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0060 - Festung Atlantis

Titel: 0060 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schemenplänen kleine Ansiedlungen errichteten, erhielt ich die Anweisung, unter Zurücklassung eines bewaffneten Forschungskommandos in den Raum zu starten. Raumadmiral Sakal stand in schwerer Abwehrschlacht gegen aufsässige Methanatmer, die die Grenzen unseres Reiches mit erheblichen Flottenaufgeboten und neuartigen Waffen bedrängten.
    Damit ergab sich für mich die willkommene Gelegenheit, von Atlantis zu verschwinden.
    Ich ließ eine Schutztruppe unter dem Befehl von Captain Feltif zurück, untersuchte nochmals jeden einzelnen Planeten des kleinen Systems auf eventuell vorhandene Intelligenzen und rüstete dann zum Aufbruch.
    Nur die dritte Welt hatte eigenes intelligentes Leben entwickelt. Ich konnte beruhigt abfliegen und dem Rat mitteilen, meine Aufgabe sei vorerst erfüllt.
    Ich startete mit dem Schlachtschiff TOSOMA, den Schlachtkreuzern PAITO und ASSOR, wartete in Höhe der vierten Planetenbahn auf meine nachkommenden Schweren und Leichten Kreuzer, um sodann unverzüglich zur ersten Transition anzusetzen. Der Krieg gegen die Methanatmer nahm seinen Anfang in jenen Tagen, als die auf Atlantis gelandeten Siedler damit begannen, ihre neue Heimat aufzubauen.
    Ich aber war glücklich, wieder dichter zum sternwimmelnden Zentrum der Milchstraße vorstoßen zu dürfen. Wir waren uns darüber klar, daß uns ein schwerer und harter Kampf bevorstand.
    Im Flottenstützpunkt Alslafton VI übernahm ich für mein Geschwader Proviant, Frischwasser und Reaktionsbrennstoff. Aus dem sogenannten Nebelsektor kamen besorgniserregende Nachrichten. Es war, als hätten sich sämtliche nichtarkonidischen Intelligenzen plötzlich gegen uns verschworen.
    Als ich endlich auf dem vorgeschobenen Planetenstützpunkt Jangtu eintraf und mich bei Admiral Sakal meldete, hatte ich längst vergessen, daß mehr als dreißigtausend Lichtjahre entfernt eine kleine, gelbe Sonne existierte, die wir nach ihrem Entdecker Larsafs Stern genannt hatten.
    Ich dachte auch keine Sekunde an einen kleinen Kontinent, dem der Kommandant meines Flaggschiffes den Namen Atlantis verliehen hatte. Es war alles so unwichtig geworden. Das Große Imperium unter Arkons Vorherrschaft rang um sein Weiterbestehen. Der sogenannte Methankrieg nahm all unsere Kraft in Anspruch. Wir wußten zu jener Zeit noch nicht, daß er unser Volk zum Ausbluten und das Imperium an den Rand des Abgrundes bringen würde.
    Wäre das nicht so gewesen, hätte ich knapp zwei Jahre später fraglos Mittel und Wege gefunden, um ein anderes, unheimliches Geschehen wenigstens teilweise zu verhindern.
     
    6.
     
    Der Brennpunkt der fünfunddreißigsten Auffangschlacht war nur noch ungefähr drei Lichtjahre entfernt.
    Es ging diesmal um das Koäl-System, dessen Bewohner in fliegender Eile evakuiert wurden.
    Ich war vier Wochen vor Beginn des neuen Großangriffes auf dem Flottenstützpunkt Alaget III gelandet, um die überbeanspruchten Maschinen meiner Schiffe überholen und die abgenutzten Waffen erneuern zu lassen.
    Auf Alaget herrschte ein Chaos ohnegleichen. Ich hatte all meinen Einfluß aufbieten müssen, um mit den Raumern meines Verbandes in die Werft zu kommen.
    Überall standen schwer angeschossene Einheiten der Imperiumsflotte herum; überall waren Kommandanten und Geschwaderchefs bemüht, als Ersatz für gefallene und grauenhaft verstümmelte Besatzungsmitglieder neue Mannschaften zu erhalten.
    Ich war noch sehr gut daran, da es bekannt war, daß ich Atlan aus der herrschenden Dynastie war.
    Ich ging recht rücksichtslos vor, da ich mir sagte, daß meine Spezialeinheit wichtiger war als Namen und Ränge. Ich besorgte mir das, was andere Kommandeure längst nicht mehr bekamen.
    Kapitän Inkar erhielt an Stelle seines raumuntauglichen Wracks einen nagelneuen Schlachtkreuzer der Fusufklasse. Er nannte ihn nach seinem alten Schiff PAITO. Auch gelang es mir, zehn Leichte Kreuzer zu bekommen.
    So war ich praktisch wieder gefechtsklar und wohl ausgerüstet, als Kapitän Tarts an die Tür meiner Kajüte klopfte. Ich wunderte mich, daß er nicht die Bildsprechverbindung benutzt hatte.
    Nachdem er eingetreten war, legte er wortlos den beschrifteten Kunststoffstreifen des Dechiffrierautomaten auf den Klapptisch.
    Tiefe Sorge sprach aus seinem faltigen Gesicht. Ich hatte ihm vor einigen Wochen eine biochemische Verjüngung bewilligt, aber bisher war es noch nicht möglich gewesen, ein staatliches Labor zu erreichen.
    An den Grenzen des Reiches gab es so etwas nicht mehr.
    „Neue Rückschläge,

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