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0053 - Die Verdammten von Isan

Titel: 0053 - Die Verdammten von Isan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sehr bekannt war.
    Der Bootskommandant nutzte die Zeit, die er nach seiner Meinung noch zur freien Verfügung hatte, um mit einem Gerät, das zur Kategorie der Wunderdinge gehörte, seine Kenntnisse zu vervollkommnen und sich vor allen Dingen die Beherrschung der Sprache Killarogs und seiner Begleiter anzueignen.
     
    *
     
    Die Stunden verrannen in unerträglicher Langweile, Ivsera bemerkte zuweilen, wie die Augen, ständig auf die Steinbaracke der Bodenschleuse gerichtet, sie zu narren begannen, und ihr vorgaukelten, die Baracke wolle davonschweben oder in den Boden hinein versinken.
    Das einzig Erfreuliche am langen Warten war, daß die Hitze allmählich nachließ. Wilanet hatte den Zenit überschritten und bewegte sich nach Norden hin. Das Gras begann Schatten zu spenden.
    Ivsera hielt es für verdächtig, daß sich in der Nähe der Bodenschleuse kein einziger Sallon-Mann zeigte.
    Sie sprach mit Killarog darüber, wobei sie, um besser verstanden zu werden, das Risiko einging, den Helm zu lüften.
    Aber Killarog winkte lächelnd ab. „Keine Angst, Mädchen!" sagte er. „In der Umgebung der Penomat-Bodenschleuse hat man acht Jahre lang keinen einzigen Menschen gesehen. Warum sollten wir bei Sallon gerade in den ersten paar Stunden einen zu Gesicht bekommen?" Ivsera wollte erwidern, daß die Sallon-Leute ohne Zweifel eine größere Aktivität an den Tag legten als die Männer von Penomat.
    Schließlich war eine Penomat-Gruppe erst vor wenigen Tagen vor schwerbewaffneten Sallon-Männern ausgerissen. Man konnte Sallon nicht mit Penomat vergleichen.
    Aber Ivsera schwieg lieber. Vorerst hatte sie noch Hemmungen, ihre Meinung über Dinge auszusprechen, die allein Sache der Männer zu sein schienen.
    Wilanet sank, und Wilans rote Kugel trat, zuerst schwach, dann immer deutlicher, am Horizont hervor.
    Die Sterne begannen zu leuchten, und ihre Schar wuchs von Augenblick zu Augenblick, bis sie wie ein dicht gewebter Teppich den dunkelroten Nachthimmel bedeckten.
    Da gab Ther das Signal, Ivsera hörte im Fernempfänger deutlich seine aufgeregte Stimme: „Sie sind durch! Sie sind in der untersten Etage herausgekommen wie erwartet. Sie sind schwer bewaffnet, und wir wissen nicht, wie lange wir sie aufhalten können! Seht zu, was ihr für Penomat tun könnt!"
    Das klang nicht sehr ermutigend. Aber Killarog schien das nicht zu spüren. Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf und schrie, so, daß selbst ohne Helmfunk es jeder hören konnte: „Los, Jungens!" Sie stolperten mehr, als, daß sie liefen, den sanften Hügel hinunter. In der dunkelroten Finsternis wuchs das flache Gebäude der Bodenschleuse vor ihnen auf, das sie in der letzten Stunde aus den Augen verloren hatten.
    Die Baracke hatte keine Fenster. Man konnte nicht sehen, ob sie besetzt war oder ob die Sallon-Leute wirklich keine Ahnung von dem hatten, was ihnen bevorstand.
    Killarog hielt sich - auch das fand Ivsera leichtsinnig und unverständlich - mit der Erkundung nicht lange auf. Er plazierte Sprengladungen auf beiden Seiten des schweren Rahmens, der die massive Metalltür hielt, und wich vor Kampfeseifer nur um wenige Schritte zurück, bevor die Ladungen explodierten.
    Die beiden Flügel der Tür wurden nach innen gedrückt. In das Krachen der beiden Explosionen mischte sich das Poltern der schweren Stahlteile, als sie auf den Boden schlugen.
    Durch den Pulverdampf hindurch drang Killarog mit angeschlagener Waffe vor. Er hatte seinen Helmsender wieder eingeschaltet und schrie: „Vorwärts! Die Schleuse ist leer! Voran!"
    Der Schleusenraum war kleiner als der von Penomat. Die eigentliche Schleusentür ließ sich mühelos öffnen. Killarog drang unbedenklich ein. Den letzten seiner Männer wies er an, die Tür wieder zu schließen.
    Killarog stieß einen triumphierenden Schrei aus, als er auf der Leiste der Leuchtknöpfe sah, daß sich die große Kabine des Hauptaufzugs im Augenblick auf der Höhe der Schleuse befand.
    Er brauchte nur die gegenüberliegende Tür zu öffnen ...
    Ivsera sah, wie er nach dem Schaltknopf griff.
    „Halt!" schrie sie. „Denken Sie doch nach, bevor Sie ins Unglück rennen! Das muß doch eine Falle sein.
    Wir haben den ganzen Tag über keinen Menschen hier gesehen, und trotzdem steht die Kabine hier oben vor..."
    „Ach was!" unterbrach Killarog sie barsch. „Halt mich nicht auf, Mädchen. In ein paar Minuten haben wir den ganzen Bunker in der Hand!"
    Er schlug auf den Schaltknopf, und die Tür der Aufzugskabine rollte

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