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0079 - Die Atomhölle von Gray Beast

Titel: 0079 - Die Atomhölle von Gray Beast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sprungdaten für eine Transition zu errechnen, die das Schiff bis in einen von der terranischen Flotte kontrollierten Raumsektor brachte. Die ekhonidische Positronik machte ihm einige Schwierigkeiten.
    Nur langsam kam er voran. Das machte ihn ungeduldig; denn je länger die KEENIAL frei durch den Raum trieb, desto bessere Ideen bekamen die Ekhoniden, die außerhalb des Kommandostandes in den Gängen des Schiffes darauf warteten, daß der Gegner sich eine Blöße gab.
    Mit einem ganz bestimmten Schritt rechnete Perry Rhodan schon seit geraumer Zeit. Er war einfach zu tun und brachte niemand in Lebensgefahr. Er würde nur Perry Rhodan daran hindern, das Schiff wieder in Bewegung zu setzen und sich mit einem weiten Hypersprung in Sicherheit zu bringen. Rhodan wunderte sich, daß noch keiner von den Ekhoniden daraufgekommen war.
    Sie konnten die Energiezufuhr zum Kommandostand lahmlegen. Alles, was sie dazu zu tun brauchten, war, einen Schalter umzulegen. Von diesem Augenblick an würde der Kommandostand ein toter Raum sein: Ohne Licht, ohne Heizung, ohne Luftversorgung. Nur noch ein einziges Aggregat würde funktionieren, weil es einen eigenen Generator besaß: Der Notsender.
    Perry Rhodan lehnte sich in seinen Sessel zurück und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er hörte, wie Reginald Bull hinter ihn trat. „Macht Arbeit, wie?" fragte er lässig. Rhodan nickte stumm. Bull sah prüfend zu den Lampen empor. „Bis jetzt sind sie noch nicht auf die Idee gekommen", murmelte er.
    In diesem Augenblick erlosch das Licht. Mit ihm die Bildschirme, die tausend bunten Lämpchen an den Kontrolltafeln und die roten Signale über den verriegelten Schotts. Der Kommandostand lag in tiefer Finsternis. Das Summen der Belüftung hatte aufgehört. „Man soll den Teufel nicht an die Wand malen", brummte Reginald Bull unerschüttert. Perry Rhodan stand auf. „Atlan, alles in Ordnung?" rief er in die Finsternis.
    Aus dem Hintergrund meldete sich die Stimme des Arkoniden. „Bis jetzt noch. Wenn aber die Gefangenen zu sich kommen, werde ich es nicht sehen können!"
    Das war ein völlig neuer Aspekt, mit dem Rhodan bisher nicht gerechnet hatte. Sie mußten die Bewußtlosen in einer Ecke nebeneinanderlegen, um die Aufmerksamkeit nicht zu verzetteln, und beim geringsten verdächtigen Geräusch sofort schießen.
    Rhodan und Bull tasteten sich durch die Finsternis. Die steifen Körper der Ekhoniden machten ihnen nicht viel Mühe. Sie legten sie an die Wand zwischen zwei verriegelten Schotts. „Halt die Ohren offen, Admiral!" mahnte Rhodan. „Und schieß nicht auf Lloyd, wenn er zu sich kommt. Er liegt in der anderen Richtung."
    Dann kehrte er zum Platz des Piloten zurück. Die kleine Schalttafel des Notsenders schloß sich links an das Pilotenpult an. Perry Rhodan tastete nach dem Hauptschalter, fand ihn und legte ihn um. Fünf kleine Lämpchen leuchteten auf und verbreiteten wenigstens so viel Helligkeit, daß er die Schalttafel erkennen konnte.
    Während er den Sender in Betrieb setzte, überlegte er, was für einen Funkspruch er aufgeben sollte. Er mußte so abgefaßt sein, daß er die Aufmerksamkeit arkonidischer Schiffe gar nicht, die der terranischen jedoch in hohem Maße erregte.
    Die Meldung mußte die Form einer Routinemeldung haben und der terranischen Flotte trotzdem klarmachen, daß Terraner sich in Not befanden.
    Nach kurzem Zögern entschied Perry Rhodan sich für den folgenden Text: LAMIRA XII RUFT YNLISS. STANDORT GOSHUN.
    Der Text war in arkonidischer Sprache abgefaßt. Nur der Name GOSHUN ließ sich nicht ins Arkonidische übertragen. Perry Rhodan hoffte, daß die Arkoniden, die den Spruch hörten, Goshun für den Namen irgendeines Planeten halten und sich nicht darum kümmern würden. Bestimmt wußte keiner von ihnen, daß Goshun der Name des Sees war, an dessen Ufer die irdische Hauptstadt Terrania lag.
    Rhodan nahm das Mikrophon auf und sprach den Text dreimal hintereinander. Er hatte die Absicht, den Ruf alle zehn Minuten zu wiederholen, so lange, bis Hilfe kam.
     
    *
     
    Die Konstellation Terra - Gray Beast - Arkon bildete ein unregelmäßiges Dreieck mit einem flachen Winkel in der Terra-Ecke und einem sehr spitzen von nur wenigen Grad bei Arkon. Die KEENIAL hatte sich von Gray Beast aus auf der längsten Seite des Dreiecks in Richtung auf Arkon bewegt. Das bedeutete, daß sie nach zwei Transitionen, also nach Zurücklegung einer Strecke von etwa zwölftausend Lichtjahren, von Terra immer noch nicht

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