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0060 - Festung Atlantis

Titel: 0060 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besten Köpfen des Imperiums. Früher soll er dem Rat angehört haben."
    „Auch das noch", nörgelte ich. „Wann kommt endlich unsere Abberufung? Für meinen Geschmack ist diese Welt nun doch etwas zu heiß und feucht. Den Leuten von Visal IV scheint es aber gut zu bekommen."
    „Bis auf die fünfzigtausend reinen Arkoniden von Zakreb!" mahnte der alte Kommandant. „Du wirst entscheiden müssen, noch ehe ein neuer Beamter kommt."
    Ich nahm meinen Umhang über den Arm und schaltete die Kontrollanlagen des pompösen Schreibtisches ab. Für mich war der Fall bereits erledigt. Auf Larsa hatte ich nichts mehr verloren.
     
    5.
     
    Trotz der bereits vorliegenden Unterlagen hatten wir Larsaf III vor der Landung nochmals kartografisch erfaßt. Es war ein schöner, arkonähnlicher Planet mit weiten Meeren, blauem Himmel, ausgedehnten Kontinenten und grünen Wäldern.
    Die äquatoriale Zone gefiel uns am besten. Die dort herrschenden Temperaturen entsprachen unseren Erfordernissen, zumal in den höheren Gebirgslagen trotz der angenehmen Wärme eine gute und trockene Luft zu finden war.
    Die ausgedehnten Dschungelwälder der beiden vom Äquator durchschnittenen Kontinente behagten uns nicht so gut. Ein Landteil wies zudem in seinem nördlichen Drittel eine riesige Sand- und Steinwüste auf, die uns überhaupt nicht begeistern konnte.
    Weiter nördlich war es zu kalt. Auch dort gab es grenzenlos erscheinende Wälder, die aber natürlich keinen tropischen Charakter besaßen.
    Schon vom Raum aus hatten wir ein reiches Tierleben beobachtet. Diese Welt könnte in etwa zwanzigtausend Jahren wirkliche Intelligenzen hervorbringen. Wir hatten also noch genügend Zeit, um uns ein passendes Fleckchen auszusuchen.
    Nach der Analyse der Luftproben auf schädliche Erreger hatte ich die Anweisung erteilt, tiefer zu gehen.
    Ich war laut Gesetz verpflichtet, mich von der geistigen und körperlichen Entwicklungsstufe der Eingeborenen persönlich zu überzeugen, ehe ich kraft meiner Vollmachten den Himmelskörper zur Errichtung einer arkonidischen Niederlassung freigab.
    Die TOSOMA, ein Schlachtschiff der neuen Imperiumsklasse, tauchte mit hoher Fahrt in die dichte Atmosphäre ein. Vor unserem Prallschirm bildete sich ein weißglühender Ball hochverdichteter Luftmassen, deren Anblick die Eingeborenen sicherlich zur überstürzten Flucht verleiten würde.
    Wir überflogen die Kontinente in geringer Höhe, kreuzten die gewaltigen Ozeane in schneller Fahrt und hielten dabei Ausschau nach jenem Land, das mitten zwischen den beiden äquatorialen Gebieten eingebettet lag.
    Für unsere Zwecke war das Gebiet groß genug. Außerdem war es gebirgig und nur wenig bewaldet.
    Wenn ich unsere fünfzigtausend Zakreber hier landen ließ, dann mußten sie gute klimatische Verhältnisse antreffen.
    Wir hatten das Land rasch gefunden. Eigentlich war es schon so bedeutend, daß man es als Kontinent ansehen konnte. Schmale Landbrücken verbanden es mit den östlich und westlich gelegenen Landteilen, was gute Voraussetzungen für einen eventuellen Handelsverkehr mit von uns unterrichteten Eingeborenen bot.
    Die Erfahrung hatte bewiesen, daß begabte Lebewesen schnell lernen konnten, Felder zu bestellen, Schiffe zu bauen und Gebäude zu errichten.
    In achtzig Kilometer Höhe stoppten wir die TOSOMA. Die ovale, etwa 2000 Kilometer lange Insel war zu einem großen Teil klar zu überblicken.
    Dort, wo sich ein schmaler, oftmals durch breite Wasserflächen unterbrochener Gebirgsstreifen zur östlich davon gelegenen Wüstenlandschaft hinüberzog, fanden wir ein großes, hoch über dem Meer liegendes Plateau, dessen steppenartiger Charakter gute Landemöglichkeiten versprach.
    Der Erste Offizier des Schlachtschiffes legte mir die inzwischen angefertigten Karten des automatischen Bildgerätes vor. Kapitän Tarts kam näher.
    Kritisch sprachen wir die einzelnen Punkte durch, bis ich mich schließlich doch für die Hochebene entschied.
    „Man wird einen guten Zugang zum Meer schaffen können", meinte Tarts. „Notfalls brennen wir mit einem kleinen Impulsgeschütz eine breite Serpentinenstraße in das Randgebirge. Ich sehe da eine große, windgeschützte Bucht. Sie dürfte sich als Hafen eignen. Diese Welt besteht zum größten Teil aus Wasser. Unsere Kolonisten, vordringlich aber die Eingeborenen, werden nicht umhin können, sich mit der Schiffahrt vertraut zu machen. Entsprechende Ausrüstungen sind auf Larsa zu finden. Ich würde sogar vorschlagen, den Planeten als

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