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0077 - Die teuflischen Puppen

0077 - Die teuflischen Puppen

Titel: 0077 - Die teuflischen Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Verbrechen nahmen zu, die einzelnen Stadtteile verslumten.
    Das E-Werk an der Sumner Street war nicht zu übersehen. Mehrere graue Gebäude lagen wie verschieden große Streichholzschachteln in spitzen und stumpfen Winkeln zueinander, und auf dem Dach des größten Gebäudes stand ELECTRIC POWER STATION.
    Ein hoher Drahtzaun umschloß das Gelände, das an allen vier Seiten durch Straßen eingegrenzt wurde. Jane und Shao sahen die im Freien stehenden hohen Umspanner. Die Transformatoren summten, hohe Masten reckten sich dem Himmel entgegen, und eine Nachmittagssonne badete die Dächer in weißem Licht.
    Jane lenkte den VW in die Sumner Street.
    Nur an einer Seite der Straße standen die Wohnhäuser. Die andere wurde durch eine hohe Mauer begrenzt, die bereits zum Kraftwerk gehörte.
    Warnschilder an der Mauer wiesen darauf hin, daß das Betreten des Werksgeländes verboten war. Ein auf der Krone angebrachter Stacheldrahtzaun hinderte zusätzlich Unbefugte am freien Zutritt.
    Jane fand nicht weit von der Wohnung des Toten einen Parkplatz. Mißtrauische Augen verfolgten, wie der alte VW ausrollte. Es waren Kinder und Halbwüchsige, die sich den Wagen anschauten. Jane hoffte nur, daß der Käfer alt genug aussah, um Diebe fernzuhalten.
    Die Frauen stiegen aus.
    Sofort erregten sie Aufsehen.
    Eine blondhaarige und eine exotische Schönheit mit schwarzen Haaren waren in dieser Gegend noch nie aufgetaucht. Die Männer staunten. In ihre Augen schlich sich das Verlangen. Mit gierigen Blicken beobachteten sie Jane und Shao, wie sie nebeneinander hergingen.
    Die Häuserzeile zur Rechten war mies und schmutzig. Abgeblätterte Fassaden, zerkratzte Türen, schmutzige Scheiben. Jeweils nach drei Häusern durchbrach eine Einfahrt die Monotonie. Schaute man in die Einfahrt hinein, so fiel, der Blick auf einen Hinterhof, in dem die barackenähnlichen Toilettenhäuser standen.
    Sie waren aus Backstein gebaut. Tür lag neben Tür. Die Hygiene war hier im letzten Jahrhundert steckengeblieben.
    Und in dieser Gegend hatte Gilbert Cress gewohnt. Keine gute Adresse für einen Künstler.
    Aber darauf war es Cress wohl auch nicht angekommen.
    Nummer 34 dort lag die Wohnung.
    Das Haus stach in nichts von den anderen ab. Grau, schmutzig, mies. In den Fensterecken hatten Spinnen ihre Netze gewoben. Niemand fegte sie weg.
    Jane und Shao sahen Gesichter hinter den schmutzigen Scheiben. Ihr Auftauchen hatte die Neugierde der Bewohner geweckt.
    Vor dem Eingang blieben sie stehen. Eine Treppe ohne Geländer führte zur Tür hoch. Auf den Stufen saßen Kinder. Schon in ihren Blicken lasen die Frauen die Verachtung, die die Kleinen den Ankömmlingen entgegenbrachten.
    Neben der Treppe standen zwei Mülltonnen, von denen die Deckel fehlten.
    Jane stieg zuerst die Stufen hoch. Sie drückte sich dabei an den Kindern vorbei. Shao folgte ihr einen Schritt später.
    Die Tür war nicht geschlossen. Das merkten die Frauen sehr schnell. Jane wollte gerade einen Fuß über die Schwelle setzen, als aus dem Dunkel hinter der Tür zwei Gestalten hervortraten.
    Und das waren keine Kinder.
    Jane schätzte sie auf Mitte Zwanzig. Der rechte war ein Farbiger. Er trug alte Jeans und ein schmutziges Netzhemd. Der zweite schien aus Irland zu stammen. Auf seinem Kopf wuchs feuerrotes Haar. Zudem hatte er beide Arme bis hinauf zu den Schultern tätowiert.
    Jane Collins blieb stehen. Dabei schaute sie die Männer fragend an und spürte ein unangenehmes Ziehen in der Magengegend.
    Der Ire übernahm das Wort. »Wer hier vorbei will, muß erst an uns Tribut zahlen.«
    »Sind Sie Hausmeister?« fragte Jane.
    Beide lachten. »Hausmeister ist gut«, prustete der Ire. »Hausmeister mit besonderen Vollmachten und Aufgaben.« Er deutete mit dem ausgestreckten Daumen über seine rechte Schulter. »Unsere Wohnung liegt nur ein paar Schritte entfernt. Dort können wir alles erledigen.« Er grinste schmierig.
    Jane konnte sich ebensogut vorstellen wie Shao, was dieser Kerl damit meinte. Und keine von ihnen verspürte die Lust, auf sein Angebot einzugehen.
    »Lassen Sie uns in Ruhe!« sagte die Detektivin.
    Die Augen des Iren verengten sich. Der Schwarze trat einen Schritt zurück und nahm eine drohende Haltung ein. Dann griff er blitzschnell hinter seinen Rücken und holte einen Totschläger hervor. Er ließ den Lederknüppel in seine linke offene Handfläche klatschen.
    »Sein Argument«, meinte der Feuerkopf.
    Blieb nur noch die Flucht nach vorn.
    Das hieß in diesem Fall Angriff.
    »Was

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