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0058 - Horror-Disco

0058 - Horror-Disco

Titel: 0058 - Horror-Disco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Grimes. »Was ist? Warum bist du zu mir gekommen? Was willst du?«
    Mike Prentiss räusperte sich, bevor er eine Antwort geben konnte. »Ich habe etwas erlebt…«
    Das fleischige Gesicht des Dicken verzog sich zu einem Lächeln. »Sprich dich nur aus, mein Freund. Für gute Gäste habe ich immer ein offenes Ohr. Und ein guter Gast bist du schließlich. Ich habe dich schon oft unten tanzen gesehen.«
    »Ja, ja«, sagte Mike schnell. »Ich komme wirklich oft her.«
    »Dann sind wir ja Freunde.« Mike überhörte den Spott, der in der Stimme mitschwang.
    »Und deshalb wollte ich Sie bitten, Mr. Grimes, Klarheit in einer Sache zu schaffen.«
    »Bitte sehr.« Grimes behielt den jovialen Ton bei.
    »Ich war auf dem Friedhof«, begann Mike.
    »Auf dem hier in der Nähe?« schnappte Grimes.
    »Ja, Sir. Eine Bekannte von mir war ebenfalls dabei. Nun, wir wollten – wir wollten ungestört sein, aber da erschien plötzlich die Weiße Frau und wollte mich umbringen. Wir konnten fliehen, Cindy und ich…«
    Mike schluckte und nagte auf der Lippe. Er dachte darüber nach, ob er Grimes alles sagen sollte, doch er entschied sich dagegen. Nein, von ihrer Rettung brauchte Grimes nichts zu wissen.
    »Rede weiter!« forderte er den jungen Mann auf.
    »Ja, wir – wir konnten der Weißen Frau entkommen. Ich lief in die Diskothek, um Hilfe zu holen, aber man verweigerte sie mir. Todd wollte mich nicht mehr gehen lassen. Er sagte, daß niemand von den Gästen hinaus dürfte…«
    »Das stimmt, mein Freund«, bestätigte Grimes.
    »Aber wieso?«
    »Weil ich es befohlen habe!«
    Mike Prentiss wankte einen Schritt zurück. Seine Augen wurden groß. »Sie?« keuchte er. »Sie haben…?«
    Grimes nickte, und sein speckiges Gesicht bewegte sich dabei auf und nieder. »Ja, ich…«
    »O Gott, das hätte ich mir denken können«, flüsterte Mike und schüttelte den Kopf. »Wie habe ich nur so dumm sein können.«
    Grimes lachte lautlos. »Wir gehören zusammen«, erklärte er.
    »Ich habe mit der Weißen Frau einen Pakt geschlossen. Hast du auf dem Friedhof nicht noch mehr gesehen, Freund?«
    »Nennen Sie mich nicht Freund!« keuchte Mike.
    »Warum so unwirsch? Hast du nun was gesehen oder nicht?«
    »Ja. Schatten.«
    »Siehst du? Das sind die Seelen der Verdammten. Sie finden keine Ruhe. Es sind die Seelen derjenigen, die von der Weißen Frau getötet wurden. Und es waren viele.«
    »Wer ist die Weiße Frau?« fragte Mike mit zitternder Stimme.
    »Sie heißt Lady Florintha. Ihr Nachname ist uninteressant. Sie hatte sowieso mehrere, weil sie auch mehrmals verheiratet war. Nun, sämtliche Männer erlitten einen mysteriösen Tod. Lady Florintha schaffte sie alle. Sie vergiftete den einen, erwürgte den zweiten, ermordete auch ihre beiden anderen und ertränkte den letzten. Aber damit nicht genug. Jeder junge Mann, der in ihre Nähe kam, verlor sein Leben. Und die Männer verfielen ihrer teuflischen Schönheit. Sie konnte mit ihnen machen, was sie wollte. Hinterher brachte sie sie um. Ihr Ruf sprach sich rasch herum. Ein junger Priester wagte es dann, sich ihr entgegenzustellen. Mit Hilfe eines Freundes lockte er die Frau in eine Falle. Dann, als sie den Freund des Priesters töten wollte, wurde sie selbst umgebracht. Doch ihre Seele fand keine Ruhe. Die Weiße Frau spukt nach wie vor auf dem Friedhof herum, zusammen mit den Seelen ihrer verstorbenen Liebhaber. Sie begleiteten sie durch die Zeiten. Und erst wenn jemand die Weiße Frau erlöst, werden auch sie Ruhe haben.«
    Mike Prentiss hatte genau zugehört. Jetzt fragte er: »Was haben Sie mit der Weißen Frau zu tun?«
    »Ich?« Grimes lachte. »Ich suchte einen Platz, an dem das Böse existent ist. Denn nur dort fühle ich mich wohl, mein Freund.«
    Mike Prentiss fragte: »Was sind Sie nur für ein Mensch, Mister?«
    Grimes blies die Wangen auf. »Ein Mensch?« echote er. »Ich bin kein Mensch.«
    Mike Prentiss machte ein verständnisloses Gesicht. »Was – was sind Sie dann?«
    »Das ist nicht so leicht zu beantworten«, erwiderte der Diskothekenbesitzer. »Aber wie gesagt, ich brauchte einen Platz, an dem das Böse regiert. Und ich habe ihn gefunden. Dieser Friedhof, über den die Seelen der Verstorbenen streichen, birgt nämlich noch ein Geheimnis.«
    »Welches?« platzte Mike hervor.
    »Er wird von Ghouls bewohnt. Es gibt keinen idealeren Ort als diesen alten Totenacker.«
    Mike schluckte. »Ghouls?« fragte er kratzig.
    »Kennst du sie nicht?«
    »Nein.«
    »Ghouls sind Dämonen. Schon

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