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007 - Das Grauen von Blackwood Castle

007 - Das Grauen von Blackwood Castle

Titel: 007 - Das Grauen von Blackwood Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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durch die Zähne. »Hallo, schöne Unbekannte. Wollen Sie
nicht herkommen? Tänzerinnen sind uns immer willkommen. Hier gibt's alles, was
das Herz begehrt. Sekt, Kaviar, Hummer.«
    »Mir ist nicht zum Feiern zumute, Mister Brent. Ich habe Sorgen.«
    »Oha, Madam.« Er hielt den Anruf noch immer mehr für einen Scherz. »Ist
vielleicht Ihr Gatte hier? Amüsiert er sich?«
    »Es geht um Ihr Leben, Brent!«
    »Sie müssten mir schon etwas Genaueres sagen, wenn es sich um eine wichtige
Sache handelt.«
    »Vielleicht sagt Ihnen der Name Dr. Prix etwas?«, fragte Amely Sutter
lauernd.
    Sofort veränderte sich auch sein Tonfall: »Woher wissen Sie ...?«
    Sie ließ ihn nicht zu Ende reden. »Sie sind der Wellington-Sache auf der
Spur. Nehmen Sie sich in acht! Es gibt jemand, dem das nicht passt. Ich könnte
Ihnen mehr darüber erzählen, aber hier am Telefon ... Sie verstehen?«
    »Wann und wo können wir uns sehen?« X-RAY-3 reagierte sofort.
    »Je schneller, desto besser. In Ihrem Interesse, Mister Brent!«
    »Sie klingen sehr besorgt um mich.«
    »Ich will nicht, dass man Sie tötet, das ist alles! Fast alles ...«
    Die letzte Bemerkung zeigte Larry, woher der Wind wehte. »Das Ganze kostet
etwas?«
    »Möglicherweise. Über den Preis werden wir reden. Was ich Ihnen auch immer
mitzuteilen habe, es ist eigentlich unbezahlbar. Aber ich muss Sie erst persönlich
sehen, ich muss wissen, mit wem ich es zu tun habe.«
    »Dann ergeht es Ihnen wie mir. Wo können wir uns treffen?«
    Sie erklärte es ihm. Die Kensington
Road war mit dem Wagen schnell zu erreichen. »Läuten Sie bei Sutter! Ich
werde Ihnen öffnen.«
     
    ●
     
    Amely Sutter legte auf.
    Der Köder war ausgelegt. Alles andere musste nun reifen. Sie warf einen
Blick auf ihre Armbanduhr. Es war wenige Minuten vor Mitternacht. Eine
ungewöhnliche Zeit für ein solches Geschäft, aber sie wollte nicht warten, denn
morgen konnte es schon zu spät sein. Mit einem Toten ließen sich schlecht
Geschäfte machen.
    Zehn Minuten vergingen.
    Da klingelte es.
    Erstaunt hob sie die Augenbrauen.
    War der Besucher schon da?
    Er musste mit einem irrsinnigen Tempo durch die Stadt gerast sein.
    An der Wohnungstür nahm sie den Telefonhörer für die Sprechanlage ab und
erkundigte sich, wer da sei. Niemand antwortete. Nur das Rauschen
vorbeifahrender Fahrzeuge wurde von den Mikrofonen aufgenommen.
    Demnach stand der Besucher schon vor der Tür.
    Das konnte nicht Larry Brent sein. Offenbar eine Nachbarin. Mrs. Hiller,
fiel es ihr siedend heiß ein! Es war nicht das erste Mal, dass sie zu
nachtschlafender Zeit klingelte, sobald sie vom Balkon aus noch Licht in Amely
Sutters Wohnzimmer sah. In diesem Fall erhoffte sie sich noch einen kleinen
Plausch vor dem Schlafengehen, einen Whisky und Anteilnahme an ihren Sorgen,
die sie mit ihrem Mann hatte.
    Amely Sutter öffnete. Heute würde sie Mrs. Hiller abweisen und ihr
erklären, dass sie noch Besuch erwarte.
    Aber vor der Tür stand ein Fremder. Sie sah die dunkle Mündung einer Waffe
auf sich gerichtet, und der Mann trat an ihr vorbei in die Wohnung. »Kein
Wort«, zischte er, »sonst knallt's!«
    »Was wollen Sie von mir? Wer sind Sie?« Amely Sutter begriff nicht, was das
zu bedeuten hatte. Der Mann trug einen Bürstenhaarschnitt und hatte ein
pockennarbiges Gesicht.
    »Ich beobachte Sie schon seit Wochen.«
    »Warum?«
    »Kleiner Nebenjob. Bezahlt werd' ich vom Earl of Wellington.«
    Ihre Augen wurden zu schmalen Schlitzen. Sie sah aus wie eine wütende
Katze. »Vom Earl? Aber warum denn?«
    »Ich sollte ein bisschen auf Sie aufpassen. Dazu gehörte auch, dass ich Ihr
Telefon abhörte.«
    »Sie haben mein ...« Sie schluckte.
    »Jetzt weiß der Earl Bescheid. Deshalb hat er mir einen Auftrag gegeben.«
    »Sie wollen mich töten?« Verzweifelt dachte sie darüber nach, was sie wohl
tun könne, um diese Situation zu meistern.
    Sie war eine Frau und konnte ihre weiblichen Reize einsetzen. Und sie war
überzeugt davon, dass sie damit erfolgreich sein würde. Kein Mann hatte ihr
bisher widerstehen können. Sie lächelte verführerisch.
    »Sie würden es wirklich fertig bringen, mich zu töten?«, fragte sie leise
und knöpfte dabei ihre Bluse auf. »Vielleicht sollten Sie sich mal ansehen, was
Sie da zu Staub werden lassen, mein Lieber. Überlegen Sie sich's noch mal?«
    Der Pockennarbige geriet ins Schwanken. Sein Blick wurde unsicher.
    Gekonnt wie eine Stripteasetänzerin streifte Amely die Bluse ab und ließ
sie einfach zwischen sich und

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