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006 - Der Teufelsbeschwörer

006 - Der Teufelsbeschwörer

Titel: 006 - Der Teufelsbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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geschwind würden die Satansmönche reagieren? Patty wog nervös jedes Für und Wider ab. Sie kam zu dem Schluß, daß sie es noch einmal riskieren mußte . Sie schaffte es nicht mehr länger, sitzen zu bleiben und auf den grausamen Opfertod zu warten. Die Angst machte sie langsam, aber sicher verrückt.
    Stille herrschte im Keller. Patty hörte laut das Schlagen ihres Herzens. Ab und zu rollte ein Donner über das alte Gebäude hinweg. Dann war es wieder ruhig. Nur der Regen rauschte monoton.
    Patty spannte unmerklich die Muskeln. Sie stand unter Strom.
    Die nächsten Sekunden würden über Leben und Tod entscheiden.
    Sie raffte all ihren Mut zusammen, und dann flitzte sie hoch. Nun war nichts mehr rückgängig zu machen. Entweder die Flucht gelang, oder sie war verloren.
    Das Mädchen stürmte durch die Dunkelheit, auf die Kellertreppe zu. Beide Mönche griffen synchron zur Peitsche. Gleichzeitig schlugen sie zu, ohne Verzögerung. So etwas wie eine Schrecksekunde schienen sie nicht zu kennen. Fast hatte es den Anschein, als hätten sie auf diesen neuerlichen Fluchtversuch gewartet.
    Ein Pfeifen. Ein Klatschen. Ein schluchzender Schrei.
    Um Pattys linkes Fußgelenk wickelte sich ein Peitschenende, um das rechte ebenfalls. Sie konnte keinen Schritt mehr tun. Die Peitschen spannten sich. Das Mädchen wurde gestoppt und schlug lang hin. Die Teufelsmönche schleiften die Unglückliche dorthin zurück, wo sie vor wenigen Augenblicken gesessen hatte.
    »Das hättest du nicht tun sollen!« schnarrte der eine ärgerlich.
    »Damit hast du selbst dein vorzeitiges Todesurteil gefällt!«
    Die beiden Teufelsmönche wollten nun nicht mehr warten, bis sie vollzählig waren, sondern das Mädchen sofort mit der Todespeitsche bestrafen.
    ***
    Roxane hatte das Gefühl, jemand würde ihr mit einem Eiszapfen über den Rücken streichen. Nun wurde es ernst. Patty Febbey sollte jetzt schon sterben. Die Hexe aus dem Jenseits war gezwungen, einzugreifen. Sie glitt unmerklich die Stufen hinunter. Patty lag auf dem Boden. Erledigt, in ihr Schicksal ergeben. Sie hatte alles versucht und war gescheitert. Nun mußte sie hinnehmen, was kam, konnte aus eigener Kraft das Grauen nicht mehr abwenden.
    Sie wäre rettungslos verloren gewesen, wenn Roxane sich nicht in der Nähe befunden hätte.
    Beide Mönche holten mit den Höllenpeitschen aus. Sie wollten das Opfer zuerst peinigen, ihm erst das Leben nehmen, wenn es den absoluten Höhepunkt der Qualen erreicht hatte.
    Der erste Schlag. Patty Febbey schrie schrill auf. Der nächste Schlag traf sie schmerzhaft. Wieder schrie Patty.
    Und dann war Roxane zur Stelle.
    In Sekundenschnelle handelte die weiße Hexe. Einer der beiden Mönche bemerkte sie. Er kreiselte herum und schlug aus der Drehung nach ihr. Das schwarze Leder der Höllenpeitsche schnitt waagrecht durch die Luft. Roxane fing das Peitschenende mit der rechten Hand ab. Ihre Energie raste in das Leder. Es entflammte und zerfiel zu Asche, während der Teufelsmönch zurückgeworfen wurde, als hätte ihn ein starker Stromstoß getroffen.
    Mit einem Wutschrei stürzte er sich auf die Hexe aus dem Jenseits. Roxane warf ein grelles, knisterndes Netz über ihn. Es brannte sich in seinen unseligen Körper. Er brüllte unter Höllenqualen, brach zusammen und verging.
    Mönch Nummer zwei ließ sogleich von Patty Febbey ab. Um das Mädchen konnte er sich später kümmern. Jetzt mußte er sich dieser gefährlichen Hexe annehmen. Er setzte die Peitsche geschickter ein als sein Bruder. Roxane hatte Mühe, den vielen aufeinanderfolgenden Schlägen zu entgehen.
    Sie verteidigte sich mit Todesblitzen, die den wendigen Gegner jedoch verfehlten. Gnadenlos hieb der Satansmönch auf die weiße Hexe ein. Die Höllenpeitsche traf mehrmals die Mauer neben Roxane. Der Satansmönch dachte, die Hexe aus dem Jenseits unter Kontrolle zu haben, doch Roxane zeigte ihm, daß er sich irrte.
    Er trieb sie in eine Ecke, vermeinte, sie nun sicher festgenagelt zu haben, doch Roxane stemmte sich von der Wand ab und flog auf ihn wie vom Katapult geschleudert zu.
    Mit so einem vehementen Angriff hatte er nicht gerechnet. Er kam nicht mehr dazu, die Peitsche zu schwingen. Roxane erreichte ihn und griff nach seinem widerlichen Schädel. Sie schickte eine vernichtende Magie in den Kopf des Horror-Wesens.
    Der Schädel zerbrach wie alte graue Schlacke.
    Die kopflose Gestalt torkelte ohne Orientierung durch den Keller, brach nach wenigen Schritten zusammen und löste sich auf. Roxane

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