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0082 - Die Falle im Todesschloß

0082 - Die Falle im Todesschloß

Titel: 0082 - Die Falle im Todesschloß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hrdinka
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Hoffnung und Mut gab.
    Unter der umgestürzten Kiste, die Zamorra mit dem Fußtritt davongeschleudert hatte, lagen einige Stangen, zu einem Bündel zusammengebunden.
    Eine halb abgebrannte Zündschnur ließ darauf schließen, daß sich Sprengstoff in den Stangen befand.
    Zamorra bückte sich hastig.
    Dynamit! stand in großen Lettern auf dem roten Papiermantel.
    Plötzlich hatte Zamorra auch die Erklärung dafür, daß dieser Teil des Kellers nicht von den Flammen vernichtet worden war.
    Die Zündschnur war durch irgendeinen Umstand ausgelöscht worden. Vielleicht hatte man die Sprengstoffladung in eine Wasserlache des feuchten Kellers geworfen.
    Aber das kümmerte Zamorra im Augenblick sehr wenig!
    Mit zittrigen Fingern löste er die Schnur, die die Dynamitstangen miteinander verbanden.
    Er wählte die Stange, die ihm am trockensten erschien aus, und preßte sie zwischen die untere Türkante und den Boden.
    Er kramte in den Manteltaschen und war heilfroh, als seine Hand wieder mit einem Päckchen Streichhölzer zum Vorschein kam.
    Er öffnete es und fluchte, als er den Inhalt auf den Boden streute. Es kam Zamorra unendlich lange vor, bis die kleine Flamme auf dem Schwefelkopf des Hölzchens emporschoß und gierig das Zündholz aufzufressen begann.
    Sekundenlang hielt er es an die Zündschnur und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, daß die Schnur zu brennen beginnen würde.
    Er konnte sein Glück beinahe nicht fassen, als die Flamme zischend auf die Schnur übergriff.
    So rasch er konnte, wich er von der Tür zurück. Er zerrte einen wuchtigen Tisch in den Hintergrund des Raumes, warf ihn auf die Seite und ging hinter der schweren Tischplatte in Deckung.
    Dann wartete er!
    ***
    Nicole Duval fuhr zusammen, als sie den zweiten Werwolf erblickte, der mit großen Schritten auf sie zukam.
    »Na, habe ich dir zuviel versprochen, Herr?«
    »Nein, das hast du nicht, beim Teufel!« keuchte Gérard de Santas. Weißer Schaum bildete sich vor dem Wolfsmaul, Geifer tropfte zu Boden.
    Die Kreatur konnte sich kaum noch beherrschen.
    »Laß Sie los!« befahl er Creux.
    »Aber…«
    »Loslassen!«
    Creux tat das Verlangte.
    Nicole Duval blickte sich gehetzt um, dann begann sie zu laufen. Der Werwolf setzte geifernd hinterher.
    Schon packten sie seine Pranken an den weichen Schultern, rissen sie zurück.
    Das Raubtiergebiß näherte sich ihrem Hals!
    In diesem Moment erschütterte eine Explosion die Ruine.
    Gérard de Santas zuckte wie unter einem Peitschenhieb zusammen!
    Er hielt inne, ohne das zappelnde Mädchen loszulassen.
    »Creux! Sieh nach, was im Keller vor sich geht, aber beeile dich!« befahl der Adelige, der plötzlich die Gefahr körperlich zu spüren begann.
    »Ja, Herr!«
    ***
    Eine gewaltige Stichflamme schoß empor, der Knall machte Zamorra für einige Minuten beinahe taub. Staub, Holzteile, Mauerstücke segelten durch die Luft und prasselten auf die Tischplatte.
    Pulverdampf nahm ihm fast den Atem, aufgewirbelter Staub verhüllte die Sicht zur Tür, ließ ihn unentwegt husten.
    Professor Zamorra rappelte sich hoch. Er preßte den Ärmel seines Mantels vor das Gesicht.
    Erleichtert stellte er fest, daß von der Tür nur noch einige Holztrümmer, die kaum den Durchgang versperrten, übriggeblieben waren!
    Er taumelte in den Gang. Der Lichtstrahl fraß sich durch unzählige Staubkörnchen.
    Die Gehirnerschütterung machte sich wieder bemerkbar, doch Zamorra verbiß den Schmerz so gut es ging.
    Sein Blick heftete sich auf den Boden, wo seine Waffe liegen mußte.
    Tatsächlich! Keinen Meter mehr von ihm entfernt lag die Magnum! Er bückte sich und hob den Revolver auf. Klickend spannte er den Hahn.
    Zamorra stürmte den Gang entlang. Er hatte keine Zeit mehr, das Amulett zu suchen.
    Schon lag die Treppe vor ihm! Er hetzte sie, zwei bis drei Stufen auf einmal nehmend, nach oben.
    Plötzlich tauchte Louis Creux am Treppenabsatz auf.
    Als er Zamorra erblickte, verharrte er in der Bewegung. Die Überraschung war auf der Seite des Parapsychologen!
    Instinktiv drückte er ab.
    Der erste Schuß traf Creux in den Schädel, riß ihn zurück, ließ ihn taumeln.
    Zamorra leerte die Trommel auf die Teufelskreatur! Grelle Feuerblumen rasten auf sie zu, zerfetzten seine Brust, sein Herz!
    Die Aufprallwucht der geweihten Silbergeschosse ließ ihn gespenstisch tanzen.
    Einige Sekunden konnte sich der Werwolf noch aufrecht halten. Dunkle Rauchwölkchen drangen aus den Einschußlöchern.
    Röchelnd brach er in die Knie, kippte vornüber

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