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007 - Das Grauen von Blackwood Castle

007 - Das Grauen von Blackwood Castle

Titel: 007 - Das Grauen von Blackwood Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Gaspedal, bremste ab und blieb hart hinter dem
Sattelschlepper, während vor ihm die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten war.
    James erkannte die tödliche Gefahr, konnte ihr aber nicht mehr ausweichen.
Er lenkte den schweren Wagen noch nach rechts und kam um Haaresbreite an den
Vorderreifen des Sattelschleppers vorbei. Der Fahrer des entgegenkommenden
Wagens zog sein Auto weit nach links. Wie ein Pfeil flog der Rolls auf die
rechte Fahrbahnseite, geriet in bedrohliche Nähe der Leitplanke und durchbrach
sie.
    Mit ohrenbetäubendem Krachen wirbelte der Wagen in die Tiefe, riss Gestein
und Äste mit. Donnernd schlug er auf einen schroffen Felsvorsprung.
    Larry Brent, der unmittelbar hinter dem sofort stoppenden Lastwagen
anhielt, wurde noch Augenzeuge des furchtbaren Geschehens.
    James wurde wie vom Katapult geschnellt aus dem auseinanderplatzenden Wagen
geschleudert. Aus der Motorhaube des Rolls schoss eine Stichflamme.
    Doch wo war Dr. Free?
    War er auf dem Weg zu Dr. Prix oder nach Blackwood Castle, um dem Earl
Bericht zu erstatten? Nur diese Möglichkeiten bestanden.
    X-RAY-3 wendete den Wagen auf offener Straße und rauschte davon.
    Er musste Dr. Prix sprechen. Hier gab es etwas zu klären. Und er musste
hinaus nach Blackwood Castle, um sich zu vergewissern, ob es dort wirklich
keinen Dave Wellington gab.
    Die Dinge hatten sich in eine Richtung entwickelt, die ihm alles andere als
angenehm war, und die er nicht erwartet hatte. Er konnte nicht ahnen, dass noch
etwas geschah, was nicht vorauszusehen war.
     
    ●
     
    Sheila Martens ging auf das Mädchen zu.
    »War Peggy bei Ihnen?«, fragte Joan. Sie erhob sich und sah die
Journalistin ernst an.
    »Peggy?« Sheila schüttelte den Kopf. »Wie kommen Sie darauf? Was sollte sie
bei mir tun?«
    Joan presste die Lippen zusammen. »Das ist rasch erklärt, Miss Martens. Sie
hatten sich doch gestern nach Ihrer Freundin erkundigt, ich glaube Eileen heißt
sie, nicht wahr? Wir konnten Ihnen keine genaue Auskunft geben. Später, als wir
zu Hause waren, fiel Peggy plötzlich ein, dass Sie das von Ihnen beschriebene
Mädchen doch zwei Tage zuvor gesehen hatte. Peggy hatte sogar mit ihr
gesprochen. Gestern Nachmittag, als Sie eintrafen, ging infolge des
Gewitterregens, unserer überstürzten Abrechnung und des übereilten Aufbruchs
einiges durcheinander. Peggy dachte nicht mehr daran. Sie wollte aber gestern
Abend sofort zu Ihnen fahren, als es ihr wieder einfiel.«
    »Was fiel ihr wieder ein?«, bohrte Sheila.
    »Etwas, was Miss Eileen zu Peggy gesagt hatte. Sie wäre wohl die einzige,
die es längere Zeit als Dauergast hier aushalten würde. Sie wolle noch
mindestens drei oder vier Tage bleiben.«
    Sheila schluckte.
    Joan fuhr fort: »Es fiel kein Wort davon, dass sie beabsichtigte, Blackwood
Castle zu verlassen. Im Gegenteil! Es sah so aus, als ob sie ein größeres
Interesse an Dave Wellington hätte. Ich weiß das allerdings nicht genau, Peggy
wollte es Ihnen sagen.«
    »Sie war nicht hier.«
    Joan schüttelte den Kopf. »Das verstehe ich alles nicht.«
    »Vielleicht hat sie es sich im letzten Augenblick anders überlegt«,
vermutete Sheila.
    Joan schüttelte den Kopf. »Ausgeschlossen! Wenn sie hierher wollte, dann
hat sie das auch getan. Sie ist mit dem letzten Bus kurz nach neun Uhr
gefahren. Gegen zehn muss sie hier gewesen sein. Einen Schlüssel für das
Haupttor hat sie. Von der Bushaltestelle bis Blackwood Castle sind es nur
wenige Minuten. Sie müsste also spätestens kurz vor elf bei Ihnen gewesen
sein.« Sie seufzte. »Ich hoffe, dass nichts passiert ist.« Sie machte eine
kleine Pause. »Wenn sich Peggy bis heute Abend nicht meldet, benachrichtige ich
die Polizei.«
    »Das würde ich an Ihrer Stelle auch tun. Kommen Sie, ich bringe Sie nach
Hause! Ich muss sowieso in den Ort.«
    »Ich habe unseren Wagen dabei. Peggy meinte, wenn sie schon hier wäre, dann
bin ich am Morgen unabhängiger und könnte gleich losfahren. Sie hat fest damit
gerechnet, dass das Wetter wieder schöner würde.«
    Die beiden jungen Frauen gingen zum Haupteingang vor und wechselten kaum
ein Wort. Die Journalistin war überzeugt davon, dass sich Peggy tatsächlich auf
den Weg gemacht hatte, um ihr diesen seltsamen Widerspruch mitzuteilen.
    Plötzlich überlief es sie siedend heiß.
    Sie erinnerte sich an das Geräusch, das ihr in der letzten Nacht
aufgefallen war, als sie nach dem Schreck im Badezimmer zum Schloss rannte.
    Das musste gegen halb elf Uhr gewesen sein.
    War das Peggy in dem

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