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005 - Gekauftes Glück

Titel: 005 - Gekauftes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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möchte Ihre Gnaden haben, falls sie gewinnt?"
    Langsam breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
    „Seine Gnaden würde einem ... Experiment zustimmen müssen, das sie im Sinn hat."
    Eine kastanienbraune Augenbraue wurde hochgezogen. „Ohne vorher zu wissen, welcher Art es ist?"
    Ashleigh zuckte mit den Schultern. „Es kommt doch nur in Frage, wenn Ihre Gnaden gewinnt."
    „Und falls ich gewinne?"
    „Dann mußt du deinen Preis jetzt benennen."
    Brett schüttelte den Kopf. Sein amüsierter, verschmitzter Blick traf Ashleighs. „Ich denke, ich werde später sagen, was ich will."
    Ein Stirnrunzeln und dann ein Schmollen.
    „Es kommt doch nur in Frage, wenn ich gewinne", machte er Ashleigh nach und grinste sie wieder an. „Also, machen wir jetzt das Wettrennen? Fangen wir auf drei an. Eins ... zwei ..." Gleichzeitig mit der Gattin preschte er los. Die reinrassigen Tiere waren sichtlich froh, die Muskeln strecken zu können, und jedes Pferd strebte dem Sieg entgegen.
    Aus dem Augenwinkel nahm Ashleigh wahr, daß Arric neben ihr war, jedoch schon eine Nasenlänge in Führung lag. Sie beugte sich vor, sehr tief auf Benshees Hals, und drängte die Stute voran. Das Tier reagierte mit noch größerer Geschwindigkeit und überholte den Hengst. „So ist es gut", lobte Ashleigh die Stute. „Gutes Mädchen, wir schaffen es."
    Sie duckte sich noch mehr auf den Hals des Pferdes, was im Damensattel eine etwas riskante Angelegenheit war, doch sie wollte dem Wind so wenig Widerstand wie möglich bieten, denn Brett hatte den Hengst soeben zu noch größerer Geschwindigkeit angefeuert, der daraufhin schneller lief und die Lücke zwischen der Stute und sich schloß. Benshee weiterhin anfeuernd, ließ Ashleigh ihr freien Lauf.
    Das war genau das, was das willige Pferd wollte. Es raste dem Hengst mehr als eine Länge voraus, und mit einem raschen Blick über die Schulter erkannte Ashleigh, daß Brett dadurch vollkommen überrascht worden war. Doch dann sah sie ihn sich nach vorn beugen und den Hengst noch mehr antreiben, und sie hatte keine Zeit mehr, länger auf ihn zu achten, denn sie mußte nach vorn schauen, da Benshee, die irgendwie gemerkt hatte, daß der Rappe sie einholen würde, in dem Bemühen, den Sieg zu erringen, noch längere Schritte machte.
    Und dann passierte es. Der Damensattel schlenkerte und verrutschte um den Bauch der Stute, und in diesem Augenblick war Ashleigh sicher, daß sie zu Boden stürzen und sterben würde. Doch ihr Instinkt rettete sie. Sie verhinderte das, was leicht zu einem fatalen Sturz hätte werden können, indem sie den Hals der voranrasenden Stute umklammerte und sich festhielt. Hinter sich konnte sie Brett schreien hören, war jedoch nicht imstande, zu verstehen, was er sagte, denn sie konzentrierte sich darauf, sich festzuhalten und nicht daran zu denken, daß die Erde unter den darüber hindonnernden Hufen der Stute davonflog. Ihre Arme fühlten sich an, als würden sie ihr aus den Gelenken gerissen. Dennoch gelang es ihr, sich an den Hals der Stute und damit auch an das Leben zu klammern.
    Sie meinte, zu ihrer Linken den Gatten auf dem Hengst wahrzunehmen, und glaubte, ihn ihr irgendwelche Anweisungen zurufen zu hören, doch ehe sie sich darauf einstellen konnte, löste sich der Damensattel und fiel auf den unter den Pferdehufen erbebenden Boden. Sie spürte, daß Benshees kraftvoller Hals scharf nach rechts gerissen wurde, und hörte das ängstliche Wiehern der Stute, die ausschwenkte, um dem zur Erde fallenden Sattel auszuweichen. Ashleigh schrie auf, als ihre Arme vom schweißbedeckten Hals der Stute glitten, und dann war da plötzlich nichts mehr, als tiefe Schwärze den Tag auslöschte.
    „Ashleigh! Es ist alles in Ordnung! Du bist hier, bei mir, mein Liebling, und du bist in Sicherheit. Ich habe dich, und du bist sicher!"
    Sie schlug die Augen auf und sah, daß Brett sich mit ängstlicher Miene über sie beugte. Hinter ihm, über seinem Kopf, erblickte sie belaubte Äste, durch die kleine blaue Himmelsfetzen zu sehen waren, und die Luft war erfüllt mit fröhlichem Vogelgezwitscher. „Brett ...?" Sie sah, daß er kurz die Augen zumachte, als wolle er ein unerträgliches Bild von sich halten, sie dann wieder aufschlug und zu ihr herunterlächelte.
    „Gott sei Dank, daß du wieder da bist", flüsterte er.
    „Wieder da?"
    „Genau in dem Moment, als ich imstande war, dich in Sicherheit zu bringen, hast du das Bewußtsein verloren." Brett
    hatte das mit grimmig verzogenen

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