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007 - Stadt der Illusionen

007 - Stadt der Illusionen

Titel: 007 - Stadt der Illusionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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auf.
    »Was hast du gesagt?«, fragte er.
    »Psst!«, fuhr Wassilow ihn an. »Vielleicht werden wir abgehört.«
    Ken zuckte die Schultern. Wenn sie wirklich abgehört wurden, dann war die Technik der Stationserbauer auf jeden Fall so hoch entwickelt, dass sie auch Gespräche im Flüsterton aufnehmen konnte.
    Mario Servantes hatte die Idee gehabt, von einer Regionalsprache in die andere zu wechseln, in der Hoffnung, die Beherrscher der Station würden zu lange brauchen, den Wortschatz unterschiedlicher Regionaldialekte aufzunehmen, um ihren Plan noch rechtzeitig zu enttarnen.
    Es würde sich zeigen, was von dieser Idee zu halten war.
    Irgendwie glaubten sie wohl alle nicht an ihre Chance, wirklich etwas gegen die Übermacht der Roboter ausrichten zu können. In jeder Hinsicht war ihre Unterlegenheit so groß: Es fehlte ihnen an Informationen, an Waffen, an Kenntnissen, an einer gleichwertigen Technik. Irgendwie wussten Sie alle, dass sie ein Spiel spielten, um sich bei geistiger Gesundheit zu halten und Aggressionen abzubauen.
    Ein Spiel mit dem Namen Beschäftigungstherapie.
    »Verdammt!«, platzte Janni van Velt in diesem Augenblick der Kragen. »Wenn ich mir überlege, dass Mechanics Inc. uns vielleicht gar nicht zur Erde zurückschicken, sondern als Versuchskaninchen für die Erkundung anderer Transmitter-Tore einsetzen wollte …! Seit sie diesen verdammten Professor von Wylbert Flibo unter der Nase geraubt haben, können sie den Transmitter doch beherrschen, heißt es!« Die Holländerin richtete sich auf, sank aber sofort wieder auf das Polster zurück und ballte in ohnmächtiger Wut die Hände zu Fäusten.
    »Wir wissen es aber nicht mit Sicherheit!«, warf Tanya schnell ein. »Traust du unserem Professor Holmes so etwas zu?«
    »Holmes nicht, aber Clint Fisher jederzeit«, sagte Mario Servantes nicht minder zornig.
    Ken nickte dumpf. Auch er misstraute dem Sicherheitschef von Mechanics Inc. zutiefst. Gut möglich, dass Fisher seine schmutzigen Finger im dann nicht minder schmutzigen Spiel hatte und auf ihre Kosten weitere Einzelheiten über das Transmitter-System ermitteln lassen wollte.
    »Ich weiß nicht so recht«, warf Yörg Maister ein. »Dann hätte Fisher doch mit offenen Karten spielen und uns wenigstens optimal vorbereiten können. Wenn er pfeift, müssen wir springen. Diese Heimlichtuerei wäre doch glattweg überflüssig!«
    »Auch ein Argument!«, stimmte Juan de Costa zu.
    »Und zwar kein schlechtes«, bekräftige Ken. »Man kann Fisher alles mögliche nachsagen, aber dumm ist er nicht. Wenn er unsere Chancen verbessert hätte, dann auch die des Konzerns. Und Mechanics Inc. kommt bei ihm an erster Stelle!«
    »Oder wir sind verraten worden!«, sagte Janni van Velt.
    »Auch möglich – aber letztendlich völlig gleichgültig. Wir stecken in diesem Schlamassel …«, fuhr Ken nach einer kleinen Gedankenpause fort, »… und können nur versuchen, wieder aus ihm herauszukommen. Warten wir also auf unsere Chance!«
     
    *
     
    Bald würde die Morgendämmerung hereinbrechen. Die Feiernden hatten sich von den niedergebrannten Feuern zurückgezogen und waren in ihre Behausungen zurückgekehrt. Nur die Räume des Tritan-Clans, geplündert von den ungebetenen Besuchern, standen verlassen da.
    Leise seufzend beugte sich Zeta auf dem aus Quellgrasmatten geflochtenen Stuhl vor. Wenigstens in die Wohnräume des Quellherren hat sich niemand vorgewagt , dachte sie. Wenn auch weniger aus Rücksicht auf sie als aus Angst vor dem Zorn des Rates im Ganglion.
    »Mein Kind, du musst dich entscheiden«, sagte die hoch gewachsene, kräftige Frau, die ihr gegenüber saß. »Ich weiß, wie schwer es dir fällt. Aber dir bleibt keine Wahl. Wir Frauen müssen mit den Männern leben, denen wir zugeteilt wurden. Mit ihrem Aufstieg steigen auch wir auf und mit ihrem Fall stürzen wir.«
    Zeta winkte ab. Den ganzen Tag war sie mit der Hoffnung, Halt in der Erinnerung an die Vergangenheit zu finden, über die Terrassen gestreift; doch auch die leeren Räume mit ihren aufgerissenen Wänden, aus denen gierige Finger die bemalten Lehmkacheln gebrochen hatten, wiesen sie nur darauf hin, dass sie sich entscheiden musste. Sahotin war wieder bei ihr gewesen und hatte sie heftig auf eine Verbindung gedrängt.
    »Ich mag ihn nicht, Berra«, sagte Zeta. »Ihn nicht und auch nicht die Art, wie er um mich wirbt.«
    »Aber alle anderen Quellherren würden sich genauso verhalten!«
    Zeta überging den Einwand. »Sein ganzes Gehabe stößt

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