Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0050 - Der Mörder aus der Bronx

0050 - Der Mörder aus der Bronx

Titel: 0050 - Der Mörder aus der Bronx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
Vom Netzwerk:
von meiner Mission wissen, und so konnte ich nicht zulassen, dass Sie mich einfach mitnahmen. Ich spielte also ein bisschen mit der Pistole herum. Ich versuchte später erneut, an Faster heranzukommen, aber leider geriet ich dabei wieder an Sie, Cotton.«
    »Leider für mich«, brummte ich.
    »Lassen wir das Thema. Ich bekam heraus, wo Faster wohnte, und legte mich auf die Lauer. Ich sah, dass Faster an einem Abend mit einem Mann verhandelte, den ich noch nicht kannte, und ich schaltete auf die Überwachung dieses Mannes um. Es war Al Raskin. Ich blieb ihm auf den Fersen. Ich spürte, dass irgendetwas in der Luft lag, aber ich dachte nicht an Mord. Ich hoffte, dass Faster ausgeschickt worden war, um das Uran aus irgendeinem Versteck nach New York zu transportieren. Nun, in der Nacht, als Raskins Leute Faster erschossen, behielt ich Raskin, der mit seinem Wagen auf der 47. stand, im Auge. Dann ging der Zauber los. Raskins Leute erschossen Faster. Sie verfolgten sie, ich aber blieb Raskin auf den Fersen, der sofort türmte. Ich hatte meinen Wagen in einer Querstraße abgestellt. Ich schaffte es, Raskins Fährte zu halten. Er suchte Zuflucht bei Person. Ich schlich den ganzen Tag ums Haus. Natürlich hätte ich Mr. High anrufen können, um Raskin hochzunehmen, aber es ging mir nur um das Uran, das ein verteufelt höllisches Zeug ist, wie uns die Professoren in Tookley gesagt haben.
    Raskin fuhr nach New York. Er telefonierte von einer Zelle aus. Eine halbe Stunde später traf er einen Mann an einer Straßenecke, einen eleganten Burschen, der verdammt nervös war. Raskin war ruppig zu ihm. Einmal packte er ihn an den Jackenaufschlägen und schüttelte ihn. Der Elegante übergab Raskin ein Paket Dollarnoten. Er redete auf ihn ein. Raskin wurde friedlicher. Sie trennten sich.
    Raskin trieb sich in New York herum, meistens in Kinos. Schließlich machte er sich auf den Rückweg nach Trawville. Ich weiß nicht, was seinen Verdacht erregt hat. Jedenfalls schlug er plötzlich um das Haus von Person einen großen Bogen. Vielleicht wollte er sich nur aus Vorsicht dem Haus von der falschen Seite nähern. Ich schlich ihm durch den Wald nach. Muss wohl etwas unvorsichtig gewesen sein. Jedenfalls stellte er mir eine kleine Falle und versuchte, mir eine Kugel zu verpassen. Ich musste zurückschießen. Wir ballerten einmal rechts und einmal links, und dann schoss ich ihn leider an. Ich war gerade dabei, ihn ein wenig auszuquetschen, als Sie auftauchten. Wissen Sie, Cotton, als ich Sie sah, dachte ich: schon wieder dieser Kerl.
    Ich versuchte noch einmal, Sie zu überspielen. Das Resultat sehen Sie an meinem Gesicht.«
    »Und jetzt?«, fragte ich.
    »Jetzt arbeiten Sie zusammen«, sagte Mr. High. »Und Phil nehmen wir auch dazu. Sie, Jerry, und er sind ja ohnedies so etwas ähnliches wie eine Doppelperson.«
    »Ich suche den Chef einer Mord-AG.«, wandte ich mich an Mant. »Sie, Francis, suchen gestohlenes Uran. Wollen wir die Rollen tauschen?«
    »No, wir legen zusammen, irgendwer hat Ihrem Mord-Chef die Aufträge gegeben. Unser letzter Mann ist bisher Raskin. Sie sind über einige Morde bis zu ihm vorgedrungen. Ich bin über Faster und seine schwarzen Transporte bis zu dem gleichen Mann gelangt. Cotton, ich finde, dass da eine Menge Verwandtschaft vorhanden ist.«
    »Uran?«, überlegte ich. »Wie viel ist denn von dem Zeug überhaupt gestohlen worden?«
    »Keine Ahnung. Die Menge wird geheim gehalten, aber ich glaube, es handelt sich um einen Batzen, der als Geschäft lohnt. Ich verstehe davon auch nichts, aber ich glaube, aktiviertes Uran kostet mehr als Platin.«
    »Warum hält Washington die Sache so verteufelt geheim?«, fragte ich ärgerlich. »Wenn ich Ihre Story richtig verstanden habe, Francis, dann ist das ein Riesending aus Blei, das gestohlen worden ist. So etwas muss doch auffallen. Wenn man einen Aufruf erließe, dann…«
    »Ich weiß nicht, warum Hoover Geheimhaltung befohlen hat«, unterbrach Mant. »Wahrscheinlich, weil das Zeug so höllisch gefährlich ist, gefährlicher als eine Waggonladung von Zyankali. Die Wissenschaftler von Tookley warnten. Jeder, der mit dem Zeug in Berührung kommt, ohne dass die richtige Menge von Metall dazwischen ist, der ist geliefert.«
    Ich spitzte die Ohren.
    »Was passiert, Francis?«
    »Verbrennungen oder so etwas«, antwortete er. »Haben Sie nicht die Sache von den japanischen Fischern gelesen, die mit ihrem Kahn in einen radioaktiven Aschenregen geraten sind?«
    Ich fuhr aus dem

Weitere Kostenlose Bücher