Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sind auch auf der CALIFORNIA, und zwar mit unserer gesamten Ausrüstung. Es muß schnell gehen. Innerhalb von zehn Minuten müssen wir auf Zalit in Sicherheit sein, denn es ist zu erwarten, daß unser Anflug nicht unbeobachtet bleibt. Während man also die CALIFORNIA verfolgt, müssen wir bereits in Sicherheit sein. Ich glaube. Sie haben nun alle verstanden, worum es geht. Uns bleibt nur noch, uns gegenseitig Glück zu wünschen. Wir werden es bitter nötig haben. Noch Fragen zum Thema?"
    Die zweihundert Männer - und ein Mausbiber - sahen Rhodan an. Niemand schien eine Frage zu haben. Oder doch ...?
    Major Rosbergs brummige Stimme unterbrach das erwartungsvolle Schweigen.
    „Und was sollen wir auf Zalit, Sir? Wir sehen aus wie Zaliter, gut und schön. Aber was ist das Ziel der Aktion? Sicher sollen wir nicht nach Zalit, um dort die Leute zu erschrecken ..."
    „Allerdings nicht, Major", gab Rhodan etwas spöttisch zurück. „Aber vergessen Sie nicht, daß Zalit nur drei Lichtjahre von Arkon entfernt ist. Kosmisch gesehen ein Katzensprung. Zalit ist für uns das Tor nach Arkon."
    „Oder das Tor zur Hölle", knurrte Rosberg und hüllte sich in ahnungsvolles Schweigen. Rhodan nickte lediglich und sagte leise: „Vielleicht."
     
    *
     
    Jeremy Toffner blieb an der Tür stehen.
    „Ihr habt es so gewollt, Freunde, macht mir daher keinen Vorwurf. Hier wird euch niemand finden, dafür kann ich garantieren, aber angenehm ist dieser Aufenthaltsort nicht gerade zu nennen. Ihr habt genug zu essen und zu trinken, auch an Büchern fehlt es nicht. Aber euch fehlt die Freiheit, das ist alles."
    „Der Wein reicht für ein halbes Jahr", erwiderte Kharra munter, „und so lange wird dieser Calus bestimmt nicht auf Zalit bleiben. Hauptsache ist, die stecken mich nicht in eine Uniform. Ich habe mir in meinem ganzen Leben noch nichts aus Uniformen gemacht."
    „Ich auch nicht", stimmte Markh bei und schüttelte sich. „Lieber hause ich in dieser Höhle, als, daß ich für Arkon sterbe. Und was wirst du tun, Garak?"
    „Ich habe noch acht Tage Zeit, einen Entschluß zu fassen", gab Toffner zurück und überlegte fieberhaft, was er denn nun tatsächlich in acht Tagen tun solle. Auf keinen Fall konnte er oben bleiben. Sie würden ihn schnell erwischen. „Jedenfalls werde ich mir ebenfalls Lebensmittel besorgen und dann versuchen, draußen einen Zaliter aufzutreiben, der uns Nachricht gibt, wenn die Luft wieder rein wird."
    „Wende dich an Hhokga, den Stoffhändler in Larg", riet Markh mit einem plötzlichen Aufleuchten seines Gesichtes. „Er ist viel zu alt für den arkonidischen Waffendienst. Und er ist garantiert zuverlässig."
    „Ich werde ihn aufsuchen", versprach Toffner. „Zwar haben wir Tele-Geräte, die uns mit dem Leben auf der Oberfläche verbinden, aber wer weiß, ob die Kommentatoren immer die Wahrheit sprechen? Sie könnten im Auftrag Arkons die in der Illegalität lebenden Zaliter täuschen und in eine Falle locken. Daher halte ich einen zuverlässigen Verbündeten für unbedingt notwendig. Morgen oder übermorgen bin ich zurück."
    Er nickte den beiden Freunden noch einmal zu und trat hinaus auf den Gang. Sorgfältig verschloß er die Steintür und überzeugte sich davon, daß auch dieses Versteck so gut wie unentdeckbar war. Dann eilte er, so schnell er konnte, in seine eigene Felsenkammer.
    Als er eintrat, wußte er sofort, daß inzwischen die sehnlichst erwartete Meldung eingetroffen war. Die Lampe leuchtete rot und flackerte nicht. Der Tonaufzeichner war ein Stück weitergelaufen und hatte sich selbständig wieder abgeschaltet, als die hyperelektronischen Impulse des Empfängers verstummt waren. Mit zitternden Fingern machte er sich an die Arbeit.
     
    *
     
    Schweigend sah Rhodan zu, wie David Stern, Chef-Funker der DRUSUS, die verschlüsselte Meldung abstrahlte. Jetzt, in dieser gleichen Sekunde, würde die BURMA die Nachricht aufnehmen und sofort weitergeben. In einer Minute würde Jeremy Toffner bereits in ihrem Besitz sein, wenn er zufällig am Gerät saß. Aber der Spielraum war groß genug. Die DRUSUS kreiste in zehn Milliarden Kilometern Entfernung zusammen mit der CALIFORNIA um das heimatliche Sonnensystem. Hier wollte Rhodan abwarten, bis das letzte Signal von Zalit eintraf, die Bestätigung des empfangenen Befehls und das Datum. Erst dann, wenn das geschehen war, hatte die Aktion einen Sinn.
    Die Existenz des Solaren Imperiums hing an einem Seidenfaden.
     
    *
     
    Jeremy Toffner stieg mit

Weitere Kostenlose Bücher