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0085 - Kampfschule Naator

Titel: 0085 - Kampfschule Naator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist beruhigend für beide Seiten, die Möglichkeit einer Fühlungnahme nicht ausschließen zu müssen. Die Frequenz wie üblich. So, das ist eigentlich alles, was ich noch sagen wollte. Wie steht es mit der CALIFORNIA?"
    „Sie konnte die angeforderten Gegenstände vorgestern in der Höhle absetzen und entkommen. Toffner organisierte die Karawane, die bereits morgen hier eintreffen muß. Wir senden ihr einen Offizier entgegen und sorgen dafür, daß sie ohne weitere Kontrollen passieren darf. Sie können also ganz beruhigt sein, Sir."
    „Das möchte ich auch", entgegnete Rhodan und lächelte flüchtig. „Ich glaube, wir werden noch heute nach Arkon starten. Viel Glück, Major Rosberg. Ich verlasse mich auf Sie!"
    „Viel Glück, Sir! Mögen Sie alle heil zurückkehren."
    „Vergiß nicht, dem Robotgehirn von mir einen Gruß zu bestellen und es könnte froh sein, daß ich nicht mitkommen durfte!"
    Gucky sagte es nicht ohne einen gehässigen Unterton. Er schien den Regenten persönlich dafür verantwortlich zu machen, daß er auf Zalit bleiben mußte. „Aber allmählich gewöhne ich mich daran, in der Etappe zu dienen."
    „Wer weiß, was in der Etappe noch alles passiert", erwiderte Rhodan leichthin und ahnte nicht, wie recht er haben sollte. „Ras, wir springen. Die andern warten auf uns."
    Er winkte den Zurückbleibenden noch einmal zu, ehe er die Hand des Teleporters ergriff und ihm ein Zeichen gab.
    Als die beiden Männer entmaterialisierten, starrte Gucky noch lange auf den leeren Fleck. Dann wandte er sich mit einem Ruck um und watschelte in seine Ecke. Für ihn schien die Aktion Sturm auf Arkon abgeschlossen zu sein.
     
    *
     
    Dabei begann sie erst! Arkonidische Offiziere und Roboter - von Rhodans Spezialisten noch nicht heimlich umprogrammiert trieben die Zaliter in die Schiffe, die sie nach Arkon bringen sollten. Die Männer des Einsatzkommandos fühlten sich nicht besonders wohl in ihrer zalitischen Haut, wenn sie auch im Augenblick keine Entdeckung zu befürchten hatten.
    Bevor das Schiff betreten wurde, mußten die Pässe noch einmal vorgewiesen werden. Die Namen wurden mit einer vorliegenden Liste verglichen. Das war eine Maßnahme, die Rhodan und seine Leute kaum beunruhigen konnte. Die Pässe waren terranische Wertarbeit.
    Weit schwieriger war es, jetzt zusammenzubleiben. Die einzelnen Quartierräume faßten nicht mehr als einhundert Mann. Rhodan gehörte zu jenen fünfzig, die ihr vorübergehendes Heim mit fünfzig echten Zalitern zu teilen hatten. Es würde für die nächsten Stunden unmöglich sein, offen miteinander zu reden. Vielleicht hielt sich unter den Zalitern auch ein Verräter oder Spitzel auf, der jedes verdächtige Wort den Arkoniden berichten würde, um sein eigenes Los zu erleichtern.
    Atlan, der mit seinen neunundneunzig Gefährten im Nachbarraum untergebracht worden war, hatte es besser. Er konnte sich wenigstens leise mit ihnen unterhalten, ohne befürchten zu müssen, belauscht zu werden. Niemand wußte, was draußen vor sich ging. Aber das schien auch im Augenblick nicht so wichtig.
    Nach zwei Stunden verrieten vermehrte Fußtritte draußen auf den Korridoren, daß die Startvorbereitungen begannen. John Marshall berichtete Rhodan, daß ihr arkonidischer Kommandant eine letzte Unterredung mit Admiral Calus gehabt habe, in der diesem der Befehl des Regenten überbracht worden sei, in den kommenden Wochen weitere Zaliter einzuziehen, notfalls mit Gewalt. Entsprechende Anordnungen solle er noch in seiner heutigen Rede bekanntmachen.
    Nach weiteren zehn Minuten erfolgte der Start. Der Andruck wurde so weit kompensiert, daß sie nichts von den ungeheuren Beschleunigungen bemerkten. Die Zaliter, so erkannte Rhodan, schienen sich in ihr unvermeidliches Schicksal ergeben zu haben. Sie saßen einzeln oder in Gruppen an der Wand und blickten stumpf vor sich hin. Im Geiste sahen sie sich wohl alle schon auf irgendeinem Kriegsschiff einem unbekannten Ziel entgegenfliegen, wo sie sicherlich von einem übermächtigen Gegner angegriffen und getötet wurden. Wie gern hätte Rhodan ihnen ein Wort des Trostes gesagt, aber es war zu gefährlich. Niemand durfte erfahren, daß er Terraner war, ein Angehöriger ausgerechnet jenes Volkes, gegen das Arkon Krieg zu führen beabsichtigte.
    Die Transition dauerte nur Sekunden, dann setzte die Verzögerung wieder ein. Jetzt mußte von der Kommandozentrale aus bereits das System Arkon zu sehen sein - Mittelpunkt eines gewaltigen Sternenreiches, das seinem

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