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005 - Der Griff aus dem Nichts

005 - Der Griff aus dem Nichts

Titel: 005 - Der Griff aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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wieder und drängte Dorothy fort. »Wir müssen weiter, bevor jemand nachschauen kommt und die Bewußtlose findet.«
    Er ließ die beiden Türen links und rechts unbeachtet und wandte sich derjenigen am Ende des kurzen Ganges zu. Kaum hatte er die Klinke niedergedrückt, als jemand schrie: »Nein, nicht schon wieder!«
    Dorothy klammerte sich an Dorian und rief: »Carl! Das war Carls Stimme!«
    Dorian riß die Pistole aus dem Halfter und stieß die Tür auf. Vor ihnen lag ein kleiner Raum, in dessen Mitte ein mannsgroßes Podest stand, aus dem oben der Kopf von Dr. Carlion Hopper herausragte. Er hatte die Augen geschlossen und sagte mit flehender Stimme: »Tun Sie mir das nicht länger an, Robert! Ich erwarte keine Gnade von Ihnen, aber quälen Sie mich nicht länger! Töten Sie mich!«
    »Carl, ich bin es, Dorothy!«
    Hopper schlug die Augen auf und starrte sie wie ein Gespenst an. »Nein!« stöhnte er. »Das kann ich nicht glauben. Dahinter steckt wieder irgendeine Ihrer Teufeleien, Robert.«
    »Ich bin es wirklich, Carl«, sagte Dorothy und ging langsam auf das Podest zu. »Wir werden dich befreien und dich von hier fortbringen.« Ihre Augen hatten sich mit Tränen gefüllt.
    »Geh weg!« schrie Hopper plötzlich. »Geh fort! Lauf davon, Dorothy! Flieh, solange noch Zeit ist, bevor Robert dich erwischt! Er ist ein Teufel in Menschengestalt.«
    »Ich gehe von hier nicht ohne dich fort«, sagte Dorothy stockend. Sie schien gemerkt zu haben, daß mit Hopper irgend etwas nicht stimmte. »Mit Dorians Hilfe wird uns die Flucht schon irgendwie gelingen. Dorian, befreien Sie ihn doch!«
    »Nein!« schrie Hopper entsetzt. »Ich möchte nicht, daß du siehst, was er aus mir gemacht hat. Du sollst mich anders in Erinnerung behalten. Kommen Sie nicht näher, Mr. Hunter! Bringen Sie Dorothy von hier fort!«
    »Seien Sie endlich still!« sagte Dorian ungehalten. »Sie hetzen uns mit Ihrem Geschrei noch die ganze Meute auf den Hals. Natürlich werden wir Sie befreien.«
    »Lassen Sie mich in Ruhe, bitte!« flehte Hopper mit weinerlicher Stimme. »Wenn Sie mir helfen wollen, dann töten Sie mich!«
    »Ich werde Sie herausholen«, sagte Dorian entschlossen.
    »Herausholen?« Hopper lachte schrill. »Wo wollen Sie mich herausholen? Ich liege doch auf diesem Podest.«
    Dorian spürte, wie eine eisige Hand nach ihm griff. Jetzt erst begriff er, was Fuller mit dem Arzt angestellt hatte. Es war unglaublich, mit dem menschlichen Verstand nicht zu erfassen, phantastisch und unheimlich – und doch war es geschehen. Fuller war ein Dämon mit übernatürlichen Fähigkeiten; er konnte Dinge vollbringen, die wider alle Naturgesetze waren. So wie er Armen ohne Körper Leben einhauchen, Embryos in der Retorte züchten und normale Menschen in kraftstrotzende Kampfmaschinen verwandeln konnte, so war auch Hopper ein Opfer seiner grauenhaften Experimente geworden. Und Dorian wußte nun endlich, wem der kopflose Torso in einem der Särge gehört hatte.
    »Was ist?« fragte Dorothy verständnislos. Sie schien sich zu weigern, die offensichtlichen Schlüsse zu ziehen, und hatte immer noch nicht erfaßt, was mit Hopper geschehen war. Sie blickte zu Dorian, und ihre Augen weiteten sich entsetzt, als sie sah, wie dieser die Pistole hob und zielte. Sie schrie markerschütternd auf und stürzte zu dem Podest, in der Absicht, sich schützend vor Hopper zu stellen.
    Dabei stieß sie gegen seinen Kopf, der sich langsam zur Seite neigte, vom Podest fiel und in eine Ecke des Raumes rollte. Hoppers Schrei verstummte; er mußte aufgrund der ungeheuren Erschütterungen, die er verspürte, das Bewußtsein verloren haben. Die Schauspielerin verfolgte wie erstarrt die Bahn des wie eine Bowlingkugel durch den Raum kullernden Kopfes. Der Anblick stieß sie an den Rand des Wahnsinns.
    »Dorothy!«
    Dorians Ruf brachte sie nicht mehr zur Besinnung. Sie wirbelte herum und rannte ziellos davon. Vielleicht dachte sie, daß es nicht mehr schlimmer kommen könne. Dorian sah sie durch eine der beiden anderen Türen verschwinden. Er wollte ihr nacheilen, aber da fiel die Tür vor ihm zu. Er rüttelte daran, doch sie ließ sich nicht öffnen. Geräusche drangen durch das dünne Blech zu ihm, seltsame schmatzende Laute, unheimliches Wispern und grauenvolles Lispeln. Und jemand weinte.
    Dorothy.
    In diesem Augenblick erwachte Hoppers Kopf hinter dem Dämonenkiller. »Töten Sie mich. Bitte. Bitte!« rief er gequält.
    Dorian rannte gegen die Tür. Das dünne Blech beulte sich

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