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0064 - Sieben standen gegen uns

0064 - Sieben standen gegen uns

Titel: 0064 - Sieben standen gegen uns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sieben standen gegen uns
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Kollegen uns freundschaftlich auf die Schultern klopfte.
    Wir sahen jedes einzelne dieser Gesichter. Werweiß, ob wir es je Wiedersehen würden? Still und fast unheimlich war unser Abschied von den Kollegen.
    Am Lift stand Mister High.
    Er gab uns beiden die Hand. Er sagte kein Wort. Seine Augen sprachen für ihn.
    Dann betraten wir den Lift. Mit leisem Surren setzte er sich abwärts in Bewegung. Vor meinem geistigen Auge standen die Schlagzeilen, die heute in den Zeitungen gestanden hatten:
    Unfähigkeit der Polizei Mangelnde Einsatzbereitschaft!
    GSTC-Raub nach zwölf Tagen noch immer unaufgeklärt!
    Versagt auch schon das FBI?
    Es ist immer leicht, hinter einem unaufgeräumten Schreibtisch zu sitzen und gegen Gott und die Welt mit einer spitzen Feder zu Felde zu ziehen. G-man zu sein, im Kampf gegen das brutalste Verbrechertum zu stehen, täglich Lebensgefahr ausgesetzt zu sein für ein recht mäßiges Beamtengehalt - davon steht selten etwas in den Zeitungen.
    Phil und ich stiegen aus. Wir gingen ein paar Schritte, stiegen ein paar Stufen hinab und zogen die Hoftür auf. Finstere Nacht sprang uns entgegen. Nur langsam gewöhnten sich unsere Augen an die Dunkelheit.
    Wir tappten über den Hof, durch die Reihen der einsatzbereiten Dienstfahrzeuge. Ziemlich weit hinten stand mein Jaguar.
    Wir warfen die Maschinenpistolen in den Fond, während wir uns auf die vorderen Plätze setzten. Ich startete, schaltete und gab Gas. Langsam, mit leise summendem Motor, rollte der Jaguar zur Ausfahrt hinaus.
    Lärm hätte unser Vorhaben zunichtegemacht, also verzichteten wir auf die Polizeisirene. Diszipliniert ordnete ich meinen Wagen in den Verkehr ein.
    Nachts gegen zwei Uhr ist in New York noch allerhand los. Auf den Straßen ist der Verkehr zwar nicht mehr ganz so dicht wie am Tag, aber es gibt noch immer genug Vergnügungssüchtige, die mit ihren Schlitten von Nachtlokal zu Nachtlokal fuhren.
    Schreiende Neonreklamen strahlten ihr farbiges Licht durch die Nacht. Phil und ich hatten kein Auge dafür. Einmal war es ein zu gewohnter Anblick, zum anderen waren unsere Gedanken von dem gefangen, was uns bevorstehen würde.
    Die Tonbänder hatten uns verraten, dass die Gangster heute Nacht um drei eine Sammelbesprechung abhalten wollten. Wahrscheinlich wollten sie nun langsam überlegen, auf welche Art sie sich aus New York absetzen könnten, um endlich auch in den Genuss ihrer Beute gelangen zu können.
    Wir hatten lange überlegt, ob wir nicht das ganze Viertel schon um Mitternacht abriegeln sollten. Aber wir waren uns darüber klar, dass wir in dieser Nacht so ziemlich die letzte Chance hatten, die Burschen stellen und überführen zu können. Und um ein ganzes Viertel abzuriegeln, braucht man ein Heer von Polizeibeamten. Man kann so etwas unbemerkt kaum durchziehen.
    Hätten die Gangster aber Lunte gerochen, bestand Gefahr, dass sie uns buchstäblich im letzten Augenblick noch entwischten. Deshalb war nach langem Zögern Phils Vorschlag angenommen worden, dass die Umstellung des Viertels und besonders die doppelte Einkreisung von Pruccis Wagenhandlung erst um halb vier erfolgen sollte, wenn wir sicher sein konnten, dass sich alle Mitglieder der Bande bereits versammelt hatten.
    Um aber ganz sicher zu gehen, dass die Burschen nicht doch noch entkamen - vielleicht wenige Minuten, bevor unsere Einheiten eintrafen - sollten Phil und ich sie beobachten und - wenn sie sich vor dem Eintreffen unserer Leute absetzten - ihre Spur aufnehmen. Zu diesem Zweck befand sich im Innern meines Jaguars ein Walkie-Talkie, mit dem man ungefähr acht bis zehn Kilometer überbrücken konnte. Durch raffinierte technische Schaltungen war das Gerät so eingestellt, dass jeder nah genug befindliche Streifenwagen jeden von uns ins Gerät gesprochenen Satz über seine Ultrakurzwelle hören musste. Durch Rundspruch waren alle Funkstreifen der City Police, der State Police und des FBI von unserem Vorhaben unterrichtet und würden jede von uns aufgefangene Meldung ans FBI-Hauptquartier durchgeben, falls wir uns mit unserem Gerät so weit vom Districtgebäude entfernt haben sollten, dass man uns dort nicht mehr hören konnte.
    ***
    Derart gerüstet also machten wir uns auf den Weg. In der 60. Straße stellten wir den Jaguar so an den Bürgersteig, dass er von dem Eingang zur Wagenhandlung Pruccis knapp zweihundert Yards entfernt war, aber hinter einem Häuserblock stand und von Prucci her nicht gesehen werden konnte. Im Notfall hofften wir die zweihundert

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