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0059 - Wir und das Goldene Pferd

0059 - Wir und das Goldene Pferd

Titel: 0059 - Wir und das Goldene Pferd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Theodor Horschelt
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Wegelagerern, die sich durch Zuruf orientierten und ihn offenbar unter keinen Umständen entkommen lassen wollten. Vemonen verkroch sich in einem dichten Gebüsch.
    Zum Greifen nahe kamen die beiden Männer an ihn vorüber, aber er hatte trotz aller Angst Besonnenheit genug, sie sich genau anzusehen.
    Fünf qualvolle Minuten verstrichen, dann kamen die beiden Gangster offenbar zu der Erkenntnis, dass sie den Autobesitzer doch nicht mehr finden würden Sie gaben ihre Suche auf und eilten zum Waldrand zurück.
    Vemonen hörte, wie man seinen Wagen startete, wendete und davonf uhr. Vorsichtig kehrte er zum Highway 206 zurück, wozu er eine volle Stunde benötigte, und sah dort, dass man die Straßensperre wieder beseitigt hatte.
    Er hielt den nächstbesten Wagen an, fuhr mit diesem bis Newton weiter und wandte sich dort an Sheriff Rodgers, um sein Erlebnis zu berichten.
    ***
    Am frühen Abend erreichten Phil und ich Newton und stoppten vor Sheriff Rodgers Bau. Dort lernten wir-Vemonen kennen und hörten uns aufmerksam seinen Bericht an..
    Uns war natürlich sofort klar, dass dieser raffinierte Autodiebstahl auf das Konto Ed Miltons kam.
    Zwei Umstände dieses-Verbrechens gaben zu denken. Einmal die Tatsache, dass sich zwei Personen an dem Überfall beteiligt hatten, dann die Art der Durchführung.
    »Sie können die beiden Verbrecher beschreiben?«, fragte ich-Vemonen, als er seinen Bericht beendet hatte.
    Vemonen nickte. »Der eine ist vielleicht fünfundvierzig Jahre alt, hat rote Haare und ist muskulös. Der zweite kann etwa sieben Jahre jünger gewesen sein, ist kleiner und auch schlanker, hat aber mit dem ersteren eine große Ähnlichkeit.«
    Bei diesen Worten musste ich sofort an Ed Miltons Bruder Sam denken.
    »Welche Haarfarbe hatte der zweite?«, fragte ich weiter.
    Der Versicherungsvertreter dachte lange nach. »Eigentlich weiß ich das nicht genau. Aber ich möchte sagen, es war ein verwaschenes Braun.«
    Da Rodgers bereits ein Protokoll aufgenommen hatte, entließen wir-Vemonen in die Arme seiner Braut. Er hatte sie telefonisch herbeigerufen, und sie wartete bereits in einem Nebenzimmer auf ihn.
    Phil telefonierte mit unserer Zentrale und ordnete an, dass die Überwachung des Highway 206 noch mehr verstärkt werde:
    »Sagen Sie, Rodgers, hat sich in dem leer stehenden Haus in der Egil Street etwas getan?«, wandte ich mich an den Sheriff.
    Rodgers trommelte erregt gegen die Fensterscheibe. »Nein. Es wird Tag und Nacht durch zwei Leute bewacht. Was Sie mit dem Haus haben, ist mir überhaupt unklar.«
    Ich erhob mich. »Okay! Wir fahren wieder nach New York zurück. Vorher möchte ich aber noch mit den beiden Leuten sprechen, die das Haus in der Egil Street gerade bewachen.«
    »Das bleibt Ihnen unbenommen«, sagte Rodgers etwas beleidigt. »Aber was Neues werden Sie da nicht herausfinden.«
    Phil und ich fuhren zur Egil Street.
    Jim Malone und Hal Merker, beides tüchtige Boys, hatten es sich in der unbewohntenVilla gemütlich gemacht. Sie wären froh, etwas Abwechslung in ihrem eintönigen-Tagesablauf zu haben.
    »Na, wie geht’s«, fragte ich.
    »Eigentlich ausgezeichnet«, erwiderte Jim Malone grinsend. »Allerdings komme ich mir inzwischen wie ein Angestellter der Wach- und Schließgesellschaft vor.«
    »Zu so einem harmlosen Job kommen wir so schnell sicher nicht mehr«, meinte Hal Merker lächelnd.
    »Gut, dass du kommst, Jerry. Wir haben doch neulich das Haus durchsucht und vorhin im Keller ein-Tbnbandgerät gefunden…«
    »Ein Tonbandgerät? Wir haben doch neulich das Haus durchsucht, aber da muss es uns entgangen sein!«
    »Kein Wunder!«, sagte Malone. »Es lag ja auch unter altem Gerümpel versteckt.«
    »Wollen es gleich mal anhören!«, schlug Phil Decker vor. »Wo steht der Apparat?«
    »Im Wohnzimmer.«
    Wir gingen gemeinsam in das Zimmer und dort entdeckte ich auf einem Tischchen ein IBM-Magnetophon.
    Wir befreiten es gemeinsam vom Staub, ich öffnete den Deckel und sah, dass ein Band eingelegt war. Phil steckte den Stecker der Anschlussschnur in einen Kontakt. Ich schaltete das Gerät ein. Als es warm war, spulte ich das Band zurück und schaltete auf Wiedergabe.
    Aus dem Lautsprecher ertönte ein leises Prasseln und Knacken, und dann sagte eine mir völlig unbekannte Stimme:
    »Liebe Brüder vom Goldenen Pferd, es spricht jetzt unser Ehrenpräsident, der Vizepräsident der Vereinigten Staaten, Richard Nixon!«
    Ich konnte nur mehr hilflos den Kopf schütteln. Das hier ging über alle

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