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0080 - In den Höhlen der Druuf

Titel: 0080 - In den Höhlen der Druuf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie sich den Platz und kommen Sie zurück, um uns Bericht zu erstatten. Verstanden?"
    Ras Tschubai nickte. Er erhob sich aus dem Polstersitz, in dem er bisher gesessen hatte, trat ein paar Schritte zur Seite und schloß die Augen. Es war ihm nicht anzusehen, wie schwer es für ihn war, sich auf einen Teleportationssprung zu einer Stelle vorzubereiten, die er nie zuvor gesehen hatte und von der er nicht wußte, wie sie aussah.
    Deringhouse beobachtete den Teleporter. Er sah, wie die Umrisse seines Körpers sich plötzlich zu verflüchtigen begannen. Aber bevor sie Zeit hatten, völlig zu verschwinden, erschienen sie wieder und verdichteten sich zur gewohnten Deutlichkeit. Auf Tschubais Stirn glänzten plötzlich große Schweißtropfen. Er schlug die Augen auf.
    „Nichts", sagte er leise, mit erschöpfter Stimme. Bin anscheinend mitten im Fels gelandet. Aber dicht daneben muß ein Hohlraum sein, das spüre ich." Deringhouse nickte ihm geduldig zu. „Gut. Versuchen Sie's noch einmal, wenn Sie sich danach fühlen!"
    Tschubai ruhte sich eine Weile aus, dann unternahm er den zweiten Versuch. Er schloß die Augen und versuchte, durch die Finsternis hinter den Lidern die Stelle zu sehen, zu der er sich befördern wollte.
    Natürlich wurde es ein reines Phantasiebild, weil er die Stelle nicht kannte. Aber selbst das Phantasiebild reichte aus, um den Extrateil seines mutierten Gehirns im gewünschten Augenblick zu aktivieren und die Teleportation auszulösen. Ras Tschubai sprang. Das erste, was er danach spürte, war das verblüffende Gefühl, als ob ein Gewicht von mehreren Zentnern auf ihm lastete. Er mußte sich gegen dieses Gewicht stemmen, um überhaupt auf die Beine zu kommen, und es kostete ihn sehr viel Mühe. Er erkannte, daß es nichts anderes als die hohe Roland-Gravitation war, die dieses Gefühl verursachte, und schickte sich an, den Antigrav-Generator seines Schutzanzuges in Betrieb zu setzen. Alles in allem brauchte er fünf Sekunden, um sich vom Gravitationsschock zu erholen, festzustellen, daß er sich in einem mit Gleitbändern ausgelegten unterirdischen Gang befand, und die Hand auszustrecken, die den Schalter des Generators betätigen sollte.
    Auch was danach kam, ging schnell. Ras Tschubai bekam einen heftigen Schlag gegen den Rücken. Er wirbelte herum, taumelte und spürte, wie ihm siedendheißer, stechender Schmerz durch den Körper drang. Er stürzte und verlor beim Sturz das Bewußtsein. Das letzte, was er sah, war die alptraumhafte Gestalt eines drei Meter hohen Druuf, der mit gezückter Waffe weiter hinten im Gang stand.
     
    *
     
    „Sie sind keine fünfzig Meter mehr entfernt", keuchte Fellmer Lloyd. „Die Roboter können noch weiter vorne sein!"
    Es sah so aus, als würde selbst der Vorsprung, den die langsame Eigenzeit der Druuf den Flüchtigen gab, nicht ausreichen, um den Mechanismus der Felswand zu offenbaren. Sie hatten die Wand abgetastet, von oben nach unten, von rechts nach links und zweimal diagonal. Sie hatten die groben Kunststoffhandschuhe an allen möglichen Stellen auf den Fels gepreßt, aber der Stein rührte sich nicht.
    Fünfzig Meter das war kaum mehr als die sichere Reichweite eines Schockstrahlers. Perry Rhodan krümmte sich und spannte die Muskeln, um den harten Schlag abzuwehren, der jetzt oder in einer der nächsten Sekunden kommen mußte.
    Im Helmempfänger hörte er den Mutanten keuchen. Es kostete Lloyd gewaltige Anstrengung, die fremden Gedankenmuster der Druuf ständig unter Beobachtung zu halten.
    „Noch vierzig Meter!" stieß er hervor. „Mein Gott... gleich werden sie anfangen zu schießen. Die Robots müssen schon dicht heran sein."
    Man sah noch nichts. Die gleichförmige Beleuchtung machte den Hintergrund des Ganges zu einem hellen, konturlosen Lichtfleck. Mitten im Licht zuckte von Zeit zu Zeit ein Funke auf, ein Reflex auf einem der metallischen Körper der Roboter.
    Sechs Hände tasteten ununterbrochen über das Gestein, während Fellmer Lloyd abseits stand und auf die Druuf achtete. Sechs Hände glitten ziellos hierhin und dorthin, um den geheimen Punkt zu finden, an dem sich der Öffnungsmechanismus befand. Von sechs Händen sanken zwei plötzlich mutlos herab.
    Jemand stieß einen heiseren Fluch aus und gab der Wand einen wütenden Tritt. Und die Tür öffnete sich!
    Plötzlich lag ein neuer Gang vor ihnen. Unter der Tür machten die Gleitbänder einen sanften Knick und führten von da an schräg aufwärts. Der Gang war geneigt. Es war unschwer zu

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