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0076 - Unter den Sternen von Druufon

Titel: 0076 - Unter den Sternen von Druufon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ortsbestimmung würde dich verwirren.
    Rhodan sah hinauf zur Decke, wo Harno schwebte. Ohne, daß das Kugelwesen einen gedanklichen Befehl auffing, wußte es, was Rhodan von ihm wollte.
    Harno sank langsam tiefer und wurde dabei wieder größer, bis seine Kugelfläche zum Bildschirm wurde.
    Verwaschene Eindrücke huschten darüber hinweg und stabilisierten sich. Ein klares Bild entstand. Man erkannte eine technische Zentrale mit einer Unmenge von unbekannten Einrichtungen und einer Fülle unbegreiflicher Einzelheiten. Vor einer riesigen Schalttafel stand ein Druuf. Von ihm gingen die freundschaftlichen Gedanken zu Rhodan aus.
    Natürlich bin ich ein Druuf - was sollte ich sonst sein? Ich bin ein Druuf, soweit ich zurückdenken kann. Ihr könnt mich sehen?
    Rhodan erkannte, daß jede Geheimhaltung sinnlos war und den Helfer nur verärgern konnte.
    „Einer von uns ist in der Lage, dein Bild hierher zu übermitteln, damit wir dich sehen können. Warum ist uns ein Druuf freundlich gesinnt?"
    Ich weiß es nicht!
    Das war mehr als rätselhaft, das war bereits absurd!
    „Du weißt es nicht?" fragte Rhodan befremdet. „Du mußt doch ein Motiv besitzen, wenn du uns helfen willst!"
    Ich tue es, weil ich muß, aber ich weiß nicht, warum ich muß.
    Gucky sagte plötzlich: „Er ist Chefphysiker der Druuf auf Druufon! Er hat eine ungeheure Verantwortung und verfügt über ein Wissen, das unglaublich scheint. Er ist das größte lebende Genie der Druuf. Aber er weiß nicht, woher er uns kennt. Er ist der klügste Druuf, aber er weiß nicht, wer er selbst ist."
    Rhodan sah den Mausbiber scharf an. „Und woher weißt du das?"
    „Mein Freund Harno hat es mir mitgeteilt mit der Bitte, es euch weiterzusagen. So spart er Energie."
    „Ihr steht in Verbindung, ohne, daß wir Impulse wahrnehmen?" erkundigte sich Rhodan, der selbst kein Telepath war. „Wie?"
    „Normalerweise nehmen Nichttelepathen überhaupt keine telepathischen Sendungen wahr. Der Fremde muß gleichzeitig suggestiv strahlen, damit ihr etwas hört."
    Rhodan schwieg einige Sekunden, dann forderte er: „Versucht mehr über den unbekannten Druuf zu erfahren. Wo steckt er?"
    „In der unterirdischen Zentrale der Druuf. Die ungefähre Richtung läßt sich erkennen - und jetzt ist der Kontakt unterbrochen!"
    Gucky sagte es erschrocken und ein wenig hilflos.
    Die anderen hatten es auch schon bemerkt. Die Impulse verstummten jäh und kehrten nicht mehr wieder. Harnos Bild war verschwunden. Die Oberfläche seiner Rundung zeigte nichts als tiefes Schwarz.
    Gleichzeitig wurde er wieder kleiner und stieg hoch zur Decke, wo er reglos verharrte. Aber er mußte weiterhin mit Gucky in Verbindung stehen, denn der Mausbiber sagte langsam, als spreche er das mit, was das Kugelwesen ihm sagte: „Der unbekannte Helfer ist zweifellos ein Druuf. Es ist unbegreiflich, daß diese Tatsache abgeleugnet werden möchte. Er sucht in seiner Erinnerung nach irgend etwas, kann es aber nicht finden. Der Vorgang ist nicht zu erklären. Wir müssen den nächsten Kontakt abwarten und können bis dahin nichts in dieser Richtung unternehmen"
    Gucky schwieg. Rhodan starrte gedankenverloren auf den großen Bildschirm.
    Das Raumfeld von Druufon war jetzt klar zu erkennen. Es wurde von Bauwerken gigantischen Ausmaßes umgeben. Am Rande des Feldes standen Hunderte der schlanken, stabförmigen Kriegsschiffe der Druuf.
    In der Mitte wurde eine beträchtliche Fläche geräumt. Rhodan sagte zu Sikermann: „Ordnen Sie die Landung für die KUBLAI KHAN und die CALIFORNIA an. Wir setzen so auf, daß wir den Kreuzer in die Mitte nehmen und ihn im Notfall mit unseren Waffen decken können."
    Er wartete ab, bis Sikermann die notwendigen Anweisungen gegeben hatte, dann fügte er hinzu, zu den anderen gewandt: „Ich glaube aber nicht, daß es dazu kommen wird. Die Druuf haben noch niemals einen Freund und Verbündeten dringender gebraucht als heute."
    „Hoffen wir es", blieb Atlan weiterhin skeptisch.
    Und dann schwiegen sie und sahen hinab auf die Hauptstadt der Druuf, die ausgebreitet wie auf einer Karte vor ihnen lag.
    Eine Stadt, in der alles Leben nur halb so schnell verlief wie auf den Planeten ihres eigenen Universums.
     
    4.
     
    Das weite Raumfeld lag wie ausgestorben. Die Druuf schienen abwarten zu wollen, was die Fremden unternahmen. Sie verhielten sich ruhig und nahmen auch keine Funkverbindung mehr auf.
    Währenddessen arbeitete das physikalische Labor auf der DRUSUS ununterbrochen und lieferte die

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