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0072 - Die Gesandten von Aurigel

Titel: 0072 - Die Gesandten von Aurigel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Piloten angebracht war.
    Unten im Schiff verstärkte sich das Summen, und draußen -
     
    *
     
    Fij-Gül sah, wie die Schleuse sich öffnete, nachdem die Techniker ein paar Augenblicke lang an der Außenwand des Schiffes hantiert hatten, und erkannte, daß sie leer war. Das beruhigte ihn. Eine Menge Gedanken waren ihm in den letzten Minuten durch den Kopf gegangen, und er klammerte sich an den einen, daß nämlich Iiy-Jüür-Eelie, wenn auch ein harter, gestrenger Herr, so doch gewiß kein Narr sei, der aufs Geratewohl Dinge unternahm oder anordnete, die er nicht verantworten konnte Iiy-Jüür-Eelie mußte wissen, was er tat.
    Diese Überlegung, obwohl alles andere als logisch, beruhigte Fij-Gül, und mit neuem Mut schritt er seinen Leuten voran auf das Schiff zu.
    Plötzlich kam es ihm vor, als habe die Luft vor ihm zu flimmern angefangen. Er schob es auf seine Unruhe, wischte sich über die Augen und ging weiter, aber im nächsten Augenblick prallte er gegen ein Hindernis. Da er ziemlich rasch gegangen war, warf ihn der Aufprall ein paar Schritte zurück, brachte ihn zum Straucheln und ließ ihn auf den Boden stürzen. Ein paar Soldaten bemühten sich sofort um ihn, hoben ihn auf und stellten ihn wieder auf die Beine. Ihren Gesichtern sah Fij-Gül an, daß sie über den Zwischenfall ebenso entsetzt waren wie er selbst.
    Ungläubig, mit ausgestreckten Armen, näherte er sich ein zweitesmal der Stelle, an der er so unerwartet aufgehalten worden war. Vor sich sah er nichts weiter als klare Luft, die allerdings immer noch eigenartig flimmerte, und erst weit dahinter, vielleicht in fünfzig Metern Entfernung, die Wandung des Schiffes.
    Er zuckte zusammen, als die Hände das unsichtbare Hindernis berührten. Er schrie auf und ließ die Arme sinken, als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen, hob sie aber gleich wieder, um das zu betasten, was da vor ihm in der Luft war.
    Die Ordnung der Wachkompanie hatte sich inzwischen aufgelöst. Die Soldaten kamen heran, neugierig und ungläubig, rannten gegen die unsichtbare Wand und wichen schreiend zurück.
    Fij-Gül aber stellte mit Erstaunen fest, daß er das unglaubliche Etwas mit seinen Fingern nicht fassen konnte. Irgendwo mitten in der Luft gab es eine Stelle, an der eine fremde, unsichtbare Kraft der Hand den Weg versperrte, aber die Finger faßten nach wie vor nichts anderes als Luft. Es war nichts da, das man betasten konnte.
    Langsam kehrte Fij-Güls nüchterne Überlegung wieder zurück. Er war Offizier und als solcher ein hochgeschulter Mann. Es schien ihm plausibel, daß die Fremden eine Kraft beherrschten, aus der sie ein Schirmfeld um ihr Schiff herum aufbauen konnten, so, daß alles, was sie nicht im Schiff haben wollten, draußen bleiben mußte. Daran war nichts Wunderbares; Experimente mit Schirmfeldern wurden auch auf Heeninniy schon gemacht, allerdings hatten sie bisher noch zu keinem Erfolg geführt.
    Mittlerweile waren die beiden Techniker, die am Schleuseneingang warteten, aufmerksam geworden.
    Als Fij-Gül zu winken begann, kamen sie herbei. Fij-Gül rief ihnen zu, daß da mitten in der Luft eine unsichtbare Wand sei, und hörte sie antworten: „Welch ein Unsinn!" Für Schallschwingungen war das Schirmfeld also durchlässig. Das registrierte er nebenbei. Dann waren die beiden Techniker heran. Ihrer Sache völlig sicher, kamen sie auf Fij-Gül zu - verhielten plötzlich mitten im Schritt, als sei ein Blitz vor ihnen eingeschlagen, taumelten rückwärts und stürzten zu Boden. Fij-Gül verzog spöttisch das Gesicht. „Ich habe Sie gewarnt", rief er den beiden Offizieren zu, als sie sich wieder erhoben. „Sieht so aus, als wären Sie jetzt gefangen."
    Er wandte sich zu seinen Soldaten und wies sie an, einmal um das Schiff herumzumarschieren und herauszufinden, ob es in der unsichtbaren Wand irgendwo eine Lücke gäbe. Der Befehl wurde zögernd befolgt; die Soldaten hatten Angst vor dem Unerklärlichen.
    Die beiden Techniker wiederholten inzwischen die Versuche, die zuvor Fij-Gül schon angestellt hatte, um etwas über die Konsistenz der Barriere zu erfahren, aber sie hatten ebenso wenig Erfolg.
    „Vielleicht wäre es besser", meinte Fij-Gül schließlich, „Sie untersuchten das Schiff, ob man das Feld irgendwie ausschalten kann."
    „Das Schiff wimmelt wahrscheinlich von Fremden, und wir sollen da hineingehen?"
    Fij-Gül erinnerte sich seines Ranges. „Natürlich Sie! Wie Sie sehen, kann es niemand anders tun.
    Außerdem ist das Schiff leer, wie

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