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0083 - Hallo Topsid, bitte melden!

Titel: 0083 - Hallo Topsid, bitte melden! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiff. Geschwindigkeit... Da wurde selbst Perry Rhodan blaß ... Geschwindigkeit nur noch 0,48 Licht! „Verluste ... Tote ... Verletzte ..." Eine neue Meldung: „Sir, ein Drittel des Ringwulstes ist zerstört ..."
    Da schlugen neue Treffer bei der völlig ungeschützten KUBLAI KHAN ein.
    Der Maschinenteil wurde von einem dreißig Meter durchmessenden Impulsstrahl zu achtzig Prozent vernichtet! Die KUBLAI KHAN war nur noch ein Torso!
    „Schiff räumen!"
    Immer wieder wiederholte Perry Rhodan diesen Befehl. Solch einen Befehl hatte er noch nie gegeben! Aber kam überhaupt noch ein Mensch aus diesem zerstörten Schiff? Ging die KUBLAI KHAN nicht bei den nächsten Treffern in einer Gaswolke unter?
    „Schiff räumen! Kaulquappen benutzen! Schiff räumen! Kaulquappen benutzen ..."
    Perry Rhodan saß wie eine Maschine im Gliedersessel, wie ein Robot, der nur diese Befehle sprechen konnte: Schiff räumen! Kaulquappen benutzen!
    Da setzte auch der große Rundsichtschirm aus, gerade in dem Moment, in dem acht riesenstarke Strahlen das untere Fünftel der KUBLAI KHAN in einem Sekundenbruchteil verdampfen ließen.
    Das Superschlachtschiff drehte sich schon wie ein Kreisel um seine Achse. Die Fliehkraft-Einwirkungen wurden von Sekunde zu Sekunde stärker. Das bedeutete, daß die Andruckabsorber fast nicht mehr arbeiteten.
    Neben Perry Rhodan saß immer noch Bully. Neben Bully stand Gucky, und im letzten Sessel saß Atlan, der Arkonide, der vor 10000 Jahren Admiral gewesen war.
    Sie waren die letzten in der Zentrale.
    Sie konnten sich nur noch über den Helmfunk verständigen. Und über den Helmfunk hörten sie auch eine der letzten Katastrophenmeldungen: „Sir, es ist nur noch eine einzige Kaulquappe einsatzbereit! Die anderen bekommen wir nicht mehr aus den Hangars. Die Schleusen lassen sich nicht öffnen!"
    Bully stöhnte unter seinem Helm. Kaulquappen besaßen einen Durchmesser von sechzig Meter. Die Besatzung der KUBLAI KHAN war 2000 Mann stark. Nicht einmal die Hälfte fand in der einzig zur Verfügung stehenden Kaulquappe Platz!
    Da zuckten Bully, Atlan und der Mausbiber zusammen. Lauter denn je hatte Rhodan in das Mikrophon seiner Helmverständigung gerufen: „Wir finden alle in der Kaulquappe Platz ..."
    Laute Schreie gellten dazwischen. Sie kamen von irgendwoher aus dem halbzerstörten Superschlachtschiff, für dessen Bau die Erde sechzehn Jahre benötigt hatte. Endlich wurden die Schreie verständlich.
    Die KUBLAI KHAN brannte! Aber es war kein normales Feuer, das ausgebrochen war, sondern durch ein Zusammentreffen vieler unglücklicher Umstände mußte in der Energie-Speicherabteilung des Schiffes ein Atombrand ausgebrochen sein.
    „Raus!" befahl Rhodan seinen beiden Freunden und Gucky.
    „Sprecht jetzt nicht. Laßt mir die Welle frei ..."
    Kein Antigravlift funktionierte. Mühsam kämpften sie sich von Deck zu Deck über die Notgänge. Immer wieder gab Rhodan dabei über die Helmverständigung seine Anweisungen.
    „Laßt das Schiff brennen. Ich glaube, das ist unsere letzte Chance, sonst wären wir schon längst eine Gaswolke! Legt euch wie Sardinen in die Kaulquappe... Lage auf Lage, mit schwach eingeschaltetem Antischwerkraftfeld, damit die untersten nicht erdrückt werden! Aber laßt den Verwundeten Platz ...!"
    Gucky hätte teleportieren können. Er, der für normale Bewegungen sehr wenig übrig hatte, blieb jetzt an der Seite seiner Freunde. Etwas anderes kam ihm gar nicht in den Sinn, und Rhodan, Bully wie auch Atlan fanden es selbstverständlich, daß Gucky bei ihnen war. Das Licht erlosch. Drohende Finsternis umgab sie. Noch siebenhundert Meter waren sie vom Hangar entfernt, in dem sich fast zweitausend Menschen in eine sechzig Meter durchmessende Kaulquappe zwängten.
    Jetzt erst begriffen sie, daß das Schlachtschiff noch immer unter Beschuß lag. Treffer auf Treffer traf die KUBLAI KHAN. Sie torkelte wie ein Wrack bei schwerem Wellengang hin und her, drehte sich dabei um die eigene Achse und verlor an fast allen Stellen Teile ihrer massiven Hülle.
    „Wir schaffen es nicht mehr..." keuchte Bully plötzlich, drängte sich an Rhodans Seite, hielt ihn an und deutete nach links in die Tiefe.
    Sie standen vor einem Liftschacht. Drei Menschen und ein Mausbiber starrten in die Tiefe. Dort unten raste die atomare Hölle, um unaufhaltsam den zerschossenen Rest der KUBLAI KHAN in eine winzige Sonne zu verwandeln.
    „Weiter! Ich glaube, deswegen leben wir noch, während die Arkoniden wohl denken, das

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