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0079 - Die Atomhölle von Gray Beast

Titel: 0079 - Die Atomhölle von Gray Beast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raum arkonidische Raumschiffe auszuspeien begann. Die Orter nahmen sie wahr, als sie in Richtung auf die DRUSUS beschleunigten. Wenige Minuten später waren sie bis auf Schußweite heran.
    Es war eine Flotte von rund hundert Einheiten. Conrad Deringhouse biß die Zähne zusammen und gab den Feuerbefehl. Wieviel Arkoniden ihm auch immer im Weg standen - er mußte nach Gray Beast!
     
    *
     
    Perry Rhodan begann zu laufen. Er schaltete das kleine Antigrav-Aggregat an und spürte augenblicklich, wie sein Gewicht sich verringerte. Er stieß sich mit aller Kraft vom Boden ab, trieb in hohem Bogen über eine plötzlich sich öffnende, abgrundtiefe Spalte hinweg und landete erst wieder in fünf Meter Entfernung. Er machte einen zweiten Sprung, und einen dritten. Er setzte zum vierten an, als das Raumschiff seine hydraulischen Landebeine ausfuhr und sie fest in den schwankenden Boden drückte.
    Von links her kamen zwei weitere Gestalten, stolpernd und rennend. Gleichzeitig mit Perry Rhodan erreichten sie die kaum hundert Meter lange, ovale Stelle, die das Unheil bisher verschont hatte. Das Raumschiff war in der Mitte gelandet. Ein Schott der Fußschleuse glitt auf. Eine Öffnung von nicht mehr als zweimal zwei Metern, aber sie verhieß Rettung. Sie lag fünf Meter über dem Boden, viel zu weit, als, daß jemand sie mit einem Sprung hätte erreichen können. Der Mann, den Perry Rhodan als ersten hatte rennen sehen, stand mit ausgebreiteten Armen unterhalb der Schleuse und starrte zu ihr hinauf.
    Der Beginn eines Rollbandes erschien in der Öffnung, glitt heraus und sank nach unten. Als das Band den Boden erreichte, standen sie alle vier nebeneinander. Perry Rhodan, Atlan, Reginald Bull und Fellmer Lloyd. Plötzlich, nach all der Hast, hatten sie Zeit für einen kleinen, aufmunternden Blick füreinander. Die Rettung war da.
    Nacheinander traten sie auf das schmale Band, das sie mit nach oben nahm. Es trug sie durch die Schleusenöffnung und setzte sie drinnen ab. Dann kippte es nach oben und kam rasch hereingeglitten.
    Es verschwand in der Bodenrinne, die ihm als Ruheplatz diente. Das Außenschott der Schleuse schloß sich.
    Sie waren gerettet!
    Sie fielen einander in die Arme und stammelten sinnlose Worte. Sie hatten dem Tod im letzten Augenblick ein Schnippchen geschlagen.
    Es dauerte ein paar Minuten, bis der erste Ansturm der übermächtigen Freude verebbte und sie daran zu denken begannen, daß sie nicht den ganzen Flug des Schiffes in der Kammer der Fußschleuse verbringen wollten. Sie wollten zum Kommandostand hinaufgehen und dem Kommandanten, wer immer es auch war, erklären, wie dankbar sie ihm waren. Sie gingen auf das Innenschott zu und hatten es noch nicht erreicht, als es sich von selbst öffnete. Unter der Öffnung stand ein Monstrum von einem Robot. Er war zweieinhalb Meter hoch.
    Perry Rhodan, der vorderste in der Reihe, blieb wie angewurzelt stehen. Halb im Traum sah er, wie der Robot den scheußlichen Mund öffnete, und hörte die Worte der mechanischen, unpersönlichen Stimme, die auf arkonidisch sagte: „Sie sind willkommen an Bord der LAN-ZOUR, eines Schiffes Seiner Erhabenheit, des Regenten von Arkon!"
    Die DRUSUS bewegte sich mit hoher Beschleunigung durch die Reihen der von allen Seiten auf sie eindringenden Feindschiffe. Es gab aber unter den Arkoniden kein einziges Schiff von der Größe der DRUSUS, und das bedeutete, daß ein einzelner Arkonide der DRUSUS nichts anhaben konnte. Nur das vereinigte Feuer mehrerer Fahrzeuge wäre in der Lage gewesen, dem terranischen Flaggschiff Schaden zuzufügen.
    Die Prallschirme der DRUSUS leuchteten in einem nicht enden wollenden Gewitter aufgefangener Energieladungen, aber General Deringhouse und seine Leute gerieten kein einziges Mal ernstlich in Gefahr. Dafür vernichteten die exakt wie auf dem Schießstand arbeitenden Geschütztürme des Flaggschiffes mehr als zehn der gegnerischen Einheiten und beschädigten fünfundzwanzig so stark, daß sie aus eigener Kraft nicht einmal das Myrtha-System mehr würden verlassen können.
    Der wirksamste Schutz der DRUSUS lag in ihrer enorm hohen Geschwindigkeit. Conrad Deringhouse nahm keine Rücksicht mehr auf die Vorschriften, die für die Bewegung großer Raumschiffe innerhalb von Planetensystemen galten. Im Vertrauen auf die Leistungsfähigkeit seiner Aggregate holte er aus dem Triebwerk heraus, was es leisten konnte. Er hatte keine Sekunde zu verlieren. Gray Beast stand vor dem Auseinanderbersten.
    Die arkonidischen

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