005 - Gekauftes Glück
ich dich liebe!" Und nach diesem Gefühlsausbruch senkte er sich auf ihren bebenden Körper, drückte ihr mit den Knien die Schenkel auseinander und legte sich zwischen ihre Beine. Und dann drang er in sie ein.
Den zuvor empfundenen Wonnen folgte sogleich eine neue Welle des Verlangens, und gerade als Ashleigh dachte, sie könne es nicht mehr ertragen, merkte sie, daß Brett sie ausfüllte, und das Gefühl war so stark, daß sie laut den Namen des Gatten rief.
Er verschloß ihr jedoch mit seinen Lippen den Mund und nahm sie in Besitz, hart und ungestüm, als er merkte, daß sie sich ihm entgegenbog, um sich seinem perfekten Rhythmus anzupassen.
Wieder und wieder trafen ihre Leiber sich, ein Mann, der mit einer Frau verbunden war - sie, die ihn umhüllte, und er, der sie ausfüllte und die uralten Bewegungen machte, die für sie beide dennoch frisch und neu und wundervoll waren. Und dann passierte es. Ein aus der Lust geborenes weißglühendes Aufblitzen vor Ashleighs Augen löste ihr den Verstand vom Körper, ihre Sinne von den Gefühlen, während die Zeit stillstand. Sie hörte Brett ihren Namen rufen und merkte, daß er sich pulsierend in ihr verströmte, und dann weinte sie vor Wonne, aus Liebe zu ihm, bis sie glaubte, nie mehr aufhören zu können.
Die Minuten verstrichen, und das Ticken der Kaminuhr wurde, ungeachtet Ashleighs und Bretts keuchend kommenden Atems, immer lauter vernehmbar. Befriedigt und erfüllt lagen sie jeder auf der Seite und schauten sich an, die Beine mit denen des anderen verschlungen, die Körper noch immer vereint. Ashleigh hatte das Gesicht an Bretts Schulter
geschmiegt, und ihr lockiges Haar, das sich längst aus den Nadeln gelöst hatte, fiel ihr und dem Gatten über Schultern und Arme. Er nahm ihre Hand, hob ihre Fingerspitzen an die Lippen und begann, jede mit unglaublicher Zärtlichkeit zu küssen. „Ich liebe dich", flüsterte er, während sein Mund jede zarte Fingerspitze streifte. „Ich liebe dich ... liebe dich ... liebe dich ... liebe ..."
Ashleigh machte den Mund auf und stieß einen leisen, ekstatischen Schrei aus. „Oh, Brett", gelang es ihr zu sagen. „Mein Brett!" Und dann, staunend: „Gehörst du wirklich mir, mein Liebling?"
Er hob den Kopf, stützte sich auf einen Ellbogen und schaute sie an. „So lange, wie du mich haben will, Liebling", flüsterte er.
„Für immer", lautete die gedämpfte Antwort.
Er schloß die Augen und sog Ashleighs Duft in sich auf, und dann den warmen, moschusartigen Geruch ihres Liebesspieles. Er dachte an das, was sie plötzlich gefunden hatten, das sie um Haaresbreite verpaßt hätten, und schluckte, weil er einen Kloß im Hals zu haben meinte. Er schlug die Lider auf und sah, daß Ashleigh ihn voll hingerissener Verehrung anschaute, und er lächelte sie an. Und dann küßte er sie auf jedes Auge. „Diese Nacht werde ich nie vergessen", sagte er ernst, „und sollte ich hundertundzehn Jahre alt werden. Diese Nacht der Wunder, deren Mittelpunkt du bist. In gewisser Weise ist das der Anfang meines Lebens, Liebste.
Was immer vorher war, hat wenig Bedeutung, verglichen mit dem Heute."
Er entzog sich ihr, und als sie fühlte, wie er sich aus ihr zurückzog, hätte sie beinahe aufgeschrien. Doch er lenkte ihre Aufmerksamkeit rasch auf sich, als er lächelte und die Finger an der an seinem Hals hängenden Kette entlanggleiten ließ. Nachdem er sie abgenommen hatte, sah Ashleigh, daß jetzt ein vollständiges Medaillon die Hälfte ersetzte, die vorher an der Kette gehangen hatte.
Brett lächelte und klappte es auf, damit sie die Miniatur sehen konnte, die ihn als Kind zeigte. „Meine Mutter dachte, daß ich die andere Hälfte haben sollte", murmelte er.
Doch dann sah Ashleigh, daß er einen anderen Gegenstand von der Kette nahm, und ehe sie wußte, wie ihr geschah, hatte er ihre linke Hand ergriffen und ihn ihr auf den Ringfinger geschoben. Es war ihr Hochzeitsring, den sie vor Wut einmal in genau diesem Zimmer in eine Ecke geschleudert hatte.
Nachdem der Ring wieder da saß, wo er hingehörte, neigte Brett sich vor und küßte ihr beinahe anbetungsvoll den Finger. Dann hob er den Kopf, und sein Blick traf ihren. „Mit diesem Ring heirate ich dich", flüsterte er rauh.
„Und ich dich", antwortete sie, und Tränen der Freude schimmerten in ihren Augen.
„Und erfahre dies, mein Liebling", murmelte er leise. „Von nun an und bis ich meinen letzten Seufzer tue, bist du mein Leben. Ihr beide, du und das Kind, das dieser
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