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0051 - Jagd nach dem Leben

Titel: 0051 - Jagd nach dem Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihren Defekt der Zentrale melden! - Deshalb bekomme ich heute abend meine fünftausend Shaks geliefert!"
    Mittel gegen die Ferm-Krankheit, eine heimtückische Allergie, die durch die Transitionen der Raumschiffe hervorgerufen wurde und den davon Befallenen innerhalb einiger Monate den Tod brachte.
    „Mit dem Ding soll man Roboter ausschalten können?" Tulin mißtraute Egmons Behauptung immer noch. Er glaubte es nicht. Egmon blieb dabei, aber bevor sich daraus ein Streitgespräch entwickeln konnte, erinnerte Marshall sie daran, warum man zusammengekommen war.
    „Das zweite Alpdrücken ist anderer Art", sagte Tulin und blickte an John Marshall vorbei. „Wir haben achtzehn Agenten eingespannt, Ixt. Egmon ist um ein Haar verhaftet worden. Ich habe Huxuls Frau zwei Stunden aufgehalten! In der Zwischenzeit ist Huxul verunglückt. Er liegt im Krankenhaus. Die Aras werden jetzt schon unseren Trick durchschaut haben, aber vor zehn Tagen bekommen sie Huxul auch nicht wieder wach."
    „Überfallen?" fragte Marshall scharf, der sich ungemütlich fühlte. Er kannte Tulin. Aus einem Grund, den der Dreißigjährige nie erklärte, haßte er alle Aras, und weil er gegen sie immer mit den radikalsten Mitteln vorging, befürchtete Marshall jetzt das Schlimmste.
    „Nicht überfallen", brummte Tulin, „nur gespritzt - mit Gerf!"
    „Was ist Gerf?" fragte Marshall scharf.
    „Das Zeug, mit dem die Ara-Abwehr auch arbeitet. Wer das Betäubungsmittel in der Blutbahn sitzen hat, schläft zehn Tage und muß in dieser Zeit künstlich ernährt werden, wenn er nicht ..."
    „Welchen Sinn soll dieses plumpe Vorgehen haben?" Marshall wurde von einer ungeheuren Unruhe gepackt. Rohuns Agenten hatten sich wie dumme Jungen benommen und die Gefahr nur noch vergrößert. Jetzt mußte doch die Ara-Abwehr merken, daß mit ihm etwas nicht in Ordnung war!
    „Da..." und diesmal war es Egmon, der vergnügt und still lachte. Verwundert nahm Marshall die ihm dargebotene Folie an sich.
    „Was ist das?" fragte er ahnungslos.
    „Der Beweis der Aras, daß Sie nicht mit diesem Ixt identisch sind, der auf Xylon im Hogur-System lebt! - Wer sind Sie nun in Wirklichkeit?"
    „Darauf bin ich auch neugierig", schaltete sich Tulin ein. „Wenn ich nicht wüßte, daß es keinen Rhodan und keine Erde mehr gibt, würde ich Sie für ein Wesen von der Erde halten und..."
    „Aber den gibt's glücklicherweise nicht mehr, und diese Erde ist eine heiße Sonne geworden", warf Marshall kaltschnäuzig ein, begann aber wieder innerlich zu fiebern. Schnell kontrollierte er die Gedanken der Springer-Agenten. Die Überprüfung beruhigte ihn etwas. Sie glaubten selbst nicht an ihre Andeutungen. Perry Rhodan war vor mehr als fünf Jahrzehnten mit der TITAN explodiert und die Erde im Feuer der Arkonbomben zum atomaren Hochofen verwandelt worden.
    Immer noch wußte Marshall nicht, warum die Folie in seiner Hand derartig wichtig sein sollte, wie Egmon sie hinstellte.
    „Ixt", sagte Egmon in gutmütiger Langsamkeit, „ich hätte es nicht riskiert, wenn uns Rohun nicht ans Herz gelegt hätte, für Ihre Wünsche durchs Feuer zu gehen! Das, was Sie in der Hand halten, ist die positronische Auswertung sämtlicher Erhebungen über Ihre Person durch die Ara-Abwehr!"
    „Das Fehlen der Unterlage muß doch auffallen!" Marshall wußte, wie die Aras ihren Papierkrieg führten.
    Umständlicher und genauer ging es auf der Erde auch nicht zu.
    „Achtzehn Agenten im Einsatz, Ixt", gab Tulin ihm zu bedenken. „Drei davon machen in der Abwehr Dienst! Ixt, über Ihre Person gibt es auf Tolimon keine einzige Unterlage mehr! Genügt Ihnen ...?"
    Da brachen in der Traumhalle sämtliche Strahlgitter zusammen!
    Arkoniden, Springer, menschenähnliche Wesen von fernen Welten, die sich gerade der Sucht in die Arme werfen wollten, brachen in lautstarke Proteste aus. Sie sahen überall Wesen im Rausch auf dem Boden liegen. Die unsichtbar machenden Energiemauern waren verschwunden. Die bekannte Sicherheit des Traumpalastes war nicht mehr.
    Ein Riesenlautsprecher dröhnte: „Die Ara-Abwehr hat jeden Ausgang besetzt! Niemand verläßt den Traumpalast!"
    Tulin und Egmon starrten John Marshall an. Auf ihren Gesichtern stand die Erkenntnis: Jetzt haben sie uns!
    Gelassen schob Marshall die Folie ein und erhob sich. Auffordernd nickte er den beiden Springer-Agenten zu. Ganz in ihrer Nähe stand eine Gruppe aufgeregter Galaktischer Händler. Lässig trat John Marshall zu ihnen. Tulin und Egmon folgten ihm, weil es

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