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0064 - Sieben standen gegen uns

0064 - Sieben standen gegen uns

Titel: 0064 - Sieben standen gegen uns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sieben standen gegen uns
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Treppenabsatz warf.
    »No«, keuchte er. »Entweder ist dies das einzige Haus in den Staaten, das kein Telefon hat, oder aber es steht genau in dem Zimmer, in dem jetzt die Gangster sitzen.«
    »Verdammt noch mal!«, schimpfte ich. »Wir können uns gegen ihre Waffen nicht eine halbe Ewigkeit lang halten.«
    »Vor allem nicht, wenn wir keine neue Munition bekommen«, knurrte Phil.
    Ich nickte.
    »Stimmt. Wo sind übrigens die beiden Kerle, die ich beim Beginn unseres Angriffes Knockout gesetzt habe?«
    Phil grinste.
    »Die habe ich in das Zimmer geschleppt, in dem wir zuerst lagen. Gefesselt habe ich sie auch, so schnell es ging. Der die Vase auf den Kopf bekam, hat eine sehr hübsche Beule.«
    »Ich verstehe nicht, warum die Burschen so darauf bestehen, gerade durch den Flur zu entkommen!«, brummte ich. »Sie haben in ihrem Raum noch eine zweite Tür. Ich verstehe nicht, warum sie nicht dadurch in ein anderes Zimmer fliehen. Dort wird es doch wenigstens Fenster geben, durch das sie hinauskommen können.«
    »Dann müssen wir diese Tür abriegeln«, schlug Phil sofort vor. »Du oder ich?«
    »Kümmre du dich drum«, sagte ich. »Ich behalte diese Tür im Auge.«
    »Okay, Jerry.«
    Er hetzte in großen Sprüngen die Treppe hinab und verschwand hinter der schief in den Angeln hängenden Tür des Nachbarzimmers zu dem Raum, wo sich die Gangster auf hielten.
    Ein paar Schüsse pfiffen in den Flur, kamen aber viel zu spät.
    Sie hatten jetzt noch zwei Handgranaten. Wenn man sie dazu bewegen konnte, auch die noch zu werfen, ohne dass man von den kleinen Biestern zerrissen wurde, dann hatten wir noch am ehesten eine Chance, gegen sie anzutreten.
    Während aus dem Gangsterzimmer noch Stimmengewirr zu hören war, preschte Phil auf einmal wieder die Treppe herauf und warf sich neben mich. Er grinste breit.
    »Keine Gefahr, Jerry. Diese zweite Tür kann nur eine Scheintür sein. Sie ist auf der anderen Seite mit Mauerwerk verkleidet. In Wahrheit haben sie also nur die eine Tür, die sie mit den Handgranaten schon zerfetzt haben.«
    »Dann gibt es also für sie gar keine andere Möglichkeit als hier durch den Flur«, überlegte ich leise. »Das ist gut. Dann werden sie es gleich wieder - da haben wir’s schon!«
    Eines dieser widerlichen Biester flog plötzlich zu uns herauf und kollerte dicht neben Phil über den Teppich.
    Ich sprang hoch und wollte die Treppe hinan. Aber Phil riss mich nieder und drückte sich und mich eng gegen die Wand. War er verrückt geworden? Wie konnte er neben einer abgezogenen Handgranate liegen bleiben!
    Die Explosion kam unten im Flur. Die Druckwelle presste uns noch enger an die Wand. Wieder einmal rieselte Staub und Mörtel von der Decke.
    »Ich habe sie im letzten Augenblick einfach von der Treppe hinabgestoßen«, schrie Phil. »Ein Glück, das ihre Zündungszeit noch nicht abgelaufen war, als ich sie gerade berührte.«
    Das konnte man wohl sagen.
    »Los!«, rief ich ihm ins Ohr. »Jeder zwei Schüsse!«
    Phil nickte. Wir knallten vier Kugeln in den Gangsterraum hinein. Der Erfolg bestand in einem Wutgebrüll. Sofort nach den beiden Schüssen riss ich mir meinen leichten Sommermantel vom Leib, knüllte ihn zusammen und stopfte das Bündel dicht ans Geländer.
    »Treppe rauf!«, raunte ich Phil zu. Er verstand sofort. Wir hetzten die Treppe hinauf bis ins obere Stockwerk und warfen uns dort in Deckung hinter eine Flurnische.
    Das Resultat meines Bluffs ließ nicht lange auf sich warten. Unten auf dem Treppenabsatz explodierte die letzte Handgranate. Sie hatten das hinter dem Geländer nur knapp sichtbare Bündel meines Mantels für einen von uns gehalten und die letzte Handgranate darauf geworfen.
    Die Explosion war noch nicht verklungen, da sprangen wir schon die Treppe hinab. Diese hatte an der Explosionsstelle ein regelrechtes Loch. Wir flankten einfach über das zerstörte Geländer hinweg hinab in den Flur.
    Jetzt mussten wir zum Angriff übergehen.
    Ein kurzer Blick verständigte mich mit Phil. Dann jagte ich geduckt durch die gesprengte Tür. Mein Sessel lag noch an der alten Stelle. Aber davor hockte Prucci und hielt sich stöhnend die verletzte Schulter.
    Ich war schneller bei ihm, als er verstand. Ein Kinnhaken setzte ihn vorübergehend außer Gefecht. Ich bemächtigte mich seiner Pistole.
    »Los werft eure Kanonen weg und ergebt euch!«, brüllte ich in den Raum hinein. »Ihr seht ja, dass ihr uns nicht fertigmachen könnt!«
    »Wir kriegen euch noch, ihr verdammten Schnüffler!«,

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