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0080 - In den Höhlen der Druuf

Titel: 0080 - In den Höhlen der Druuf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erkennen, daß er irgendwo weiter vorne zur Oberfläche des Planeten zurückführen würde. Perry Rhodan zögerte. Das war nicht ihr Plan gewesen! Sie wollten einen Sender finden, um mit Hades zu sprechen. Es war völlig unsinnig zu glauben, die Druuf könnten den Sender oben auf der Felsebene aufgebaut haben.
    Aber es blieb ihnen keine andere Wahl. Sie mußten den Gang hinauf! In jeder Sekunde konnten die Druuf oder ihre Robots das Feuer eröffnen, und wenn Reginald Bull, der sich gerade erst von dem ersten Schock erholt hatte, einen zweiten Treffer bekam, dann würde er sich nicht mehr auf den Beinen halten können.
    „Los!" knirschte Perry Rhodan. Nur dieses eine Wort, aber es lagen mehr Zorn und Entschlossenheit darin, als andere mit einem ganzen Satz hätten ausdrücken können Sie traten auf das Band, Reginald Bull voran, und fuhren in den neuentdeckten Gangabschnitt hinein. Fellmer Lloyd bildete den Schluß. Er hatte die Felstür kaum passiert, da bewegte sie sich zum zweitenmal und schloß sich, ohne, daß einer von den vier Flüchtlingen etwas dazu unternommen hätte.
    Im Gang herrschte die gleiche Schwerkraft wie weiter hinten, die Druufon-Schwere mit einem Wert von 1,95 Gravos. Der Gang war auf die gleiche Weise erleuchtet wie alle anderen Gänge, die sie bisher zu sehen bekommen hatten, und der Blick reichte nicht weiter als zwanzig oder dreißig Meter.
    Perry Rhodans Gedanken vollführten einen wirbelnden Reigen. Er fand die Entwicklung beunruhigend.
    Die Druuf brauchten die Felstür nur ein zweites Mal zu öffnen und die Verfolgung fortzusetzen. Bislang war nichts weiter gewonnen als der Vorsprung, den sie erreichten, indem sie zusätzlich zur Bewegung des Gleitbandes noch auf dem Band marschierten. Je schneller sie sich bewegten, desto schneller würden sie das Ende des Ganges und den Ausgang zur Oberwelt erreichen. Draußen aber betrug der Wert der Schwerkraft 2,6 Gravos und sie würden den nachfolgenden Druuf noch hilfloser ausgeliefert sein als hier unten. Hatte es überhaupt noch einen Sinn?
    War es nicht besser, stehenzubleiben und zu warten, bis die Druuf herankamen?
    Nur ganz im Hintergrund blieb noch eine winzige Hoffnung: Die Tür zu dem nach oben führenden Gang war verkleidet gewesen. Warum? Wer sollte diesen Gang nicht kennen? Mit fremden Besuchern hatten die Druuf gewiß nicht gerechnet. Wenn der Gang ein Geheimnis bleiben sollte, dann sicher für die niederen Dienstgrade der Stützpunktbesatzung. Was für einen Sinn das hatte, darüber konnten allein die Druuf Auskunft geben. Das war auch nicht wichtig, wenigstens im Augenblick nicht. Wichtig war, ob gerade die Druuf, die den Gefangenen folgten, von der Existenz des Ganges wußten. Wenn nicht - dann gab es noch Hoffnung. Sie würden bis zur Felswand vorstoßen und die Flüchtigen nicht mehr finden. Das würde sie überraschen, und sie würden in den benachbarten Räumen zu suchen beginnen. Denn sie konnten das Öffnen der verborgenen Tür ebensowenig beobachtet haben, wie die Gefangenen die Druuf selbst sehen konnten.
    Den einzigen Faktor der Unsicherheit stellten die Roboter dar. Sie mit ihren Allfrequenz-Augen mußten gesehen haben, wie die Gefangenen durch die versteckte Tür entwichen. Die Frage war, ob es ihr Programm erlaubte, den begleitenden Druuf die Existenz des Ganges zu verraten.
    Perry Rhodan unterbrach seine Überlegungen, als der Gang und die Gleitbänder eine sanfte Kurve zu beschreiben begannen. Der Gang wurde dadurch noch unübersichtlicher, als er es infolge der gleichmäßigen Beleuchtung ohnehin schon war. Wenn oben am Ende des Bandes ein paar Druuf warteten, dann würden Sie sie erst bemerken, wenn sie ihnen schon halbwegs in die Arme gelaufen waren.
    Aber es wartete niemand. Der Gang endete in einer ziemlich geräumigen, leeren Felsenkammer. Die Bänder verschwanden durch eine Ritze im Boden und luden ihre Passagiere ab. Gegenüber der Gangmündung schien es eine Art Portal zu geben. Ohne zu zögern, schritt Perry Rhodan darauf zu, legte die Hand auf die Stelle der Wand, unter der die Druuf die Öffnungsmechanismen zu Verbergen pflegten, und wartete gespannt.
    Die beiden Flügel des Portals begannen sich knirschend zu bewegen. Es hörte sich an, als sei dieser Ausgang seit einigen Jahren nicht mehr benutzt worden. Mit einem deutlich hörbaren Knacks glitten die beiden Portalteile weiter auseinander und gaben den Blick auf eine breite Fläche sich sanft senkenden Felsbodens frei. Das Licht einer roten und einer

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