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0063 - Die Mikro-Techniker

Titel: 0063 - Die Mikro-Techniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einzelteile einhandeln sollte.
    Alban war noch nie zuvor auf Swoofon gewesen, kannte aber den merkwürdigen Planeten mit seinen noch merkwürdigeren Bewohnern aus den Katalogen der Arkoniden und den Schilderungen ihm bekannter Springer. Er mußte zugeben, neugierig auf die Swoon zu sein.
    Um so größer war seine Überraschung, als er - kaum, daß er mit seinem Schiff aus dem Hyperraum transistierte - von einem Kugelschiff angehalten wurde. Er kannte den Typ natürlich, denn die Kaulquappen waren arkonidisches Baumuster. Sie gehörten zur arkonidischen Raumflotte.
    Es fiel Alban zuerst überhaupt nicht ein, dem seiner Meinung nach unsinnigen Befehl Folge zu leisten.
    Schließlich war sein Frachter ein Schiff des Imperiums; niemand hatte das Recht, ihn zu stoppen. Als aber dann ein blasser Energiefinger scharf an seinem Bug vorbeischoß, besann er sich. Mit eingeschalteten Gravofeldern verlangsamte er soweit, daß die Kaulquappe anlegen konnte. Unverzüglich kam ein Prisenkommando an Bord der RAMO VII und verlangte, den Kommandanten zu sprechen.
    Alban erwartete die „Piraten", wie er sich ausdrückte, in der Kommandozentrale. Er hatte es nicht versäumt, sich einen Strahler in den Gürtel seiner Uniform zu schieben. Das verstärkte sein Selbstbewußtsein.
    Im ersten Augenblick war er verblüfft, als er zwei Springer und einen Arkoniden erkannte, die von seinen Leuten in die Zentrale geleitet wurden. Er begriff überhaupt nichts mehr.
    „Zweck Ihres Besuches im Swaft-System?" fragte der Arkonide barsch. „Welches ist Ihr Heimathafen?"
    Alban beherrschte sich mühsam. „Ich bin Alban, Kommandant der RAMO VII. Mein Heimathafen ist Arkon II. Was fällt Ihnen ein, mich anzuhalten? Wer sind Sie denn überhaupt?"
    „Wir fragen, Sie antworten, Alban! Wir müssen Ihnen leider verbieten, auf Swoofon zu landen. Niemand darf unsere Aktion stören. Swoofon gilt als Blockadegebiet und ist abgeriegelt. Es darf auch niemand den Planeten verlassen."
    „Darf man Gründe erfahren „Leider nein, Alban. Wir befolgen lediglich die Anordnungen des Beauftragten des Regenten. Unsere Flotte wurde hierher befohlen. Wir kommen auch von Arkon."
    Alban schüttelte verständnislos den Kopf.
    „Das verstehe ich nicht. Ich komme ebenfalls direkt von Arkon, wo ich den Auftrag erhielt, eine Ladung gegen Güter der Swoon einzutauschen. Das Geschäft wurde schon vor längerer Zeit vereinbart. Und nun soll ich plötzlich nicht landen dürfen. Da stimmt doch etwas nicht."
    Die beiden Springer und der Arkonide hatten dieses Gefühl schon lange, aber sie hüteten sich, etwas davon verlauten zu lassen. Gegen die Befehle des Regenten gab es keine Auflehnung mehr.
    „Wir können das nicht entscheiden, Alban. Wir können Sie nur bitten, sich unseren Anordnungen zu fügen und zurückzukehren. Wenn Sie wollen, können Sie auch außerhalb des Systems warten."
    „Dazu habe ich keine Zeit!" Alban schüttelte trotzig den Kopf. „Ich werde nach Arkon zurückkehren und um eine Unterredung mit „dem Regenten nachsuchen. Vielleicht erfahre ich dann, warum so wichtige Aufträge wie der meine ohne Ankündigung für ungültig erklärt werden. Darf ich Sie nun bitten, mein Schiff zu verlassen?"
    Geduldig wartete er, bis die drei Männer von Bord gegangen waren, dann änderte er den Kurs und ging kurze Zeit darauf in Transition nach Arkon. Die Wut in seinem Innern war groß genug, alle Bedenken zu überwinden. Er würde das gigantische Robotgehirn, den Regenten des Imperiums, einiges zu fragen haben. Und er war fest entschlossen, kein Blatt vor den Mund zu nehmen.
     
    *
     
    Fünf Stunden, nachdem man Alban vor Swoofon angehalten hatte, stand der Arkonide bereits in der Empfangshalle des Regenten von Arkon. Und wiederum eine Stunde später sprach der Hyperfunk-Empfänger in der DRUSUS an, und eine mechanische Stimme verlangte, Rhodan zu sprechen. Der diensthabende Funker stellte mit Hilfe des Interkoms die Verbindung zur Zentrale her und verständigte den Zweiten Offizier, da Sikermann gerade frei hatte. Auch Rhodan befand sich zur Zeit nicht im Kommandoraum, sondern schlief. Die kurze Nacht auf Swoon neigte sich ihrem Ende entgegen, und im Osten graute bereits der neue Tag.
    Als der Telekom schrillte, ahnte Rhodan bereits, daß eine Entscheidung auf ihn zukam. Eigentlich hatte er sie schon viel früher erwartet, aber jetzt war er dem Schicksal dankbar, daß es ihm die Ruhe der, Nacht gegönnt hatte.
    „Hier Rhodan. Was gibt es, Major van Aafen?"
    „Die

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