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0063 - Geschäft mit der Angst

0063 - Geschäft mit der Angst

Titel: 0063 - Geschäft mit der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geschäft mit der Angst
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Quadratmeter Boden besaß. Ich denke, wir haben das Geschäft gestoppt, ehe sie allzu viel Schaden anrichten konnten.«
    Phil nickte nachdenklich.
    »Das war wohl ein einmaliger Betrug, dass der Vorstand der Börse selbst diese Schweinereien inszenierte und sie mit den Vollmachten seines Amtes deckte!«
    »Wir wollen es hoffen und darüber hinaus alles tun, dass sich so etwas nicht wiederholen kann!«
    Carman, der erst jetzt langsam begriff, worum es ging, wandte ein: »Aber das wäre doch sowieso in den nächsten Tagen aufgeflogen.«
    »Das war auch beabsichtigt«, gab ich zu. »Aber zu dem Zeitpunkt waren über zwei Millionen Dollar gezeichnet und in die Taschen der Bande gewandert. Alles war bereit zur Flucht.«
    »Und wo ist das Geld jetzt?«, fragte Carman. Auch Phil sah mich interessiert an.
    »Wenn wir Glück haben, werden wir es noch finden.«
    »Wo? Hier, auf der Insel?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Das wäre zu schön, aber ich glaube nicht daran. Der Schatz auf der einsamen Insel - das gibt es nur in romantischen Seeräuberromanen. Wiseman hätte sich bestimmt gesagt, das wir hier zuerst nachsehen werden. Nein, das Geld liegt anderswo, und ich wollte nur, wir könnten schnellstens zurück nach New York.«
    Durch die Dunkelheit kam jemand herbeigeschlendert, die Hände in den Taschen, und verbreitete einen intensiven Duft nach Benzin.
    »Hallo«, sägte der Commander, »ich nehme ja nicht an, dass sich jemand an Bord meiner Kiste wagt, aber jedenfalls fliege ich jetzt zurück.«
    »Woher haben Sie denn den Sprit, Reynolds?«, fragte ich ihn verwundert. Er lachte breit.
    »Purer Zufall. Ich wollte mal nachsehen, ob in der Maschine unseres Freundes dort nicht noch ein Restchen Sprit wäre, und dabei bin ich buchstäblich über ein paar Kanister gestolpert, die man halb in der Erde vergraben hatte. Wahrscheinlich als eiserne Reserve.«
    »Und damit wollen Sie jetzt in der Dunkelheit starten?«
    »Yes«, nickte er gleichmütig »Warum nicht? Hier besteht kaum Gefahr, das ich gegen einen unbeleuchteten Schornstein renne, und Bäume sind auch nicht im Weg. Vielleicht können wir die Startbahn etwas illuminieren - was unserem gegnerischen Piloten geglückt ist, sollte ich wohl auch noch hinkriegen!«
    »Commander - wenn Sie mich mitnehmen wollen…«, begann ich. »Ich meine, wenn Ihnen die Maschine nicht zu schwer dadurch wird? Ich habe alles Interesse daran, so schnell wie möglich nach New York zu kommen!«
    »Was heißt hier, du?«, grollte Phil. »Es kann sich doch nur darum handeln, ob wir zwei mitfliegen oder gar keiner!«
    Reynolds grinste und maß uns mit den Augen.
    »Was wiegen Sie denn?«, fragte er dann.
    »73,5«, antwortete ich und Phil sagte: »75 Kilo. Aber ich kann ja meinen Hut hier lassen, vielleicht drückt das etwas das Gewicht?«
    »Nicht nötig«, lachte Reynolds. »Ich denke, das klappt!«
    ***
    Wir hatten die Maschine herumgedreht und genau in Startrichtung gestellt. Der Wind stand günstig und Carman war mit seinen Männern dabei, ölgetränkte Putzlumpen als Fackeln längs der Startbahn aufzustellen.
    »Fahrgäste nach New York und Umgebung bitte an Bord«, kommandierte Reynolds. Man sah ihm direkt an, wie froh er war, noch heute von dieser Insel fortzukommen.
    Phil stieg ein und wurde auf dem schmalen Rücksitz verstaut, dann kletterte ich nach und ließ mich auf dem Sitz des Co-Piloten nieder.
    »Hallo, Carman«, rief ich hinunter, wo der Lieutenant im Dunkeln wartete, »wenn die Motoren ein bisschen warmgelaufen sind, stecken Sie die Beleuchtung an, ja?«
    Er hob die Hand zum Zeichen, dass er verstanden hatte, denn in diesem Augenblick ließ Reynolds die beiden Motoren aufbrummen und jedes Wort war vergeblich. Sergeant Conroy hatte sich schon eine Lunte gemacht, sie brannte mit rötlich rußender Flamme und beleuchtete sein Gesicht wie das eines alten Indianers.
    Jetzt glühten auch die kleinen Scheinwerfer an den Flügeln auf und warfen einen hellen Schein auf die Startbahn. Mir klopfte das Herz ein bisschen, als ich diese unebene, zerfurchte Fläche vor uns sah, und auch Reynolds zog die Augenbrauen zusammen.
    »Sieht ja ziemlich wild aus, nicht wahr? Aber das scheint nur so durch die flache Beleuchtung. Mit etwas Glück kommen wir ganz gut hoch!«
    »Reicht der Sprit?«
    Er zuckte mit den Schultern, und Phil hüstelte hinter uns in dezenter Manier.
    Eines nach dem anderen flammten jetzt die Feuer längs der provisorischen Startbahn auf. Wo sie auf dem kleinen Abhang zum Ufer hin

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