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0074 - Die Geister-Braut

0074 - Die Geister-Braut

Titel: 0074 - Die Geister-Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schulter nach hinten, drückte auf irgendeinen Knopf.
    Der Lift fuhr nach unten, er ruckte dabei, genau in dem Moment, als der untote Rocker zuschlug.
    Mein Plan gelang. Durch das Rucken verlor er seine Standfestigkeit, die Kette pfiff an mir vorbei und fetzte gegen die Wand, wo sie einen Teil der Verkleidung aufriß.
    Ich schoß vor.
    Beide Fäuste hämmerte ich in das Gesicht des Untoten, und ein Karatehieb sollte ihn zu Boden schicken.
    Er fiel zwar auf die Knie, aber er umklammerte meine Beine, und ich knallte ebenfalls hin.
    Der Kampf ging weiter.
    Ich war schweißgebadet, keuchte und wehrte mich verbissen. Längst war der Aufzug stehengeblieben. Der Rocker kroch auf mich zu. Die Zähne fletschte er, sein Gesicht zeigte ein böses Grinsen, und in seinen Augen las ich, daß mein Tod eine beschlossene Sache war.
    Wieder wollte er mir an die Kehle.
    Ich hämmerte meine Hände zur Seite und zog von unten einen Uppercut hoch.
    Dabei traf ich die Kinnspitze des Untoten, und sein Kopf wurde in den Nacken gerissen.
    Er fiel zurück.
    Zwei Sekunden Atempause.
    Ich schnellte hoch, fand die Knopfleiste und drückte den Kontakt zur siebten Etage.
    Dort wohnte ich.
    Der Lift fuhr an, aber der Untote kam auch.
    Diesmal zog er sein Messer, die Kette hatte er wieder an den Gürtel gehängt. An meine Waffe konnte ich nicht, denn der Zombie lag darauf. Zum Glück kam er nicht auf die Idee, sie an sich zu nehmen, aber selbständig denken konnte er wohl nicht.
    Für mich wurde es noch kritischer.
    Der Zombie kam.
    Er schlich um mich herum, während ich seine Bewegungen mit dem Körper auspendelte. Ich wußte genau, was er vorhatte, wartete, bis er sein Gewicht etwas verlagerte, um sich vorzuschnellen, dann drückte ich auf den Stoppknopf.
    Alles geschah innerhalb einer Sekunde, und der Zombie wurde überrascht.
    Ich nicht, denn ich war darauf vorbereitet.
    Urplötzlich hielt der Lift an.
    Es kam so schnell, daß der untote Rocker nicht reagieren konnte. Er breitete die Arme aus, torkelte einen Schritt nach hinten und versuchte sich abzustützen.
    Ich lief vor.
    Zweimal traf ich den Untoten hart, aber er spürte nichts. Ich brachte ihn nur aus der Stoßrichtung, damit mich die Messerklinge nicht traf. Dann packte ich seinen rechten Arm und hebelte ihn herum. Er sollte die Klinge fallen lassen, doch er dachte nicht im Traum daran. Er hielt sie fest umklammert.
    Ich schlug den Arm gegen die Wand.
    Kein Erfolg.
    Dafür traf er mich mit einem Tritt. Es tat höllisch weh. Ich mußte die Hand loslassen.
    Er keuchte und lallte.
    Hastig drückte ich auf den Knopf.
    Wieder setzte sich der Lift in Bewegung.
    Und der Zombie kam.
    Einem Messerstoß wich ich aus, der zweite hätte mir fast ein Ohr abrasiert. Dicht vor meinen Augen sah ich zum drittenmal die Klinge blitzen, tauchte weg, sprang vor, packte den Zombie an der Hüfte und hebelte ihn über meinen Körper hinweg.
    Schwer krachte er auf den Boden des Fahrstuhls.
    Jetzt lag meine Waffe frei.
    Hastig bückte ich mich und nahm die Beretta wieder an mich. Doch bevor ich schießen konnte, hatte der Untote die Tür aufgedrückt und war verschwunden.
    Ich ließ den Arm sinken, sprang auf die Tür zu, doch da fuhr der Lift höher.
    Verdammt, der Kerl hatte mich gefilmt. Ihm war es vor seiner Flucht doch noch gelungen, auf einen der Knöpfe zu drücken. Jetzt hatte ich das Nachsehen. So dumm war der Rocker gar nicht.
    Nach zwei Etagen stoppte der Aufzug.
    Ich riß hastig die Tür auf und sprang in den Flur. Lauschend verharrte ich auf der Stelle, wobei ich meinen Fuß zwischen Tür und Rahmen stellte, damit mir der Weg nicht versperrt wurde.
    Nichts zu hören.
    Im Haus war es still.
    Irgendwo rauschte eine Wasserspülung, aus einer Wohnung hörte ich gedämpfte Musik. Im Treppenhaus brannte die Notbeleuchtung. Es war alles normal.
    Und doch schlich ein Untoter durch das Gebäude.
    Er stellte eine Gefahr für alle Bewohner dar. Ich mußte den Zombie fassen und vernichten.
    Aber warum hatte er auf mich gelauert? Wer hatte ihn geschickt? Denn daß er nur ausführendes Organ war, das wußte ich längst.
    Rasch entschloß ich mich. Ich fuhr in die siebte Etage und stieg dort aus.
    Hier hatten Suko und ich unsere Apartments. Die Wohnungen lagen quasi Wand an Wand. Ich konnte mir keinen besseren Helfer vorstellen als Suko, wenn es um die Jagd nach dem Untoten ging.
    Der Flur war leer.
    Ich lief rasch bis zu Sukos Tür und schellte. Egal, welche Zeit wir hatten, der Chinese war immer bereit.
    Während

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