten. Sie wissen, Berechnung der Entfernung mit Hilfe zweier gegebener Strecken und eines bekannten Winkels ist heute kein Problem mehr - eigentlich war es schon vor viertausend Jahren kein Problem. Lediglich neu ist die Bestimmung der beiden Strecken durch die Telepathie. Kurz: Betty und Gucky haben versucht, Topthor anzupeilen. Betty gelang es. Von Gucky hörten wir bisher noch nichts."
    „Haben Sie Verbindung zur CENTURIO?"
    „Ja, natürlich. Captain Lamanche leitet die Aktion von dort aus. Deringhouse fliegt jetzt in Richtung Aqua."
    „Der Wasserplanet? Warum denn das?"
    „Weil Topthors Gedankenimpulse von dort etwa stammen."
    Rhodan kniff die Augen zusammen und sah Marshall forschend an.
    „Und nun fehlt nur noch Guckys Peilrichtung...?"
    „Ja, dann wissen wir genau, wo sich Topthor aufhält. Wo sich Bettys und Guckys Linien schneiden, ist der Überschwere"
    Der Interkom summte. Das Gesicht von Kadett Martin erschien auf dem kleinen Bordschirm. „Ist Marshall bei Ihnen, Sir?"
    Rhodan winkte dem Telepathen zu.
    „Ja, er ist bei mir. Haben Sie Nachricht von Lamanche?"
    „Gucky gab eben einige Daten durch für Marshall. Soll ich sie wiederholen?"
    Marshall nickte eifrig. In seiner Hand hielt er ein Stück Papier und einen Schreibstift. Betty sah ihm neugierig über die Schulter. Doc

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