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0068 - Wir holten sie vom Schiff

0068 - Wir holten sie vom Schiff

Titel: 0068 - Wir holten sie vom Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir holten sie vom Schiff
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Schichten unseres Landes, da sich reiche Frauen selten mit Schmuck in der Preislage von rund dreißig Dollar behängen. Sie hatte ziemlich schmale Handgelenke, weil ihr sonst der Reif nicht gepasst hätte…«
    »Danke«, nickte Cennegan, als sich der Beamte setzte. »Ich sehe, dass saubere Arbeit geleistet worden ist. Doc, erzählen Sie unseren Boys rasch noch, was Sie herausgefunden haben.«
    Der alte Polizeiarzt erhob sich und schilderte das, was er Cennegan bereits mitgeteilt hatte.
    Nachdem der Arzt seinen Bericht beendet hatte, sagte Cennegan: »Ihr wisst jetzt genau, wieweit wir sind, Boys. Ich bin der Meinung, dass dieser Fall besonders schwierig werden wird, weil zwischen dem Mord und dem Auf finden der Leiche viele Monate verstrichen sind. Trotzdem müssen wir alles versuchen, was wir nur können, um den Mörder zu finden. Es soll nicht heißen, dass man jemand nur in den Hafen werfen muss, damit man vor Entdeckung ziemlich geschützt ist. Ich schlage folgende Maßnahmen vor: 1. Die Fahndung im Zusammenhang mit dem Armreif wird gründlich vorangetrieben. In welchen Geschäften werden solche Reife verkauft? Gibt es überhaupt viel oder wenig von diesen Dingern? Wer hat im vergangenen Sommer einer etwa zwanzig bis vierundzwanzig jährigen rothaarigen oder blonden - wenn die Haare damals noch nicht gefärbt waren - jungen Dame einen solchen Armreif verkauft? 2. Unser Mann für die Presse setzt geeignete Texte für die Zeitungen auf, in denen er alles zusammenfasst, was er jetzt hier gehört hat. Frage an die Bevölkerung lautet: Wem ist eine junge Dame bekannt, die seit ungefähr Oktober bis Dezember vergangenen Jahres verschwunden ist? 3. Der Spurensicherungsdienst, der diesmal weniger als sonst zu tun hat, kümmert sich in den nächsten Tagen bei sämtlichen Friseuren der City darum, wo eine Kundin plötzlich in der besagten Zeit wegblieb, die sich gelegentlich ihre blonden Haare rot färben ließ. Lasst euch vom Doc Haarbündel geben, damit ihr sogar die Farbe vorweisen könnt. Teil euch die Stadt nach Bezirken ein, damit nicht zwei Mann bei den gleichen Friseuren auftauchen. 4. Die beiden Vernehmungsbeamten kümmern sich mal um die Arbeiter im Hafen. Vor allem um den Kranführer des Portalkrans auf Pier 132. War der Mann bereits im Herbst vergangenen Jahres dort tätig? Wenn ja, kann er sich erinnern, dass ihm vielleicht mal etwas aufgef allen ist? Vermisste er etwa einige von den Betonbrocken. Oder wurden gar irgendwann im vergangenen Herbst einmal Schüsse auf oder in der Nähe von Pier 132 gehört? 5. Ben versucht aus den Anhaltspunkten, die ihm die Stofffetzen gegeben haben, etwas Positives zu machen. Vielleicht kann man feststellen, wo die Art von Röcken hergestellt wird, wie die Tote einen trug. Oder die Bluse - na ja, Sie wissen, Ben, was ich meine. 6. Ich selbst werde versuchen, bei der Hafenpolizei für ein paar Tage ein Bergungsschiff mit einem Taucher zu bekommen, damit uns der Mann den Grund absucht. Vielleicht liegt dort unten noch etwas, was uns weiterhelfen kann. So, Herrschaften, das wäre es. Meine Meinung zu der ganzen Sache ist, dass sich bloß kein Mörder sicher fühlen soll, weil seit seiner Bluttat schon ein paar Monate vergangen sind. Wir haben schon Fälle aufgeklärt, die sich vor zwölf Jahren zugetragen haben. So, Boys und nun an die Arbeit. Jeden Morgen um neun Uhr hier Mitarbeiterbesprechung. Bis auf Weiteres bleiben alle anderen Arbeiten liegen. So long, Boys!«
    ***
    »He!«, murmelte Phil. »Seid vorsichtig, Boys! Solche Dinger gehen manchmal los. Und meistens geht es in die falsche Richtung.«
    Offenbar wurde also auch er von einer Pistolenmündung im Rücken gekitzelt. Es mussten mindestens zwei Mann hinter der Treppe gewartet haben, die wir ahnungslos heruntergekommen waren.
    Ich hatte ja vom Fenster aus gesehen, dass das Haus beobachtet wurde. Eigentlich hätte ich es mir denken können, dass sie uns nicht auf der offenen Straße erwarten würden, wenn sie überhaupt etwas von uns wollten.
    »Halt’s Maul!«, brummte eine sonore Stimme hinter Phil.
    »Ihr werdet langsam auf die Straße gehen, sobald ich es euch sage. Dabei könnt ihr die Pfoten herunternehmen. Wenn ihr eine dumme Bewegung dabei macht, wird es allerdings in eurem Rücken knallen. Klar?«
    »Wir haben verstanden, Sir«, nickte Phil. »Und was tun wir, wenn wir auf der Straße angekommen sind? Veranstalten wir eine Demonstration zugunsten der unterentwickelten Länder oder wofür sonst?«
    »Quassel

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