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0079 - Die Atomhölle von Gray Beast

Titel: 0079 - Die Atomhölle von Gray Beast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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endgültigem Untergang denkbar geeignet. Das Randgebirge würde alle Springfluten abhalten, die vom aufgeregten Ozean her der Insel etwas anhaben wollten.
    Der Shift schien am Ende seiner Kräfte zu sein, als er sich auf die Pfannkucheninsel hinabsenkte.
    Während des ganzen, mehr als zehnstündigen Fluges hatte er für die Kursstabilisierung etwa zwanzigmal mehr Energie verbraucht als für das Triebwerk, und die Anzeigen auf Perry Rhodans Schaltpult wiesen darauf hin, daß die Reserven unter den gegenwärtigen Umständen höchstens noch für einen Flug über fünfzig Kilometer ausreichten.
    Davon abgesehen, fühlten sich die vier Insassen des Fahrzeugs wohler, als es den Umständen entsprach. Eine vor zwei Stunden vorgenommene Ortung hatte ergeben, daß sich wenigstens über dem Teil des Planeten, den die Ortergeräte erfaßten, keine arkonidischen Schiffe mehr befanden, allerdings auch kein terranisches. Der Feind war also abgezogen. Er hatte gesehen, was er mit seinen Bomben angerichtet hatte, und schien davon überzeugt zu sein, daß ihm die Welt Gray Beast niemals mehr bedrohlich werden könnte.
    Fellmer Lloyd hatte den Medikamentenkasten ausgeleert und für jeden etwas gefunden: für sich selbst, Atlan und Perry Rhodan ein schmerzstillendes Mittel und für Reginald Bull ein Präparat, das die Überreste des Nervenschocks aus den schmerzenden Gliedern vertrieb.
    Sie fieberten dem Augenblick entgegen, in dem sie, von einem festen Standort auf der Insel aus, einen Notspruch aufgeben und von da an auf die Ankunft eines irdischen Schiffes warten konnten.
    Perry Rhodan setzte den Shift genau im Mittelpunkt der kreisförmigen Insel auf. Er blieb einen Augenblick ruhig sitzen, ließ den Blick über das unberührte Buschland gleiten, das den Inselkessel ausfüllte, und sah dann auf die Meßgeräte, die die Radioaktivität außerhalb des Shifts registrierten. Der Wert lag bei sechzig rem pro Stunde. Das war mehr, als ein vernünftiger Mann sich auch nur für ein paar Minuten zumutete.
    Rhodan schaltete seufzend die Ultrarotlampen aus. Der Bildschirm erlosch. Die kleine Kabine des Shifts schien von der finsteren Umwelt, in der der Weltuntergang tobte, völlig abgeschlossen. „Wir bleiben hier", entschied Rhodan. „Hat keinen Zweck, die Nase nach draußen zu stecken."
    Er gab Fellmer Lloyd einen Wink. Lloyd nahm die kleine Tragetasche auf, die er, bis Atlan und er den Shift fanden, getreulich über der Schulter getragen hatte, und stellte sie vor Perry Rhodan neben das Pult. Rhodan schlug den Plastikverschluß zurück und starrte ein paar Sekunden lang nachdenklich auf die kleine Schaltplatte, die darunter zum Vorschein kam.
    Was geschieht, wenn der Sender nicht mehr funktioniert? war das einzige, woran er in diesem Augenblick denken konnte.
    Dann hob er entschlossen die Hand und drückte auf den grünen Knopf in der rechten unteren Ecke der Platte. Augenblicklich leuchtete die in den Knopf eingelassene Kontrollampe auf, und das helle Singen, das das Gerät gleichzeitig von sich gab, erschien allen, die es hörten, das angenehmste Geräusch, das sie seit einem Tag vernommen hatten.
    Viel mehr war nicht zu tun. Da Perry Rhodan an Bord des Shifts keine Möglichkeit hatte, die Mikrokomantenne im Richtstrahlverfahren auf den Punkt auszurichten, an dem sich die terranische Flotte zum Angriff auf Arkon versammelt hatte, konnte er nur ein sich allseitig ausbreitendes Signal abgeben. Der Notruf war kodifiziert, und als besonderer Programmteil im Innern des Senders vorhanden. Ein zweiter Knopfdruck genügte, um den Ruf auszulösen und auf die Reise zu schicken.
    Es klickte leise, als Rhodan den Knopf drückte, und ein zweites Mal, als er ihn zurückspringen ließ. „Von jetzt an", sagte er dumpf, „dreißig bis achtzig Minuten. Dann sollten sie hier sein."
     
    *
     
    Andre Larchalle war ein junger Mann mit fest verankerten Minderwertigkeitskomplexen. Nach Ansicht seiner Lehrer war er beinahe ein Genie, nach seiner eigenen hatte er im Leben noch keine einzige echte Leistung vollbracht außer der, daß er sein Leutnantspatent anstatt nach acht, schon nach sechs Semestern erhalten hatte.
    Andre Larchalle war wachhabender Offizier in einem der Funkräume der DRUSUS. Wie es seine Art war, bediente er selbst ein Gerät, anstatt sich in den bequemen Sessel des Wachoffiziers zurückzuziehen und zu warten, bis seine Runde herum war. Als das Signal einlief, war Andre Larchalle mit einem einzigen Satz auf den Beinen. Noch bevor der

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