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0063 - Geschäft mit der Angst

0063 - Geschäft mit der Angst

Titel: 0063 - Geschäft mit der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geschäft mit der Angst
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Wagen, die alle zur Geschäftszeit nach New York hineindrängten.
    »Das müssen sie ja wohl auch sein, denke ich. Dabei wundert mich nur, dass sie uns überhaupt hereingelassen haben.«
    »Sie haben sich ja genügend abgesichert. Unsere Personalabteilung wird sich schon über die Nachfrage gewundert haben!«
    Ich verfolgte die Kilometersteine am Rand der Rollbahn. Wir mussten bald die Stelle erreicht haben, wo die Piper im Planquadrat 697 der Luftüberwachung heruntergekommen war!
    »Da ist es, Jerry!«, deutete Phil zur Seite, und gleichzeitig hatte ich die Kilometerbezeichnung entdeckt.
    »Aber wie sollen wir hier herunterfahren?«
    Ich bremste ein wenig ab. Weit und breit kreuzte keine Straße den Highway, aber in geringer Entfernung lief ein Weg durch die Felder und verschwand in dem großen Wald, der sich rechts des Highway ausdehnte.
    »Festhalten!«, kommandierte ich.
    Dann griff ich ins Steuer und ließ den Jaguar von der Fahrbahn auf den Seitenstreifen schwenken. An einer geeigneten Stelle riss ich ihn ganz herum, seine Nase verschwand nach unten, und ich schob den ersten Gang ein und trat dabei auf die Bremsen. Ganz langsam, über Grasbüschel holpernd und eine tiefe Spur hinter sich herziehend, rutschte und rollte der schwere Wagen den steilen Abhang hinunter, bis wir das ebene Feld erreicht hatten.
    »Jetzt aber Gas!«, murmelte Phil.
    Die Grasfläche war feucht, und ich fürchtete schon, in einen Sumpf hineingefahren zu sein. Langsam trat ich das Gaspedal nach unten, die Räder waren nahe am Durchdrehen, aber noch fassten sie und schoben den Wagen vorwärts. Mit einem Jeep hätten wir leichteres Spiel gehabt, aber ich habe mich nun einmal meinem treuen Jaguar verschrieben, und er hat mich noch nie im Stich gelassen…
    So auch jetzt. Wir kamen auf festeren Boden, und ich konnte in den zweiten Gang schalten. Wenig später erreichen wir den Weg, und gegen alle logische Überlegung schlug ich die Richtung zum Wald ein.
    »Ich fürchte, wir haben den Unmut der Highway Patrol erregt!«, sagte Phil, der sich umgedreht hatte und fröhlich zurückwinkte.
    Auch ich warf einen kurzen Blick zum Highway und gewahrte eines der weißen Fahrzeuge. Daneben standen zwei Streifenpolizisten und betrachteten kopfschüttelnd unsere Spur. Nun, wenn sie meine Nummer überhaupt erkannt hatten, so würde ihre Anzeige automatisch gelöscht werden…
    »Meinst du tatsächlich, die Piper wäre im Wald gelandet?«, fragte Phil kopfschüttelnd, als wir unter dem dichten Blätterdach über den Weg rollten.
    »Keine Ahnung. Vielleicht kommen wir an eine freie Stelle. Mitten im Feld werden sie jedenfalls nicht ausgestiegen sein, denn dann hätten sie ebenso gut auf Idlewild oder La Guardia landen können. Die haben doch etwas zu verbergen!«
    Seit einigen Hundert Metern schon lief neben dem Weg ein Zaun entlang, der einen recht frischen Eindruck machte. Wer mochte sich hier wohl einen Teil des Waldes eingezäunt haben?
    »Horch’ mal!«, sagte Phil und drehte die Seitenscheibe herunter. »Das klingt ganz so, als würde hier gebaut!«
    »Vielleicht baut sich die Luftkontrolle einen neuen Radarturm?«
    »Glaube ich nicht, dann hätte uns O’Thompson darauf hingewiesen! Die schicken uns doch nicht mitten ins militärische Gebiet!«
    Im Zaun fand sich plötzlich, hinter einer kleinen Biegung, ein Tor, und in dem weichen Boden sah ich tiefe Spuren von geländegängigen Reifen. Phil nickte, und ich lenkte den Jaguar vom Weg ab und durch das offene Drahttor.
    Der Weg ging durch frisch abgeholzten Wald - eigentlich war das noch gar kein Weg, sondern eine geglättete Schneise. Gleichzeitig wurde aber auch der Lärm stärker, und dann öffnete sich unvermutet der Wald vor uns, wir fuhren auf eine weite, baumlose Fläche und mitten in das Getriebe einer Baustelle hinein.
    »Na, was habe ich gesagt?«, ließ sich Phil triumphierend vernehmen.
    »Was denn? Dass hier gebaut wird, kann jeder hören! Wir suchen ein gelandetes Flugzeug, und keine Baustelle!«
    »Lass uns trotzdem einmal nachsehen, wer sich hier mitten in unserem verdächtigen Planquadrat ein Häuschen baut!«
    »Meinetwegen.«
    Wir stiegen aus und gingen durch den aufgeweichten Boden hinüber zu einer Baracke, die wohl die Bauleitung beherbergte.
    »Hallo«, grüßte ich einen Mann in Stiefeln und Wettermantel, der uns entgegengeschlendert kam. Er tippte an seine Mütze.
    »Würde uns mal interessieren, wer hier baut!«
    Er maß mich von oben bis unten.
    Ich zeigte ihm meinen

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