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0068 - Hetzjagd durch die Dimensionen

Titel: 0068 - Hetzjagd durch die Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Detonation zu bringen. Dieses Ziel erreichen wir wahrscheinlich mit der Hilfe eines Störsenders. Der Störsender arbeitet in unserer Eigenzeit, er ist dem fremden Sender an Schnelligkeit also weit überlegen. Er ist so geschaltet, daß er ein Interferenzsignal abstrahlen wird, sobald das Zündsignal einläuft. Zünd- und Interferenzsignal annullieren sich gegenseitig. Um kein Risiko einzugehen, bauen wir außerdem um den Höhleneingang herum noch ein Sperrfeld auf. Es soll alle anderen denkbaren Einwirkungen von außen abhalten. Drittens wird einer von uns ständig an dem kleinen Ortergerät sitzen, das wir mitgebracht haben. Wenn die acht fremden Schiffe noch einmal auftauchen, müssen wir das sofort wissen. Und viertens schließlich haben wir hier alle Mechanismen, die wir brauchen, um mit der Solitude-Intelligenz in Verbindung treten zu können; einen Psychographen, einen Telepathieverstärker, ein Speichergerät und einen Zeitraffer, der die aufgefangene und gespeicherte Telepathiesendung auf eine erträgliche Zeitspanne rafft. Zuallererst sollte man vielleicht noch sagen, daß wir hier eine Aufgabe vor uns haben, deren Lösung unter Umständen ein paar Wochen in Anspruch nehmen wird. Wenn sich die Kontaktaufnahme mit der Solitude-Intelligenz als vielversprechend erweist - was wir innerhalb zweier Tage feststellen können - dann können wir es vielleicht so einrichten, daß wir das Speichergerät unten in der Höhle stehenlassen und uns im übrigen um andere Dinge kümmern. Es steht nämlich nicht zu erwarten, daß die Druuf, nachdem sie nun einmal von unserer Anwesenheit Wind bekommen haben, uns für alle Zeit in Ruhe lassen werden."
    Er sah sie der Reihe nach an und stellte fest, daß niemand mehr etwas sagen wollte.
    „Es ist am besten, wir fangen gleich an", meinte er deshalb.
    Sie stellten den Störsender und den Sperrfeldgenerator in der Nähe des Höhleneingangs auf, den Sender etwa zehn Meter vom Generator entfernt, so, daß die beiden Geräte sich nicht etwa durch Streueffekte gegenseitig beeinflussen konnten.
    Inzwischen hatte Leutnant Tompetch den Posten am Ortergerät übernommen, während Reginald Bull als Verbindungsmann ebenfalls außerhalb des Sperrschirmes blieb. Innerhalb des Schirmes postierte sich Captain Gorlat am Rand des Loches, während Rhodan und dem Arkoniden die Aufgabe vorbehalten blieb, sich mit der Solitude-Intelligenz in Verbindung zu setzen.
    Voller Spannung und ohne auf den Arkoniden zu warten, drang er unten im Stollen bis zu dessen Mündung vor und fand dahinter einen Raum, der dem, den sie in der Nähe des ersten Lagerplatzes entdeckt hatten, bis aufs Haar glich. Während Atlan hinter ihm hergekrochen kam, sprang Rhodan bereits aus dem Stollen hinunter, blieb vor den Kästen stehen und empfand nach ein paar Minuten den gleichen Kopfschmerz, der ihn in der vergangenen Nacht auf den Gedanken gebracht hatte, der unterirdische Raum müsse ein denkendes Wesen beherbergen.
    Er stellte das Speichergerät und den Zeitraffer auf dem vordersten Kasten auf und schaltete sie so, daß der Speicher die vom Telepathieverstärker gelieferten Impulse aufsammelte und den fertigen Gedanken über den Zeitraffer wiedergab. Dabei vertauschte er Ein- und Ausgang des Zeitraffers miteinander, so, daß das Gerät anstatt als Raffer nun als Zeitlupe wirkte, die die Geschwindigkeit des Gedankenablaufs an die fremde Eigenzeit der Solitude-Intelligenz anpaßte.
    Erst, als er sich davon überzeugt hatte, daß die Geräte einwandfrei funktionierten, stülpte er sich den Metallbügel des Telepathieverstärkers über den Kopf und bemühte sich, den Gedanken zu formulieren: „Wir sind deine Freunde! Wir bringen Hilfe."
    Er fand es schließlich leichter, die Worte gleichzeitig auszusprechen, und Atlan, der inzwischen ebenfalls aus dem Stollen heruntergekommen war und sich an einer der Seitenwände zu schaffen machte, drehte sich erstaunt um. Rhodan zog den Bügel wieder ab. „Bis es das verstanden hat", sagte er, „ist wenigstens eine Stunde vergangen."
    „Dann hast du Zeit, mein Freund, dir das hier anzusehen", antwortete Atlan und winkte mit der Hand. „Komm her... ich glaube, ich habe etwas Interessantes gefunden."
    Rhodan wand sich unter herabhängenden Drähten und zwischen dicht beieinanderstehenden Geräten hindurch und sah, als er neben dem Arkoniden stand, einen kleinen Kasten, etwa von der Größe einer Hausapotheke, an der Wand hängen und einen einzelnen Draht in der Seitenwand des Kastens

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