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0072 - Die Gesandten von Aurigel

Titel: 0072 - Die Gesandten von Aurigel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weg machte, dann kam sie noch zurecht, um die Landung auf Gray Beast und Schwierigkeiten für die Siedlerstadt Greenwich zu verhindern.
    Fünfundvierzig Tage! Das hörte sich gut an, aber es war zu bezweifeln, ob diese Zeit dazu ausreichte, Peep heftig und nachhaltig genug in Angst und Schrecken vor der sagenhaften Welt Aurigel zu versetzen, so, daß weitere Übergriffe gegen Gray Beast nicht mehr zu befürchten waren.
    „Natürlich gibt es auf Feejnee einen Stützpunkt unserer Flotte" antwortete Chellish so lässig wie möglich, um seinen Schreck zu verbergen. „Und wenn ich Iiy-Jüür-Eelie wäre, würde ich kein Kriegsschiff dorthin schicken. Unsere Leute sind nämlich auf ihre Sicherheit außerordentlich bedacht."
    „Ich glaube, das ist seiner Exzellenz schon gesagt worden", gab der Peepsie zu. „Aber schließlich gibt es gegen seine Befehle keinen Widerstand. Die Leute müssen fliegen, auch wenn sie sich ausrechnen können, daß sie niemals mehr zurückkehren. Entweder, weil sie von Ihren Leuten abgeschossen werden oder weil unsere Schiffe für solch weite Flüge nicht gebaut und demnach auch nicht erprobt sind."
    Das bedeutet, sagte sich Chellish, daß es auf Peep kein raumtüchtiges Fahrzeug mehr geben wird, wenn es uns gelingt, das Schiff, das sie nach Gray Beast schicken, zu torpedieren.
    „Sonst noch irgend etwas Neues?" fragte er weiter.
    „Ja. Man hört, daß Sie sich für einen Rundflug um den Planeten entschlossen haben. Die Maschine, die Sie dazu benutzen werden, ist präpariert und wird über der Eenee-Wüste abstürzen. Sie sollen mit dem Leben davonkommen, aber Sie werden sich zu Fuß durch die Wüste schlagen müssen. Bis Sie wieder in zivilisierte Gegenden kommen, vergehen mindestens zehn Tage; denn die Funkanlage des Luftschiffs ist ebenfalls präpariert und wird bei der Notlandung in tausend Stücke gehen."
    Chellish nickte. Etwas Ähnliches hatte er erwartet. „Ist die Flugroute festgelegt?"
    „Nein. Sie können sich frei entscheiden. Der Pilot hat aber Anweisung, die Eenee-Wüste bei der ersten sich bietenden Gelegenheit zu überfliegen."
    Chellish ließ sich beschreiben, wo die Eenee-Wüste lag. Nach der Schilderung des Peepsie handelte es sich um ein Gebiet, das ähnlichen Charakter hatte wie die Wüste Gobi auf der Erde.
    Schließlich kamen sie auf die Pläne zu sprechen, die Chellish - zunächst nur in großen Umrissen - zur Unterstützung der Freischärler entwickelt hatte.
    „Das wichtigste Problem scheint mir zu sein", erklärte er, „wie man für den Fall einer offenen Revolution die bewaffneten Streitkräfte daran hindert, für Iiy-Jüür-Eelie Partei zu ergreifen. Da muß subversive Arbeit geleistet werden. Das erfordert Geld, und zwar eine Menge. Wie steht es damit bei Ihnen?"
    „Schlecht", antwortete der Peepsie prompt. „Die Geldsorge ist schon immer unsere größte gewesen Iiy-Jüür-Eelie weiß, was er tut: Er macht sich die Reichen und den Adel durch Gewährung von Privilegien zu Freunden. Daher gibt es unter uns so gut wie keine begüterten Leute."
    „Das dachte ich mir. Da muß Abhilfe geschaffen werden. Wir sind bereit, Ihnen einen Teil der Barmittel, die Iiy-Jüür-Eelie uns überlassen hat, zur Verfügung zu stellen. Insgesamt werden es aber nicht mehr als rund zwanzigtausend Diijeeh sein."
    Der Peepsie machte große Augen, als er den Betrag nennen hörte. Für die Pareikasse waren zwanzigtausend Diijeeh wahrscheinlich so viel, wie sie noch nie auf einmal gesehen hatte.
    „Das reicht natürlich nicht", fuhr Chellish im Plauderton fort. „Wir haben an Bord unseres Schiffes ein paar Dinge, die Sie vielleicht verkaufen könnten. Geräte und Chemikalien, wie es sie auf Heeninniy wahrscheinlich noch nicht gibt. Nach vorsichtiger Schätzung könnten Sie daraus etwa fünfhunderttausend Diijeeh schlagen, vielleicht sogar mehr. Das reicht für den Anfang. Einen Teil des Geldes müssen Sie irgendwo investieren, wo es Ihnen Zinsen bringt."
    Der Peepsie blieb vor Staunen stumm. Chellish entwickelte seine Gedanken weiter: „Es wäre günstig, wenn Sie unseren Rundflug und den Absturz über der Eenee-Wüste gleich zum Anlaß nähmen, gegen Iiy-Jüür-Eelie Propaganda zu treiben. Vielleicht machen Sie publik, daß die Plakate, von denen Sie sicher schon gehört haben, von Iiy-Jüür-Eelies Beauftragten geklebt worden sind um das Volk kriegswillig zu machen. Verbreiten Sie, daß Iiy-Jüür-Eelie den Aurigel-Leuten feindlich gesinnt ist, und lassen Sie einen großen

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