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0079 - Die Atomhölle von Gray Beast

Titel: 0079 - Die Atomhölle von Gray Beast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fragend zurück. „Unmöglich. Sie sind unten am Fluß!" Plötzlich hörte er Atlans Stimme. „Was gibt es bei euch?" fragte der Arkonide. „Ich habe meinen Namen gehört."
    „Wo bist du, um Himmels willen?" stieß Rhodan hervor. „Unten am Fluß", antwortete der Arkonide. „Aber es gibt keinen Fluß mehr. Er ist ausgetrocknet."
    „Ist Lloyd bei dir?" Es hörte sich an, als müßte der Arkonide erst nach ihm suchen. „Lloyd? Sind Sie hier? Ja! Er liegt zwei Meter neben mir. Wir haben noch nichts..."
    „Hört gut zu!" unterbrach ihn Rhodan drängend. „Jemand ist noch außer uns in der Stadt. Ich habe seinen Schatten gesehen! Nehmt euch in acht! Wenn es einer von unseren Leuten wäre, hätte er unser Gespräch gehört und sich längst gemeldet ..."
    „Vorausgesetzt, er trägt einen Schutzanzug!"
    „Wenn er keinen trüge, wäre er längst nicht mehr am Leben. Es muß ein Fremder sein."
    Atlan schwieg einen Augenblick. „Na schön, und was jetzt?" fragte er dann ruhig. „Wir suchen weiter", entschied Rhodan. „Haltet die Waffen in der Hand und schießt, wenn ihr etwas seht."
    „In Ordnung", antwortete der Arkonide.
    In diesem Augenblick meldete sich Fellmer Lloyd. „Ich kann aber nichts spüren, Sir", behauptete er. „Wenn jemand in der Stadt ist, sollte ich ihn ausmachen können."
    „Nicht, wenn er selbst ein Telepath ist oder ein Robot", gab Rhodan zu bedenken. „Verlassen Sie sich lieber nicht allzusehr auf Ihre Begabung."
    „Verstehe, Sir", antwortete Fellmer Lloyd. „Lieber auf meine Zielsicherheit!"
    Perry Rhodan lächelte vor sich hin. Wenn sie noch schlagfertige Bemerkungen machen konnten, dann war noch nicht alles verloren.
    Er sah sich nach Reginald Bull um, und der Atem setzte ihm aus, als er entdeckte, daß Bull verschwunden war. Er wurde zornig. Der Narr! Wie konnte er sich in einer Lage wie dieser alleine davonmachen!
    „Bully, du Narr!" zischte Rhodan. „Komm sofort zurück!"
    Eine Zeitlang kam keine Antwort. Panik stieg in Rhodan auf. Der Schatten hatte er Reginald Bull mitgenommen? „Bully!" rief Rhodan zum zweitenmal. „Wo steckst du?"
    Da - plötzlich kam eine schwache Antwort: „Perry! Hier! Hilfe!" Die Stimme klang schwach und kläglich, fast geflüstert. Perry Rhodan setzte sich in Bewegung. Bull konnte sich in den paar Augenblicken, in denen er sich mit Atlan und Lloyd unterhalten hatte, nicht mehr als zehn Meter entfernt haben. Er brauchte also nur die nächste Umgebung abzusuchen, um ihn zu finden.
    „Hilfe...!" klang es ein zweites Mal mit erstickter Stimme.
    Der Sturm, dachte Rhodan. Er muß ihn weggerissen und irgendwo gegen eine Wand geschleudert haben.
    Er kroch über die Straße hinüber. In der Hast richtete er sich nur ein einziges. Mal zu weit auf, da packte ihn der Sturm und trieb ihn, Kopf voran, gegen ein niedriges Mauerstück auf der anderen Seite der Straße. Instinktiv riß er die Arme hoch und fing den Aufprall ab. Stechender Schmerz fuhr ihm durch das linke Handgelenk bis hoch in den Arm hinauf.
    Durch den Zwischenfall hatte Perry Rhodan die Richtung verloren. „Bully?" rief er. „Hier!" kam die schwache Stimme. „Hilfe!"
    „Ich komme!" antwortete Rhodan. „Halt aus, Bully!"
    Er kroch über das Mauerstück hinweg, gegen das der Wind ihn geschleudert hatte, und mußte alle Kraft zusammennehmen, um nicht ein zweites Mal davongeblasen zu werden. Der linke Arm schmerzte fast unerträglich, aber der Schmerz machte ihn zornig, und der Zorn wiederum gab ihm neue Kraft. „Hier... Hilfe...!" flüsterte die Stimme und stachelte Perry Rhodan zu neuer Leistung an. Er befand sich jetzt hinter dem Mauerstück und hatte wenigstens für ein paar Sekunden nichts mehr mit dem Sturm zu schaffen. Er wollte sich aufrichten und die Lampe einschalten, als die Stimme sich von neuem meldete: „Perry... hier! Hilfe...!"
    Rhodan horchte auf. Die Stimme schien nähergekommen zu sein. Reginald Bull bewegte sich auf ihn zu. Wenn er sich noch bewegen konnte, warum schrie er dann so jämmerlich um Hilfe? „Bully?" fragte Rhodan ungeduldig. „Was ist los?"
    Aber als Antwort kam nur das gewohnte: „Perry... hier... Hilfe...!"
    Rhodan blieb stehen und richtete sich in der Deckung der Mauer auf die Knie auf.
    Vor ihm in der Finsternis bewegte sich etwas. „Bully? Bist du das ...?" Als Antwort kam nur ein halb ersticktes Stöhnen. Perry Rhodan duckte sich. Er sah den Schatten vor sich größer werden. Über das gedrosselte Außenmikrophon hörte er das Heulen des Sturmes, der

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