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0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren

Titel: 0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Teleportern bestehen."
    Gucky setzte sich auf sein breites Hinterteil und schnaufte.
    „So war das also gemeint? Ich hätte es mir denken können. Aber da mache ich nicht mit! Ich kämpfe nicht gegen Weltraumgeister! Soll Ras gehen. Wenn die Unsichtbaren den sehen, bekommen sie es schon ganz allein bei seinem Anblick mit der Angst zu tun."
    „Vielleicht verraten sie sich durch ihr Lachen, wenn du gehst", konterte der Afrikaner. „Aber wenn es unbedingt sein muß, gehe ich natürlich, Chef."
    Rhodan wußte, daß auch Gucky den Befehl nicht verweigern würde. Auf seine Mutanten konnte er sich verlassen. „Es wird vielleicht nötig sein, wenn Rous nicht zurückkehrt, denn den Verlust eines ganzes Schiffes möchte ich nicht riskieren." Er sah auf den Schirm, als ein Summen ertönte. Sikermann schaute in die Kabine. Er schien erregt zu sein. „Ja, was ist?" fragte Rhodan.
    „Talamon meldet sich, Sir. Er möchte Sie sprechen."
    „Dann schalten Sie doch um, Sikermann."
    Der Erste nickte und verschwand. Sekunden später wirbelten farbige Kreise und Punkte über die matte Bildfläche, formten sich allmählich zu einem Muster, das schließlich zu einem Gesicht wurde. Der Überschwere. Er trug ein grimmiges Gesicht zur Schau, in dem eine gewisse Befriedigung nicht zu verkennen war. „Sind Sie es, Rhodan?"
    „Ich höre Sie, Talamon."
    „Aber ich kann Sie nicht sehen? Schalten Sie die Kamera ..."
    „Ich weile nicht in der Funkzentrale, Talamon. Sprechen Sie, wir versäumen sonst vielleicht wertvolle Sekunden. Warum sind Sie noch nicht nach Arkon zurückgekehrt, wie der Regent es befahl?"
    „Ich erhielt die Erlaubnis, weitere zehn Minuten zu bleiben, weil ich eine merkwürdige Entdeckung machte, Rhodan. Ich wollte Sie davon unterrichten."
    „Welche Entdeckung?"
    „Ein fremdes Schiff, Rhodan. Ein ganz kleines Schiff. Es hat die Form einer Spindel, hinten abgeflacht.
    Mit geringer Geschwindigkeit bewegt es sich vom System fort. Der flammende Antrieb läßt vermuten, daß es sich um eine ganz primitive Flüssigkeitsrakete handelt, wie sie in den Anfängen der Raumfahrt auch von den Arkoniden benutzt wurde. Aber das ist etliche Jahrtausende her."
    Rhodan saß ganz unbeweglich auf seinem Stuhl. Er starrte Talamon an und bedauerte, daß die Sichtverbindung nur einseitig war. Nach mehreren Sekunden sagte er tonlos: „Glauben Sie, daß es sich um ein Schiff der Unsichtbaren handelt." Talamon zögerte. „Ich nahm es zuerst an, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Wesen, die sich unsichtbar machen können, müssen eine fortgeschrittene Technik entwickelt haben, die der unsrigen zumindest ebenbürtig ist. Ich kann mir nicht denken, daß sie mit Flüssigkeitsraketen durch den Weltraum kriechen und sich von jedem Lichtstrahl überholen lassen. Wie sollten sie zu den anderen Sternsystemen gelangen?"
    „Sie haben recht", gab Rhodan widerwillig zu, denn ihm wäre es lieber gewesen, man hätte ein Schiff der Unsichtbaren gefunden. „Aber wer soll es sonst sein? Die Bewohner von Mirsal III kennen die Raumfahrt nicht."
    „Darüber zerbreche ich mir den Kopf und finde keine Antwort. Können Sie hierherkommen, Rhodan? Ich verfolge die fremde Rakete in gehöriger Entfernung und lasse sie nicht aus den Augen" Rhodan zögerte. Unten auf Mirsal III war noch Marcel Rous und erfüllte eine verzweifelte Mission - wenigstens versuchte er es. Durfte er den tapferen Offizier im Stich lassen? Sicher, er hatte nicht auf Befehl gehandelt, aber seine Motive waren ehrbar und uneigennützig. In solchen Fällen pflegte Rhodan nachsichtig zu sein. Er selbst hätte an Stelle des Franzosen kaum anders gehandelt. Er faßte einen Entschluß. „Ich werde in kürzester Zeit bei Ihnen sein, Talamon. Geben Sie inzwischen Ihre genaue Position an meinen Schiffsführer durch. Ich habe hier noch eine Kleinigkeit zu erledigen."
    Der Schirm erlosch, als Sikermann sich einschaltete. Rhodan erledigte die Kleinigkeit.
    „Wir werden noch einmal landen, Sikermann. Nur für zehn Sekunden, dann starten Sie wieder und nehmen Kurs auf die Position, die Talamon Ihnen angibt. Alles klar?"
    „Aber..."
    „Kein Einwand, Sikermann. Ich weiß genau, was ich tue. Starten Sie! Landen Sie irgendwo dort unten auf Mirsal III."
    Sikermanns verdutztes Gesicht verschwand vom Bildschirm. In seiner Ecke seufzte Gucky: „Auch das noch!" Er hatte wieder spioniert und wußte, was Rhodan plante.
    Noch während die DRUSUS erneut dem Planeten entgegenstürzte und zu einer überhasteten

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