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0069 - Ich machte meinen größten Fehler

0069 - Ich machte meinen größten Fehler

Titel: 0069 - Ich machte meinen größten Fehler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich machte meinen größten Fehler
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draußen.«
    »Einverstanden, wenn Ihre Leute ebenfalls draußen bleiben.«
    Ich sah, dass es in den Augen des Mannes, der sich für Beils Chef hielt, böse aufblitzte, aber er hielt sich im Zaum. Er nickte, winkte einen von seinen Leuten herbei, flüsterte wenige Worte mit ihm. Dann setzte er plötzlich das charmante Lächeln eines Filmstars auf und sagte: »Gehen wir.«
    Die beiden Häuptlinge verschwanden im Croox. Draußen blieben wir sechs Bell-Leute und starrten die vier Begleiter des Schlanken an, die uns ihrerseits unfreundlich musterten.
    Das dauerte ein rundes halbes Stündchen, und das war die Zeit, die mit Bell vereinbart worden war.
    Ich löste mich von der Wand, an die ich mich gelehnt hatte, reckte die Arme, gähnte und sagte laut: »Ich brauche einen Drink. Ich hoffe, sie verkaufen mir drinnen ein Glas.«
    Und ich ging langsam auf den Eingang zu.
    »Bleib stehen!«, sagte prompt einer von den Leuten der anderen Partei. Er war groß, kräftig und hatte ein helles Gesicht mit starken Backenknochen. Ich drehte mich langsam um und sah, dass er die Hand zwischen den Ausschnitt des Jacketts geschoben hatte.
    »Niemand vor euch soll hineingehen, hat der Boss gesagt«, erklärte er sein Kommando.
    Ich lächelte milde. »Ich habe aber Durst Kleiner!«
    »Bewahre ihn für später!«
    »Ich denke nicht daran!«
    »Wenn Jerry Durst hat, hält ihn nichts davon zurück, ihn zu stillen«, warf Raggin seinen vereinbarten Satz in die Debatte.
    »Pass mal auf, Kleiner«, sagte ich und ging auf den Blonden zu. »Ich gehe jetzt in diesen Laden hinein, und wenn du mich hindern willst, so kannst du das gern versuchen. Aber ich wette, dein Chef hat eine Menge dagegen, dass du eine Schlägerei oder gar eine Schießerei anfängst, nur weil ich einen Schluck nehmen will. Wenn du glaubst, dass ich deinem verehrten Häuptling die prächtige Krawatte schief ziehen könnte, so geh doch mit und pass auf, dass ich meine Finger von ihm lasse!«
    Damit drehte ich mich um und ging auf den Eingang zu. Der Blonde zögerte, dann kam er mir eilig nach. Er hielt sich in meinem Rücken, und ich wusste, dass er immer noch die Hand am Griff seiner Pistole hatte.
    Der kleine Innenraum des Croox war leer bis auf ein Liebespaar, das nur Augen für sich selbst hatte, zwei Kellner, die sich langweilten, und einen schwarzen Mixer hinter der Bar.
    Bell und der Schlanke saßen an einem Ecktisch im Hintergrund. Der Schlanke hob den Kopf, als ich eintrat, beruhigte sich aber sofort, als sein Leibgardist hinter mir erschien. Er sagte etwas zu Bell. Bell sah flüchtig hoch, machte eine wegwerfende Handbewegung und sprach weiter auf seinen Partner ein.
    Ich drehte mich nach dem Blonden um.
    »Nimm einen Drink mit mir«, forderte ich ihn auf. »Ich zahle.«
    Er beantwortete die Einladung zwar nicht, steuerte aber mit mir die Bar an und nahm den Hocker neben mir.
    Ich drehte dem Lokal den Rücken zu und bestellte ein Doppelten. Ich vertilgte ihn und begann, mich wohlzufühlen.
    ***
    Es vergingen ungefähr zwanzig Minuten, in denen ich ein paar Gläser trank und versuchte, mit meinem Bewacher ins Gespräch zu kommen.. Er blieb stur, nippte an einem Flip und sah misstrauisch um sich.
    Dann hörte ich Beils Stimme laut durch das Lokal trompeten: »Ober, die Rechnung!«
    Dieser Satz war das vereinbarte Zeichen, dass Fedor Bell die harte Methode für die bessere hielt, und für mich bedeutete es, dass ich dem Blonden eine unangenehme Überraschung bereiten musste. Ich wandte mich ihm zu, hob mein Glas und sagte: »Stoß wenigstens mal mit mir an!«
    Als er mir sein Gesicht zudrehte, goss ich ihm den Inhalt ins Gesicht, ließ das Glas fallen und schlug im Sitzen zwei genaue Haken.
    Er segelte von dem Hocker herunter wie ein startendes Flugzeug, aber wie ein Flugzeug, das unmittelbar nach dem Start leider einen Unfall hat. Der nächste Tisch brach unter seinem Gewicht zusammen.
    Ich kümmerte mich nicht groß um ihn, sondern sauste schon durch den Saal zum Tisch, an dem Bell und der Schlanke miteinander gesessen hatten, und es war höchste Zeit, dass ich dort erschien.
    Bell hatte versucht, seine Pistole in dem Augenblick zu ziehen, als ich den Blonden unschädlich machte, aber der Schlanke war ein Mann, der schnell schaltete. Bevor Bell die Hand in die Brusttasche bekam, fiel er ihn an. Der Tisch schlug krachend um, die Gläser zerklirrten. Bell fiel, die Hand immer noch im Jackettausschnitt, zu Boden, und der Schlanke stürzte sich über ihn, um ihn um jeden

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