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007 - Das Grauen von Blackwood Castle

007 - Das Grauen von Blackwood Castle

Titel: 007 - Das Grauen von Blackwood Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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sind, dürfen Sie veröffentlichen. Sie sagen ausschließlich etwas über die
Hemmhormone aus, die verhindern, dass sich die Raupen verpuppen und zu
Schmetterlingen werden. Außerdem wird ihr vergrößertes Wachstum erwähnt.«
    Er ging um den Schreibtisch herum, klappte einen Hefter auf, blätterte
darin und wollte noch etwas sagen, doch das heiser läutende Telefon, das
ebenfalls auf dem Schreibtisch stand, unterbrach ihn.
    Dave Wellington hob ab und sagte: »Hallo!«
    Lange lauschte er.
    Sheila vernahm eine harte, eiskalte Stimme, die viel zu laut aus dem Hörer
klang.
    »Ja, Onkel, ja, es ist gut«, sagte der junge Mann kleinlaut. Die Sicherheit,
die er während der letzten Minuten gewonnen hatte, schmolz dahin.
    »Ich erwarte dich sofort!« Diese Aufforderung hörte Sheila deutlich.
    Dave nickte und hängte auf. »Es tut mir leid«, bedauerte er. »Mein Onkel!«
Er schien ihn zu fürchten. »Er will mich sofort sprechen und mir etwas zeigen.
Bleiben Sie hier, warten Sie auf mich, ich bin in wenigen Augenblicken wieder
unten! Verhalten Sie sich bitte völlig still, ich bitte Sie darum! Mein Onkel
darf nicht wissen, dass ich jemand mitgenommen habe, um ihm die Zucht zu
zeigen. Ich bekäme den größten Ärger.«
    Was für ein Mensch musste der Earl sein, überlegte Sheila. Der Stimme nach
ein Tyrann, den Dave wie die Pest fürchtete, und gegen den er sich nicht
durchzusetzen vermochte.
    Dave Wellington ging nicht, ohne sie noch einmal darauf hinzuweisen, auf
keinen Fall einen der Zuchträume aufzuschließen, um vielleicht doch das eine
oder andere Foto zu schießen. »Zum Fotografieren kommen wir später, wenn ich
wieder dabei bin. Wenn Sie jetzt etwas auf eigene Faust unternehmen, dann
könnte das gefährlich werden. Ich möchte Sie nicht nachher unter einem Berg von
Raupen suchen müssen, Miss Martens!«
    Das war deutlich!
    Als seine Schritte verklungen waren, sah sich Sheila um. Da fiel ihr wieder
dieser merkwürdige Duft auf.
    In der Nähe des riesigen Schrankes.
    An was erinnerte er sie?
    Plötzlich wusste sie es!
    Es war Peggys Parfum!
    Wie in Trance drehte sie den Schlüssel um. Quietschend wich die Tür zurück.
Sheila hielt den Atem an, und ihr Herz schlug wie rasend. Sie erwartete, ein
fürchterliches Bild zu sehen. Doch der Schrank war leer. Erst beim zweiten
Hinsehen entdeckte sie es, den Berg Kleider in dem kastenförmigen, tiefen
Sockel des wuchtigen Schrankes – und der Duft entströmte ihm.
    Den mit Erde verschmutzten Kleidern!
    Sheila betrachtete die Stücke, eines nach dem anderen und schluckte. Sie
hatte eine fürchterliche Entdeckung gemacht. Hier war ein Verbrechen geschehen!
    Blitzschnell schoss sie ein paar Aufnahmen von den Kleidungsstücken. Starke
Erregung ergriff von ihr Besitz. Rasch räumte sie die dreckigen Kleidungsstücke
wieder in den Schrank ein. Es gab für sie keinen Zweifel, dass Peggy nicht mehr
am Leben war – und sie fürchtete, dass auch Eileen Evans das Opfer eines
seltsamen Geschicks geworden war.
    Sie wirbelte herum.
    Alle Lichter rundum gingen aus und es wurde stockfinster.
    Sheila hielt den Atem an und ging langsam zurück, so dass sie den wuchtigen
Schrank im Rücken spürte.
    »Mister Wellington?«, fragte sie.
    Sie hörte Schritte – leise und schlurfend.
    Dann wieder Stille. Warum antwortete er nicht, warum hatte er die Lampen
gelöscht?
    Panische Furcht ergriff sie.
    Vergebens lauschte sie auf die Schritte. Da war nichts, und doch kam da
etwas auf sie zu, immer näher ...
    Ganz tief atmete Sheila ein und aus, versuchte zur Ruhe zu kommen und
starrte mit fiebernden Augen in die Finsternis. Langsam zog sie den Dolch aus
der Lederschlaufe. Sie würde nicht sterben wie Eileen – oder wie Peggy. Sie
würde sich wehren, ehe es mit ihr zu Ende ging.
    Eine Idee schoss durch ihren Kopf.
    Sie ließ die Blitzlampe aufflammen. Zwei-, dreimal hintereinander. Und sie
sah die Gestalt vor sich, keine zwei Schritte mehr von ihr entfernt!
    Hager, bleich, eingefallene Wangen, dünnes, auf der Seite gescheiteltes
Haar, Ähnlichkeit mit Dave Wellington – aber war das Dave?
    Es ging schnell, denn ein harter Gegenstand traf ihren Kopf, ehe sie zur
Seite ausweichen konnte. Der Dolch entfiel ihren kraftlosen Händen. Sheila
stürzte zu Boden und merkte nicht mehr, wie gierige Hände über ihren Körper
glitten, die Fotoausrüstung lösten und achtlos auf die Seite warfen. Dann wurde
sie über den kalten, rauen Boden geschleift.
    Ihr Widersacher öffnete die Tür in der

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